Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.ort vorzüglichst in großer Mannigfaltigkeit und Der Eisenglimmer ist mehr eisenschwarz; 6. Roth-Eisenstein. Fer oxyde rouge. Meist bräunlichroth, einerseits bis ins Kirsch- Davon drey Arten: 1) Roth-Eisenram. Mulmig, zerreiblich; fettig anzufühlen; stark 2) Dichter Roth-Eisenstein. Meist ungeformt; theils crystallisirt, cubisch; Erdig und zerreiblich wird er Roth-Eisen- 3) Rother Glaskopf, Blutstein. Haematites. Meist nierenförmig, mit schaligen Ablosungen; 7. Braun-Eisenstein. Fer oxyde rubiginereux. Meist nelkenbraun oder haarbraun, einerseits ort vorzüglichst in großer Mannigfaltigkeit und Der Eisenglimmer ist mehr eisenschwarz; 6. Roth-Eisenstein. Fer oxydé rouge. Meist bräunlichroth, einerseits bis ins Kirsch- Davon drey Arten: 1) Roth-Eisenram. Mulmig, zerreiblich; fettig anzufühlen; stark 2) Dichter Roth-Eisenstein. Meist ungeformt; theils crystallisirt, cubisch; Erdig und zerreiblich wird er Roth-Eisen- 3) Rother Glaskopf, Blutstein. Haematites. Meist nierenförmig, mit schaligen Ablosungen; 7. Braun-Eisenstein. Fer oxydé rubiginereux. Meist nelkenbraun oder haarbraun, einerseits <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000029"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0701" xml:id="pb681_0001" n="681"/> ort vorzüglichst in großer Mannigfaltigkeit und<lb/> Schönheit der Crystallisationen auf der Insel Elba.</p> <p rendition="#l1em">Der Eisenglimmer ist mehr eisenschwarz;<lb/> von blätterigem Gefüge; sowohl ungeformt als<lb/> crystallisirt in kleinen sechsseitigen Tafeln, die<lb/> theils zellig zusammengehäuft sind. Fundort<lb/> unter andern auf der Zorge am Harz.</p> <p rendition="#indent-1">6. Roth-Eisenstein. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Fer oxydé rouge</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Meist bräunlichroth, einerseits bis ins Kirsch-<lb/> rothe, anderseits bis fast ins Strahlgraue.</p> <p rendition="#l1em">Davon drey Arten:</p> <p rendition="#indent-2">1) Roth-Eisenram.</p> <p rendition="#l1em">Mulmig, zerreiblich; fettig anzufühlen; stark<lb/> abfärbend; theils derb; theils als Ueberzug über<lb/> andere Eisenerze dieser Gattung; sehr leicht.</p> <p rendition="#indent-2">2) Dichter Roth-Eisenstein.</p> <p rendition="#l1em">Meist ungeformt; theils crystallisirt, cubisch;<lb/> (so z. B. am Cap) meist abfärbend; gibt blut-<lb/> rothen Strich.</p> <p rendition="#l1em">Erdig und zerreiblich wird er Roth-Eisen-<lb/> ocher genannt.</p> <p rendition="#indent-2">3) Rother Glaskopf, Blutstein. <hi rendition="#aq">Haematites</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Meist nierenförmig, mit schaligen Ablosungen;<lb/> theils stalactitisch; keilförmige Bruchstücke von<lb/> strahligem Gefüge. Eisengehalt bis 80 pro Cent.<lb/> Gebrauch unter andern als Pulver zum Poliren<lb/> der Stahlwaaren.</p> <p rendition="#indent-1">7. Braun-Eisenstein. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Fer oxydé rubiginereux</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Meist nelkenbraun oder haarbraun, einerseits<lb/> ins Gelbe, anderseits ins Schwarzbraune. Hält<lb/> mehrentheils auch Braunsteinkalk.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [681/0701]
ort vorzüglichst in großer Mannigfaltigkeit und
Schönheit der Crystallisationen auf der Insel Elba.
Der Eisenglimmer ist mehr eisenschwarz;
von blätterigem Gefüge; sowohl ungeformt als
crystallisirt in kleinen sechsseitigen Tafeln, die
theils zellig zusammengehäuft sind. Fundort
unter andern auf der Zorge am Harz.
6. Roth-Eisenstein. Fer oxydé rouge.
Meist bräunlichroth, einerseits bis ins Kirsch-
rothe, anderseits bis fast ins Strahlgraue.
Davon drey Arten:
1) Roth-Eisenram.
Mulmig, zerreiblich; fettig anzufühlen; stark
abfärbend; theils derb; theils als Ueberzug über
andere Eisenerze dieser Gattung; sehr leicht.
2) Dichter Roth-Eisenstein.
Meist ungeformt; theils crystallisirt, cubisch;
(so z. B. am Cap) meist abfärbend; gibt blut-
rothen Strich.
Erdig und zerreiblich wird er Roth-Eisen-
ocher genannt.
3) Rother Glaskopf, Blutstein. Haematites.
Meist nierenförmig, mit schaligen Ablosungen;
theils stalactitisch; keilförmige Bruchstücke von
strahligem Gefüge. Eisengehalt bis 80 pro Cent.
Gebrauch unter andern als Pulver zum Poliren
der Stahlwaaren.
7. Braun-Eisenstein. Fer oxydé rubiginereux.
Meist nelkenbraun oder haarbraun, einerseits
ins Gelbe, anderseits ins Schwarzbraune. Hält
mehrentheils auch Braunsteinkalk.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 681. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/701>, abgerufen am 28.07.2024. |