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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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11. Kryolith, flußsaurer Thon.

Fast milchweiß; durchscheinend; glasglänzend;
den dickschaligem Gefüge; weich. Gewicht =
2957. Schmilzt sehr leicht vor dem Löthrohre zu
milchweißen Kügelchen. Gebalt (nach Klap-
roth) = 24 Thonerde, 40 Flußsäure, 36 Soda.
Fundort Grönland.

12. Honigstein. Mellite.

Meist honiggelb; durchscheinend; glasglänzend;
sehr spröde; klein muscheliger Bruch; immer cry-
stallisirt, als doppelt vierseitige Pyramide. Ge-
wicht = 1666. Gehalt (nach Kläproth) = 16
Thonerde, 46 einer eigenen (den vegetabilischen
ähnelnden) Säure, 38 Wasser; bricht (theils
zwischen natürlichem Schwefel) in bituminösem
Holz und dergleichen Holzerde, bey Artern im
Mansfeldischen.

13. Demantspath und Corund.*)

Ersterer rauchgrau, letzterer meist apfelgrün,
selten ins Haarbraune; wenig durchschei-
nend; von so genanntem Demant-Glanz, und
spathartigem Gefüge; crystallisirt in sechsseitigen
(zuweilen etwas conisch zulaufenden) kurzen
Säulen. Mittel-Gewicht, sowohl des schinesi-
schen als hindostanischen, = 3911 L. Gehalt
des letztern (nach Klaproth) = 89,50 Thonerde,
5,50 Kieselerde, 1,25 Eisenkalk. Fundort
Coromandel und Schina, im Granit. Gebrauch
in jeden Ländern zum Schneiden und Poliren der
Edelsteine und des Stahls.**)

*) S. Ch. Greville on the Corundumstone from Asia;
in den Philos. Transact. 1798. P. I.
**) Ich finde dieses merkwürdige Fossil schon in den
voyages de Thevenot T. III. Par. 1684. 4. p. 292.

11. Kryolith, flußsaurer Thon.

Fast milchweiß; durchscheinend; glasglänzend;
den dickschaligem Gefüge; weich. Gewicht =
2957. Schmilzt sehr leicht vor dem Löthrohre zu
milchweißen Kügelchen. Gebalt (nach Klap-
roth) = 24 Thonerde, 40 Flußsäure, 36 Soda.
Fundort Grönland.

12. Honigstein. Mellite.

Meist honiggelb; durchscheinend; glasglänzend;
sehr spröde; klein muscheliger Bruch; immer cry-
stallisirt, als doppelt vierseitige Pyramide. Ge-
wicht = 1666. Gehalt (nach Kläproth) = 16
Thonerde, 46 einer eigenen (den vegetabilischen
ähnelnden) Säure, 38 Wasser; bricht (theils
zwischen natürlichem Schwefel) in bituminösem
Holz und dergleichen Holzerde, bey Artern im
Mansfeldischen.

13. Demantspath und Corund.*)

Ersterer rauchgrau, letzterer meist apfelgrün,
selten ins Haarbraune; wenig durchschei-
nend; von so genanntem Demant-Glanz, und
spathartigem Gefüge; crystallisirt in sechsseitigen
(zuweilen etwas conisch zulaufenden) kurzen
Säulen. Mittel-Gewicht, sowohl des schinesi-
schen als hindostanischen, = 3911 L. Gehalt
des letztern (nach Klaproth) = 89,50 Thonerde,
5,50 Kieselerde, 1,25 Eisenkalk. Fundort
Coromandel und Schina, im Granit. Gebrauch
in jeden Ländern zum Schneiden und Poliren der
Edelsteine und des Stahls.**)

*) S. Ch. Greville on the Corundumstone from Asia;
in den Philos. Transact. 1798. P. I.
**) Ich finde dieses merkwürdige Fossil schon in den
voyages de Thevenot T. III. Par. 1684. 4. p. 292.
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[574/0594] 11. Kryolith, flußsaurer Thon. Fast milchweiß; durchscheinend; glasglänzend; den dickschaligem Gefüge; weich. Gewicht = 2957. Schmilzt sehr leicht vor dem Löthrohre zu milchweißen Kügelchen. Gebalt (nach Klap- roth) = 24 Thonerde, 40 Flußsäure, 36 Soda. Fundort Grönland. 12. Honigstein. Mellite. Meist honiggelb; durchscheinend; glasglänzend; sehr spröde; klein muscheliger Bruch; immer cry- stallisirt, als doppelt vierseitige Pyramide. Ge- wicht = 1666. Gehalt (nach Kläproth) = 16 Thonerde, 46 einer eigenen (den vegetabilischen ähnelnden) Säure, 38 Wasser; bricht (theils zwischen natürlichem Schwefel) in bituminösem Holz und dergleichen Holzerde, bey Artern im Mansfeldischen. 13. Demantspath und Corund. *) Ersterer rauchgrau, letzterer meist apfelgrün, selten ins Haarbraune; wenig durchschei- nend; von so genanntem Demant-Glanz, und spathartigem Gefüge; crystallisirt in sechsseitigen (zuweilen etwas conisch zulaufenden) kurzen Säulen. Mittel-Gewicht, sowohl des schinesi- schen als hindostanischen, = 3911 L. Gehalt des letztern (nach Klaproth) = 89,50 Thonerde, 5,50 Kieselerde, 1,25 Eisenkalk. Fundort Coromandel und Schina, im Granit. Gebrauch in jeden Ländern zum Schneiden und Poliren der Edelsteine und des Stahls. **) *) S. Ch. Greville on the Corundumstone from Asia; in den Philos. Transact. 1798. P. I. **) Ich finde dieses merkwürdige Fossil schon in den voyages de Thevenot T. III. Par. 1684. 4. p. 292.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 574. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/594>, abgerufen am 25.11.2024.