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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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19. Cimolit.

Graulich weiß, theils röthlich; erdig; weich;
zähe; läßt sich spähneln; gibt glänzenden Strich;
klebt an der Zunge; fällt im Wasser blättrig aus
einander; Gewicht = 2000; Gehalt (nach
Klaproth) = 23 Thonerde, 63 Kieselerde, 1,25
Eisenkalk, 12 Wasser. Fundort zumahl auf der
Insel Argentiera (Cimolo).

20. Alaun-Thon.

Ganz in den nähmlichen drey Abartungen
wie der gemeine Thon, von dem er sich aber durch
seinen ansehnlichen Alaungehalt auszeichnet. Also:

1) Alaun-Erde.

Meist schwarzbraun; erdiger Bruch; glänzen-
der Strich; theils in ganzen Flözen.

2) Alaun-Stein.

Weiß, ins Gebliche, Grauliche etc. (im Feuer
brennt er sich röthlich); theils an den Kanten
etwas durchscheinend (mehr noch wenn er im
Wasser liegt); halbhart; theils abfärbend. Ge-
halt (nach Bergmann) = 35 Thon-Erde, 22
Kiesel-Erde, 43 Schwefel. Meist in ganzen Flözen;
Hauptfundort zu Tolfa im Kirchenstaat.

3) Alaun-Schiefer.

Graulich, theils ins Schwarze; bricht schei-
benförmig; theils gerade-theils krumm-blätte-
rig; theils in Kugeln; der Bruch theils matt,
theils glänzend; hält häufig Schwefelkies einge-
mengt; bricht theils (- aber bey weiten nicht
ausschließlich -) in Ganggebirgen als Thon-
Schiefer, von dem er im Aeußern oft kaum zu
unterscheiden ist; und theils hingegen unläugbar in

19. Cimolit.

Graulich weiß, theils röthlich; erdig; weich;
zähe; läßt sich spähneln; gibt glänzenden Strich;
klebt an der Zunge; fällt im Wasser blättrig aus
einander; Gewicht = 2000; Gehalt (nach
Klaproth) = 23 Thonerde, 63 Kieselerde, 1,25
Eisenkalk, 12 Wasser. Fundort zumahl auf der
Insel Argentiera (Cimolo).

20. Alaun-Thon.

Ganz in den nähmlichen drey Abartungen
wie der gemeine Thon, von dem er sich aber durch
seinen ansehnlichen Alaungehalt auszeichnet. Also:

1) Alaun-Erde.

Meist schwarzbraun; erdiger Bruch; glänzen-
der Strich; theils in ganzen Flözen.

2) Alaun-Stein.

Weiß, ins Gebliche, Grauliche ꝛc. (im Feuer
brennt er sich röthlich); theils an den Kanten
etwas durchscheinend (mehr noch wenn er im
Wasser liegt); halbhart; theils abfärbend. Ge-
halt (nach Bergmann) = 35 Thon-Erde, 22
Kiesel-Erde, 43 Schwefel. Meist in ganzen Flözen;
Hauptfundort zu Tolfa im Kirchenstaat.

3) Alaun-Schiefer.

Graulich, theils ins Schwarze; bricht schei-
benförmig; theils gerade-theils krumm-blätte-
rig; theils in Kugeln; der Bruch theils matt,
theils glänzend; hält häufig Schwefelkies einge-
mengt; bricht theils (– aber bey weiten nicht
ausschließlich –) in Ganggebirgen als Thon-
Schiefer, von dem er im Aeußern oft kaum zu
unterscheiden ist; und theils hingegen unläugbar in

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[561/0585] 19. Cimolit. Graulich weiß, theils röthlich; erdig; weich; zähe; läßt sich spähneln; gibt glänzenden Strich; klebt an der Zunge; fällt im Wasser blättrig aus einander; Gewicht = 2000; Gehalt (nach Klaproth) = 23 Thonerde, 63 Kieselerde, 1,25 Eisenkalk, 12 Wasser. Fundort zumahl auf der Insel Argentiera (Cimolo). 20. Alaun-Thon. Ganz in den nähmlichen drey Abartungen wie der gemeine Thon, von dem er sich aber durch seinen ansehnlichen Alaungehalt auszeichnet. Also: 1) Alaun-Erde. Meist schwarzbraun; erdiger Bruch; glänzen- der Strich; theils in ganzen Flözen. 2) Alaun-Stein. Weiß, ins Gebliche, Grauliche ꝛc. (im Feuer brennt er sich röthlich); theils an den Kanten etwas durchscheinend (mehr noch wenn er im Wasser liegt); halbhart; theils abfärbend. Ge- halt (nach Bergmann) = 35 Thon-Erde, 22 Kiesel-Erde, 43 Schwefel. Meist in ganzen Flözen; Hauptfundort zu Tolfa im Kirchenstaat. 3) Alaun-Schiefer. Graulich, theils ins Schwarze; bricht schei- benförmig; theils gerade-theils krumm-blätte- rig; theils in Kugeln; der Bruch theils matt, theils glänzend; hält häufig Schwefelkies einge- mengt; bricht theils (– aber bey weiten nicht ausschließlich –) in Ganggebirgen als Thon- Schiefer, von dem er im Aeußern oft kaum zu unterscheiden ist; und theils hingegen unläugbar in

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
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Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 561. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/585>, abgerufen am 22.11.2024.