Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite

2. Flabellum. der Venusfliegenwedel. G. re-
ticulata, ramis interne compressis, cor-
tice flauo.

Ellis tab. 26. fig. K.

72. Alcyonivm. See-Kork. Stirps ra-
dicata, stuposa, tunicato-corticata. Ani-
mal hydra.

1. Exos. die Diebshand. (manus marina. Fr.
la main de ladre.) A. stirpe arborescente
coriacea coccinea superne ramosa, papil-
lis stellatis.

Gesner de aquatilib. pag. 619.

2. Epipetrum. A. stirpe cauata carnosa ru-
fescente.

Gesner de aquatilib. pag. 1287.

73. Spongia. Sauge-Schwamm. Stirps
radicata, flexilis, spongiosa, bibula.

Ob dieses Geschlecht wirklich ins Thierreich
gehört, wird mir immer zweifelhafter.

1. Officinalis. der Badeschwamm. S. forami-
nulata subramosa difformis tenax tomentosa.

2. +. Fluuiatilis. die Badaja. S. conformis
polymorpha, fragilis,
granulis repleta.

Diese hieländische Gattung verbreitet einen sehr
starken specifischen Geruch; und ist oft, aber nur
zufällig, mit Stämmen von Federbusch-Polypen
durchwirkt. Wenn sie jung ist, liegt sie meist nur
flach am Ufer, an Dämmen etc. an. Mit der Zeit
aber treibt sie Aeste wie Finger oder Geweihe. Ich
habe diese Gattung im hiesigen Stadtgraben ge-

2. Flabellum. der Venusfliegenwedel. G. re-
ticulata, ramis interne compressis, cor-
tice flauo.

Ellis tab. 26. fig. K.

72. Alcyonivm. See-Kork. Stirps ra-
dicata, stuposa, tunicato-corticata. Ani-
mal hydra.

1. Exos. die Diebshand. (manus marina. Fr.
la main de ladre.) A. stirpe arborescente
coriacea coccinea superne ramosa, papil-
lis stellatis.

Gesner de aquatilib. pag. 619.

2. Epipetrum. A. stirpe cauata carnosa ru-
fescente.

Gesner de aquatilib. pag. 1287.

73. Spongia. Sauge-Schwamm. Stirps
radicata, flexilis, spongiosa, bibula.

Ob dieses Geschlecht wirklich ins Thierreich
gehört, wird mir immer zweifelhafter.

1. Officinalis. der Badeschwamm. S. forami-
nulata subramosa difformis tenax tomentosa.

2. †. Fluuiatilis. die Badaja. S. conformis
polymorpha, fragilis,
granulis repleta.

Diese hieländische Gattung verbreitet einen sehr
starken specifischen Geruch; und ist oft, aber nur
zufällig, mit Stämmen von Federbusch-Polypen
durchwirkt. Wenn sie jung ist, liegt sie meist nur
flach am Ufer, an Dämmen ꝛc. an. Mit der Zeit
aber treibt sie Aeste wie Finger oder Geweihe. Ich
habe diese Gattung im hiesigen Stadtgraben ge-

<TEI>
  <text xml:id="blume000027">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0487" xml:id="pb463_0001" n="463"/>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Flabellum.</hi></hi> der Venusfliegenwedel. <hi rendition="#aq">G. re-<lb/>
ticulata, ramis interne compressis, cor-<lb/>
tice flauo.</hi> </p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Ellis</hi> tab.</hi> 26. <hi rendition="#aq">fig.</hi> K.</p>
            <p rendition="#indent-1">72. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Alcyonivm</hi>.</hi></hi> See-Kork. <hi rendition="#aq">Stirps ra-<lb/>
dicata, stuposa, tunicato-corticata. Ani-<lb/>
mal hydra.</hi> </p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Exos.</hi></hi> die Diebshand. (<hi rendition="#aq">manus marina.</hi> Fr.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">la main de ladre.</hi></hi>) <hi rendition="#aq">A. stirpe arborescente<lb/>
coriacea coccinea superne ramosa, papil-<lb/>
lis stellatis.</hi> </p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Gesner</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de aquatilib.</hi></hi> pag. 619.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Epipetrum.</hi></hi> <hi rendition="#aq">A. stirpe cauata carnosa ru-<lb/>
fescente.</hi> </p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Gesner</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de aquatilib.</hi></hi> pag. 1287.</p>
            <p rendition="#indent-1">73. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Spongia</hi>.</hi></hi> Sauge-Schwamm. <hi rendition="#aq">Stirps<lb/>
radicata, flexilis, spongiosa, bibula.</hi> </p>
            <p rendition="#l1em">Ob dieses Geschlecht wirklich ins Thierreich<lb/>
gehört, wird mir immer zweifelhafter.</p>
            <p rendition="#indent-2">1<hi rendition="#i">. <hi rendition="#aq">Officinalis.</hi></hi> der Badeschwamm. <hi rendition="#aq">S. forami-<lb/>
nulata subramosa difformis tenax tomentosa.</hi> </p>
            <p rendition="#indent-2">2. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Fluuiatilis.</hi></hi> die Badaja. <hi rendition="#aq">S. conformis<lb/>
polymorpha, fragilis,</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">granulis repleta.</hi></hi> </p>
            <p rendition="#l1em">Diese hieländische Gattung verbreitet einen sehr<lb/>
starken specifischen Geruch; und ist oft, aber nur<lb/>
zufällig, mit Stämmen von Federbusch-Polypen<lb/>
durchwirkt. Wenn sie jung ist, liegt sie meist nur<lb/>
flach am Ufer, an Dämmen &#xA75B;c. an. Mit der Zeit<lb/>
aber treibt sie Aeste wie Finger oder Geweihe. Ich<lb/>
habe diese Gattung im hiesigen Stadtgraben ge-<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[463/0487] 2. Flabellum. der Venusfliegenwedel. G. re- ticulata, ramis interne compressis, cor- tice flauo. Ellis tab. 26. fig. K. 72. Alcyonivm. See-Kork. Stirps ra- dicata, stuposa, tunicato-corticata. Ani- mal hydra. 1. Exos. die Diebshand. (manus marina. Fr. la main de ladre.) A. stirpe arborescente coriacea coccinea superne ramosa, papil- lis stellatis. Gesner de aquatilib. pag. 619. 2. Epipetrum. A. stirpe cauata carnosa ru- fescente. Gesner de aquatilib. pag. 1287. 73. Spongia. Sauge-Schwamm. Stirps radicata, flexilis, spongiosa, bibula. Ob dieses Geschlecht wirklich ins Thierreich gehört, wird mir immer zweifelhafter. 1. Officinalis. der Badeschwamm. S. forami- nulata subramosa difformis tenax tomentosa. 2. †. Fluuiatilis. die Badaja. S. conformis polymorpha, fragilis, granulis repleta. Diese hieländische Gattung verbreitet einen sehr starken specifischen Geruch; und ist oft, aber nur zufällig, mit Stämmen von Federbusch-Polypen durchwirkt. Wenn sie jung ist, liegt sie meist nur flach am Ufer, an Dämmen ꝛc. an. Mit der Zeit aber treibt sie Aeste wie Finger oder Geweihe. Ich habe diese Gattung im hiesigen Stadtgraben ge-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen wurden als 002D übernommen. Weiche Zeilentrennungen wurden über die Ergänzung eines Attributwertes von den harten Trennungen unterscheiden: lb type="inWord". Erstreckt sich die Worttrennung über einen Seitenumbruch steht das Element pb direkt hinter dem schließenden lb type="inWord" bzw. lb.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/487
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 463. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/487>, abgerufen am 15.06.2024.