Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite

cibus vndulato-turbinatis cumulatis; cel-
lulis seriatis: osculo marginato.

70. Isis . Stauden-Corall. Stirps radicata
solida, cortice molli habitabili obducta.

1. Hippuris. das Königs-Corall. I. stirpe
articulata, geniculis attenuatis.

Solander tab. 3. fig. 1. sq. tab. 9. fig. 3. 4.

2. Nobilis. das rothe Corall. I. stirpe con-
tinua, aequali, striis obsoletis obliquis,
ramis vagis.

Cavolini. tab. 2. fig. 1-6.

Wird vorzüglich an den Küsten des mitländi-
schen Meeres gefischt, und in Marseille etc. zu
kostbaren Kunstsachen verarbeitet, die nach Ostin-
dien verführt, und zumahl in Japan und Schina
fast den Edelsteinen gleich geschätzt werden.

71. Gorgonia. Crusta calcarea coral-
lina stirpem vegetabilem obducens.

Die Stämme selbst scheinen wahre Vegetabilien
(deren holzige Natur, zumahl an den starken
Wurzelstämmen nicht zu verkennen ist), die bloß
mit Corallenkruste überzogen sind. Man findet
den so genannten Venusfliegenwedel gar häufig
ohne den thierischen Ueberzug, und da zeigt er
schlechterdings nichts ausschließlich Animalisches*).

1. Antipathes. das schwarze Corall. G. pani-
culato-ramosa ligno extus flexuose striato.

Seba thesaur. T. III. tab. 104. fig. 2.

*) Ellis's Gründe für die gegenseitige Meinung s. in
den philos. Transact. vol. LXVI. P. I. pag. 1.

cibus vndulato-turbinatis cumulatis; cel-
lulis seriatis: osculo marginato.

70. Isis . Stauden-Corall. Stirps radicata
solida, cortice molli habitabili obducta.

1. Hippuris. das Königs-Corall. I. stirpe
articulata, geniculis attenuatis.

Solander tab. 3. fig. 1. sq. tab. 9. fig. 3. 4.

2. Nobilis. das rothe Corall. I. stirpe con-
tinua, aequali, striis obsoletis obliquis,
ramis vagis.

Cavolini. tab. 2. fig. 1-6.

Wird vorzüglich an den Küsten des mitländi-
schen Meeres gefischt, und in Marseille ꝛc. zu
kostbaren Kunstsachen verarbeitet, die nach Ostin-
dien verführt, und zumahl in Japan und Schina
fast den Edelsteinen gleich geschätzt werden.

71. Gorgonia. Crusta calcarea coral-
lina stirpem vegetabilem obducens.

Die Stämme selbst scheinen wahre Vegetabilien
(deren holzige Natur, zumahl an den starken
Wurzelstämmen nicht zu verkennen ist), die bloß
mit Corallenkruste überzogen sind. Man findet
den so genannten Venusfliegenwedel gar häufig
ohne den thierischen Ueberzug, und da zeigt er
schlechterdings nichts ausschließlich Animalisches*).

1. Antipathes. das schwarze Corall. G. pani-
culato-ramosa ligno extus flexuose striato.

Seba thesaur. T. III. tab. 104. fig. 2.

*) Ellis's Gründe für die gegenseitige Meinung s. in
den philos. Transact. vol. LXVI. P. I. pag. 1.
<TEI>
  <text xml:id="blume000027">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#indent-2"> <hi rendition="#aq"><pb facs="#f0486" xml:id="pb462_0001" n="462"/>
cibus vndulato-turbinatis cumulatis; cel-<lb/>
lulis seriatis: osculo marginato.</hi> </p>
            <p rendition="#indent-1">70. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Isis</hi></hi></hi>. Stauden-Corall. <hi rendition="#aq">Stirps radicata<lb/>
solida, cortice molli habitabili obducta.</hi> </p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Hippuris</hi>.</hi> das Königs-Corall. <hi rendition="#aq">I. stirpe<lb/>
articulata, geniculis attenuatis.</hi> </p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Solander</hi> tab.</hi> 3. <hi rendition="#aq">fig.</hi> 1. <hi rendition="#aq">sq. tab.</hi> 9. <hi rendition="#aq">fig.</hi> 3. 4.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Nobilis.</hi></hi> das rothe Corall. <hi rendition="#aq">I. stirpe con-<lb/>
tinua, aequali, striis obsoletis obliquis,<lb/>
ramis vagis.</hi> </p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Cavolini.</hi> tab.</hi> 2. <hi rendition="#aq">fig.</hi> 1-6.</p>
            <p rendition="#l1em">Wird vorzüglich an den Küsten des mitländi-<lb/>
schen Meeres gefischt, und in Marseille &#xA75B;c. zu<lb/>
kostbaren Kunstsachen verarbeitet, die nach Ostin-<lb/>
dien verführt, und zumahl in Japan und Schina<lb/>
fast den Edelsteinen gleich geschätzt werden.</p>
            <p rendition="#indent-1">71. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">Gorgonia</hi>.</hi> Crusta calcarea coral-<lb/>
lina stirpem vegetabilem obducens.</hi> </p>
            <p rendition="#l1em">Die Stämme selbst scheinen wahre Vegetabilien<lb/>
(deren holzige Natur, zumahl an den starken<lb/>
Wurzelstämmen nicht zu verkennen ist), die bloß<lb/>
mit Corallenkruste überzogen sind. Man findet<lb/>
den so genannten Venusfliegenwedel gar häufig<lb/>
ohne den thierischen Ueberzug, und da zeigt er<lb/>
schlechterdings nichts ausschließlich Animalisches<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Ellis's Gründe für die gegenseitige Meinung s. in<lb/>
den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">philos. Transact.</hi> vol.</hi> LXVI. <hi rendition="#aq">P. I. pag.</hi> 1.</p></note>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Antipathes</hi>.</hi> das schwarze Corall. <hi rendition="#aq">G. pani-<lb/>
culato-ramosa ligno extus flexuose striato.</hi> </p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Seba</hi></hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">thesaur.</hi> T.</hi> III. <hi rendition="#aq">tab.</hi> 104. <hi rendition="#aq">fig.</hi> 2.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[462/0486] cibus vndulato-turbinatis cumulatis; cel- lulis seriatis: osculo marginato. 70. Isis . Stauden-Corall. Stirps radicata solida, cortice molli habitabili obducta. 1. Hippuris. das Königs-Corall. I. stirpe articulata, geniculis attenuatis. Solander tab. 3. fig. 1. sq. tab. 9. fig. 3. 4. 2. Nobilis. das rothe Corall. I. stirpe con- tinua, aequali, striis obsoletis obliquis, ramis vagis. Cavolini. tab. 2. fig. 1-6. Wird vorzüglich an den Küsten des mitländi- schen Meeres gefischt, und in Marseille ꝛc. zu kostbaren Kunstsachen verarbeitet, die nach Ostin- dien verführt, und zumahl in Japan und Schina fast den Edelsteinen gleich geschätzt werden. 71. Gorgonia. Crusta calcarea coral- lina stirpem vegetabilem obducens. Die Stämme selbst scheinen wahre Vegetabilien (deren holzige Natur, zumahl an den starken Wurzelstämmen nicht zu verkennen ist), die bloß mit Corallenkruste überzogen sind. Man findet den so genannten Venusfliegenwedel gar häufig ohne den thierischen Ueberzug, und da zeigt er schlechterdings nichts ausschließlich Animalisches *). 1. Antipathes. das schwarze Corall. G. pani- culato-ramosa ligno extus flexuose striato. Seba thesaur. T. III. tab. 104. fig. 2. *) Ellis's Gründe für die gegenseitige Meinung s. in den philos. Transact. vol. LXVI. P. I. pag. 1.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen wurden als 002D übernommen. Weiche Zeilentrennungen wurden über die Ergänzung eines Attributwertes von den harten Trennungen unterscheiden: lb type="inWord". Erstreckt sich die Worttrennung über einen Seitenumbruch steht das Element pb direkt hinter dem schließenden lb type="inWord" bzw. lb.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/486
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 462. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/486>, abgerufen am 16.06.2024.