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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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3. Pygarga. der Springbock, Prunkbock.
A. cornibus liratis, linea laterali faciei et
trunci fusca, clunibus albis
.

Vosmaer descr. de la Gazelle de parade.

Im Innern des südlichsten Africa, von wannen
er jährlich in Herden von mehreren tausenden
nach dem Cap und nach einigen Monaten wieder
zurück zieht.

35. Bos . Cornua concaua, lunata, laeuia.
Dentes vt in generibus praecedentibus.

1. +. Taurus. der Ochse. (Fr. le boeuf. Engl.
the ox .) B. cornibus teretibus extrorsum
cornatis, palearibus laxis
.

Das Rindvieh stammt vom Auerochsen ab (vrus,
bonasus
, und Bison der alten Welt; denn diese
dreyerley Nahmen scheinen sämmtlich die Stamm-
rasse unseres Hornviehs zu bezeichnen), der in
Polen, Litauen, Sibirien gefunden wird, und
ehedem auch in Deutschland war. - Zu den merk-
würdigsten Varietäten des Rindviehs gehört z. B.
die halbwilde weiße Rasse mit braunen oder
schwarzen Ohren, auf den Ladronea, und hin und
wieder in Großbritannien: die mit den ausneh-
mend großen Hörnern in Sicilien: die gänzlich
ungehörnte in einigen Provinzen von England etc.

Hingegen scheint mirs noch zweifelhaft, daß
auch die indische (von den Hindus heilig ver-
ehrte) Buckelkuh, der bos indicus, oder Zebu
(- v. Schreber tab. 298. -) eine bloße Varie-
tät dieser Gattung seyn solle.

In den Mägen des Rindviehs finden sich zu-
weilen Ballen aus Haaren, die sie sich abgeleckt
und eingeschluckt haben. Die ihnen eigene, furcht-

3. Pygarga. der Springbock, Prunkbock.
A. cornibus liratis, linea laterali faciei et
trunci fusca, clunibus albis
.

Vosmaer descr. de la Gazelle de parade.

Im Innern des südlichsten Africa, von wannen
er jährlich in Herden von mehreren tausenden
nach dem Cap und nach einigen Monaten wieder
zurück zieht.

35. Bos . Cornua concaua, lunata, laeuia.
Dentes vt in generibus praecedentibus.

1. †. Taurus. der Ochse. (Fr. le boeuf. Engl.
the ox .) B. cornibus teretibus extrorsum
cornatis, palearibus laxis
.

Das Rindvieh stammt vom Auerochsen ab (vrus,
bonasus
, und Bison der alten Welt; denn diese
dreyerley Nahmen scheinen sämmtlich die Stamm-
rasse unseres Hornviehs zu bezeichnen), der in
Polen, Litauen, Sibirien gefunden wird, und
ehedem auch in Deutschland war. – Zu den merk-
würdigsten Varietäten des Rindviehs gehört z. B.
die halbwilde weiße Rasse mit braunen oder
schwarzen Ohren, auf den Ladronea, und hin und
wieder in Großbritannien: die mit den ausneh-
mend großen Hörnern in Sicilien: die gänzlich
ungehörnte in einigen Provinzen von England ꝛc.

Hingegen scheint mirs noch zweifelhaft, daß
auch die indische (von den Hindus heilig ver-
ehrte) Buckelkuh, der bos indicus, oder Zebu
(– v. Schreber tab. 298. –) eine bloße Varie-
tät dieser Gattung seyn solle.

In den Mägen des Rindviehs finden sich zu-
weilen Ballen aus Haaren, die sie sich abgeleckt
und eingeschluckt haben. Die ihnen eigene, furcht-

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[113/0137] 3. Pygarga. der Springbock, Prunkbock. A. cornibus liratis, linea laterali faciei et trunci fusca, clunibus albis. Vosmaer descr. de la Gazelle de parade. Im Innern des südlichsten Africa, von wannen er jährlich in Herden von mehreren tausenden nach dem Cap und nach einigen Monaten wieder zurück zieht. 35. Bos . Cornua concaua, lunata, laeuia. Dentes vt in generibus praecedentibus. 1. †. Taurus. der Ochse. (Fr. le boeuf. Engl. the ox .) B. cornibus teretibus extrorsum cornatis, palearibus laxis. Das Rindvieh stammt vom Auerochsen ab (vrus, bonasus, und Bison der alten Welt; denn diese dreyerley Nahmen scheinen sämmtlich die Stamm- rasse unseres Hornviehs zu bezeichnen), der in Polen, Litauen, Sibirien gefunden wird, und ehedem auch in Deutschland war. – Zu den merk- würdigsten Varietäten des Rindviehs gehört z. B. die halbwilde weiße Rasse mit braunen oder schwarzen Ohren, auf den Ladronea, und hin und wieder in Großbritannien: die mit den ausneh- mend großen Hörnern in Sicilien: die gänzlich ungehörnte in einigen Provinzen von England ꝛc. Hingegen scheint mirs noch zweifelhaft, daß auch die indische (von den Hindus heilig ver- ehrte) Buckelkuh, der bos indicus, oder Zebu (– v. Schreber tab. 298. –) eine bloße Varie- tät dieser Gattung seyn solle. In den Mägen des Rindviehs finden sich zu- weilen Ballen aus Haaren, die sie sich abgeleckt und eingeschluckt haben. Die ihnen eigene, furcht-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/137>, abgerufen am 23.11.2024.