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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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B) Gemengte Gebirgsarten bey welchen ein-
zelne Brocken von gewissen Fossilien in
einer homogenen Hauptmasse wie in einem
Grundteige liegen.

3. Porphyr. (Ital. porphido.)

Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig
Hornstein; aber auch verhärteter Thon (S. 558);
oder Trapp (S. 565); oder Pechstein (S. 536);
oder Obsidian (S. 538) etc.; bricht in Gangge-
birgen; und zwar in derben Massen.

a. Eigentlicher Porphyr.

Feldspath und Hornblende, in eine der gedachten
Grundmassen eingemengt.

Der wegen seiner Schönheit, ausnehmenden
Härte etc. vorzüglichste und eigentlich so genannte
antike Porphyr, ist, wie schon der Nahme an-
zeigt, von rothbrauner Farbe und Grundmasse, die
aus einem eigenen Hornsteinartigen aber dem Jaspis
sich nähernden Gestein besteht, und kleine Brocken
eines von dieser Grundmasse röthlich tingirten
dichten Feldspaths und schwarzer Hornblende ent-
hält. Fundort vorzüglichst Nieder-Aegypten und
das steinige Arabien.

b. Afterporphyr.

Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld-
spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in der so
genannten pietra Napolitana (S. 565).

c. Uebermengter Porphyr.

Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der
Grundmasse.

B) Gemengte Gebirgsarten bey welchen ein-
zelne Brocken von gewissen Fossilien in
einer homogenen Hauptmasse wie in einem
Grundteige liegen.

3. Porphyr. (Ital. porphido.)

Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig
Hornstein; aber auch verhärteter Thon (S. 558);
oder Trapp (S. 565); oder Pechstein (S. 536);
oder Obsidian (S. 538) ꝛc.; bricht in Gangge-
birgen; und zwar in derben Massen.

a. Eigentlicher Porphyr.

Feldspath und Hornblende, in eine der gedachten
Grundmassen eingemengt.

Der wegen seiner Schönheit, ausnehmenden
Härte ꝛc. vorzüglichste und eigentlich so genannte
antike Porphyr, ist, wie schon der Nahme an-
zeigt, von rothbrauner Farbe und Grundmasse, die
aus einem eigenen Hornsteinartigen aber dem Jaspis
sich nähernden Gestein besteht, und kleine Brocken
eines von dieser Grundmasse röthlich tingirten
dichten Feldspaths und schwarzer Hornblende ent-
hält. Fundort vorzüglichst Nieder-Aegypten und
das steinige Arabien.

b. Afterporphyr.

Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld-
spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in der so
genannten pietra Napolitana (S. 565).

c. Uebermengter Porphyr.

Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der
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[613/0635] B) Gemengte Gebirgsarten bey welchen ein- zelne Brocken von gewissen Fossilien in einer homogenen Hauptmasse wie in einem Grundteige liegen. 3. Porphyr. (Ital. porphido.) Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig Hornstein; aber auch verhärteter Thon (S. 558); oder Trapp (S. 565); oder Pechstein (S. 536); oder Obsidian (S. 538) ꝛc.; bricht in Gangge- birgen; und zwar in derben Massen. a. Eigentlicher Porphyr. Feldspath und Hornblende, in eine der gedachten Grundmassen eingemengt. Der wegen seiner Schönheit, ausnehmenden Härte ꝛc. vorzüglichste und eigentlich so genannte antike Porphyr, ist, wie schon der Nahme an- zeigt, von rothbrauner Farbe und Grundmasse, die aus einem eigenen Hornsteinartigen aber dem Jaspis sich nähernden Gestein besteht, und kleine Brocken eines von dieser Grundmasse röthlich tingirten dichten Feldspaths und schwarzer Hornblende ent- hält. Fundort vorzüglichst Nieder-Aegypten und das steinige Arabien. b. Afterporphyr. Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld- spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in der so genannten pietra Napolitana (S. 565). c. Uebermengter Porphyr. Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der Grundmasse.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 613. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/635>, abgerufen am 22.11.2024.