Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.2. Gneis. (Fr. Granit feuillete.) Die Gemengstoffe wie beym Granit, an welchen a. Eigentlicher Gneis. Aus Glimmer, Feldspath und Quarz; häufig b. Aftergneis. aus Hornblende, Feldspath und Glimmer. c. Uebermengter Gneis. So z. B. mit Granaten, als mancher Murk- d. Halbgneis. aus Glimmer und Feldspath; oder aus 2. Gneis. (Fr. Granit feuilleté.) Die Gemengstoffe wie beym Granit, an welchen a. Eigentlicher Gneis. Aus Glimmer, Feldspath und Quarz; häufig b. Aftergneis. aus Hornblende, Feldspath und Glimmer. c. Uebermengter Gneis. So z. B. mit Granaten, als mancher Murk- d. Halbgneis. aus Glimmer und Feldspath; oder aus <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000026"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0634" xml:id="pb612_0001" n="612"/> <p rendition="#indent-1">2. Gneis. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Granit feuilleté</hi></hi>.)</p> <p rendition="#l1em">Die Gemengstoffe wie beym Granit, an welchen<lb/> er auch meist angrenzt, und daher theils in ihn<lb/> übergeht; insgemein aber geschichtet, und sogar<lb/> zuweilen blättericht; theils wie mit schieferigen<lb/> Ablosungen; bricht in Ganggebirgen. Seine Arten<lb/> übrigens wie beym Granit:</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">a</hi>. Eigentlicher Gneis.</p> <p rendition="#l1em">Aus Glimmer, Feldspath und Quarz; häufig<lb/> erzführend; ist zumahl im Erzgebirge eine der<lb/> gemeinsten Metallmütter.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">b</hi>. Aftergneis.</p> <p rendition="#l1em"> aus Hornblende, Feldspath und Glimmer.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">c</hi>. Uebermengter Gneis.</p> <p rendition="#l1em">So z. B. mit Granaten, als mancher Murk-<lb/> stein; oder mit schwarzem Stangenschörl (z.E.<lb/> auf Madagascar) ꝛc.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">d</hi>. Halbgneis.</p> <p rendition="#l1em"> aus Glimmer und Feldspath; oder aus<lb/> Glimmer und Quarz, da er dann in den inniger<lb/> gemengten Glimmerschiefer übergeht.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [612/0634]
2. Gneis. (Fr. Granit feuilleté.)
Die Gemengstoffe wie beym Granit, an welchen
er auch meist angrenzt, und daher theils in ihn
übergeht; insgemein aber geschichtet, und sogar
zuweilen blättericht; theils wie mit schieferigen
Ablosungen; bricht in Ganggebirgen. Seine Arten
übrigens wie beym Granit:
a. Eigentlicher Gneis.
Aus Glimmer, Feldspath und Quarz; häufig
erzführend; ist zumahl im Erzgebirge eine der
gemeinsten Metallmütter.
b. Aftergneis.
aus Hornblende, Feldspath und Glimmer.
c. Uebermengter Gneis.
So z. B. mit Granaten, als mancher Murk-
stein; oder mit schwarzem Stangenschörl (z.E.
auf Madagascar) ꝛc.
d. Halbgneis.
aus Glimmer und Feldspath; oder aus
Glimmer und Quarz, da er dann in den inniger
gemengten Glimmerschiefer übergeht.
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