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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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16. Lehmen, Leimen. Limus. (Engl. Loam.)

Meist leberbraun; groberdig; im Wasser er-
weichbar; innig gemengt mit Sand und Kalk,
daher er mit Säuern braußt, und theils leicht
im Feuer schmilzt; meist eisenhaltig. Fundort in
aufgeschwemmtem Lande.

17. Bolus, Lemnische-Erde, Siegel-Erde.
Terra Lemnia s. sigillata.

Meist leberbraun, theils ins Fleischrothe; matt;
fettig; muschelicher Bruch; glänzender Strich;
weich; hängt stark an der Zunge; gibt angehaucht
den Thongeruch. Fundort vorzüglich auf der Insel
Stalimene (Lemnos).

18. Walker-Erde. Argilla fullonum. (Engl.
Fuller's Earth.)

Meist leberbraun, aber auch in andern Farben;
theils streifig oder fleckig; matter erdiger Bruch;
fettig anzufühlen; gibt glänzenden Strich, und
Thongeruch; saugt leicht Fett ein; daher ihre wich-
tige Benutzung. Fundort vorzüglichst in Hampshire.

19. Alaun-Thon.

Ganz in den nähmlichen dreyen Abartungen
wie der gemeine Thon, von dem er sich aber durch
seinen ansehnlichen Alaungehalt auszeichnet. Also:

1) Alaun-Erde.

Meist schwarzbraun; erdiger Bruch; glänzen-
der Strich; theils in ganzen Flözen.

2) Alaun-Stein.

Weiß, ins Gebliche, Grauliche etc. (im Feuer
brennt er sich röthlich); theils an den Kanten

16. Lehmen, Leimen. Limus. (Engl. Loam.)

Meist leberbraun; groberdig; im Wasser er-
weichbar; innig gemengt mit Sand und Kalk,
daher er mit Säuern braußt, und theils leicht
im Feuer schmilzt; meist eisenhaltig. Fundort in
aufgeschwemmtem Lande.

17. Bolus, Lemnische-Erde, Siegel-Erde.
Terra Lemnia s. sigillata.

Meist leberbraun, theils ins Fleischrothe; matt;
fettig; muschelicher Bruch; glänzender Strich;
weich; hängt stark an der Zunge; gibt angehaucht
den Thongeruch. Fundort vorzüglich auf der Insel
Stalimene (Lemnos).

18. Walker-Erde. Argilla fullonum. (Engl.
Fuller's Earth.)

Meist leberbraun, aber auch in andern Farben;
theils streifig oder fleckig; matter erdiger Bruch;
fettig anzufühlen; gibt glänzenden Strich, und
Thongeruch; saugt leicht Fett ein; daher ihre wich-
tige Benutzung. Fundort vorzüglichst in Hampshire.

19. Alaun-Thon.

Ganz in den nähmlichen dreyen Abartungen
wie der gemeine Thon, von dem er sich aber durch
seinen ansehnlichen Alaungehalt auszeichnet. Also:

1) Alaun-Erde.

Meist schwarzbraun; erdiger Bruch; glänzen-
der Strich; theils in ganzen Flözen.

2) Alaun-Stein.

Weiß, ins Gebliche, Grauliche ꝛc. (im Feuer
brennt er sich röthlich); theils an den Kanten

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[561/0583] 16. Lehmen, Leimen. Limus. (Engl. Loam.) Meist leberbraun; groberdig; im Wasser er- weichbar; innig gemengt mit Sand und Kalk, daher er mit Säuern braußt, und theils leicht im Feuer schmilzt; meist eisenhaltig. Fundort in aufgeschwemmtem Lande. 17. Bolus, Lemnische-Erde, Siegel-Erde. Terra Lemnia s. sigillata. Meist leberbraun, theils ins Fleischrothe; matt; fettig; muschelicher Bruch; glänzender Strich; weich; hängt stark an der Zunge; gibt angehaucht den Thongeruch. Fundort vorzüglich auf der Insel Stalimene (Lemnos). 18. Walker-Erde. Argilla fullonum. (Engl. Fuller's Earth.) Meist leberbraun, aber auch in andern Farben; theils streifig oder fleckig; matter erdiger Bruch; fettig anzufühlen; gibt glänzenden Strich, und Thongeruch; saugt leicht Fett ein; daher ihre wich- tige Benutzung. Fundort vorzüglichst in Hampshire. 19. Alaun-Thon. Ganz in den nähmlichen dreyen Abartungen wie der gemeine Thon, von dem er sich aber durch seinen ansehnlichen Alaungehalt auszeichnet. Also: 1) Alaun-Erde. Meist schwarzbraun; erdiger Bruch; glänzen- der Strich; theils in ganzen Flözen. 2) Alaun-Stein. Weiß, ins Gebliche, Grauliche ꝛc. (im Feuer brennt er sich röthlich); theils an den Kanten

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 561. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/583>, abgerufen am 25.11.2024.