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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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In der nordlichen alten Welt. Nährt sich aus
beiden Reichen und frißt unter andern Früchten
nahmentlich sehr gern Weintrauben.

6. Alopex. der Brandfuchs. (Fr. le renard
charbonier.
) C. cauda recta, apice nigro.

Schreber tab. 91.

Hat mit dem vorigen gleiches Vaterland.

7. Lagopus. der Polarfuchs, Steinfuchs.
(Isatis. Engl. the arctic fox. Russ. Pesez.)
C. cauda recta, apice concolore, palmis
plantisque pilosissimis
.

Schreber tab. 93. A. 93. B.

In den Polarländern, zumahl auf Spitzbergen,
Neu-Zembla etc. wo sie meist mit dem Eis-Bär
alterniren: d. h. sie kommen daselbst erst im No-
vember zum Vorschein, wenn nun die Sonne un-
sichtbar wird und zugleich jene Bären sich verlieren.
Ihr Fleisch ist schmackhaft, und ihr Fell bey vie-
lerley Vorzügen doch in einem mäßigen Preise.

Die mehresten sind weiß. Die so genannten
blauen Füchse hingegen bläulich-grau. Und der
Kreuzfuchs hat ein schwarzes Kreuz über Schul-
lern und Rücken.

8. Hyaena. das Grabthier, der Abendwolf.
C. villosus, nigricans, facie nigra, iuba
ceruicis dorsique
.

Der Indianische Wolf, von J. El. Ridinger.

Hat einerley Vaterland mit dem Schakal, dem
sie auch in der Lebensart ähnelt. In der unsäg-
lichsten Menge in Habessinien. Ein äußerst bos-
haftes, unbändig zorniges Thier, das sich sogar
gegen den Löwen muthig vertheidigt. Bauet unter
die Erde oder nistet in Felsenhöhlen und Klüfte.

In der nordlichen alten Welt. Nährt sich aus
beiden Reichen und frißt unter andern Früchten
nahmentlich sehr gern Weintrauben.

6. Alopex. der Brandfuchs. (Fr. le renard
charbonier.
) C. cauda recta, apice nigro.

Schreber tab. 91.

Hat mit dem vorigen gleiches Vaterland.

7. Lagopus. der Polarfuchs, Steinfuchs.
(Isatis. Engl. the arctic fox. Russ. Pesez.)
C. cauda recta, apice concolore, palmis
plantisque pilosissimis
.

Schreber tab. 93. A. 93. B.

In den Polarländern, zumahl auf Spitzbergen,
Neu-Zembla ꝛc. wo sie meist mit dem Eis-Bär
alterniren: d. h. sie kommen daselbst erst im No-
vember zum Vorschein, wenn nun die Sonne un-
sichtbar wird und zugleich jene Bären sich verlieren.
Ihr Fleisch ist schmackhaft, und ihr Fell bey vie-
lerley Vorzügen doch in einem mäßigen Preise.

Die mehresten sind weiß. Die so genannten
blauen Füchse hingegen bläulich-grau. Und der
Kreuzfuchs hat ein schwarzes Kreuz über Schul-
lern und Rücken.

8. Hyaena. das Grabthier, der Abendwolf.
C. villosus, nigricans, facie nigra, iuba
ceruicis dorsique
.

Der Indianische Wolf, von J. El. Ridinger.

Hat einerley Vaterland mit dem Schakal, dem
sie auch in der Lebensart ähnelt. In der unsäg-
lichsten Menge in Habessinien. Ein äußerst bos-
haftes, unbändig zorniges Thier, das sich sogar
gegen den Löwen muthig vertheidigt. Bauet unter
die Erde oder nistet in Felsenhöhlen und Klüfte.

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[102/0124] In der nordlichen alten Welt. Nährt sich aus beiden Reichen und frißt unter andern Früchten nahmentlich sehr gern Weintrauben. 6. Alopex. der Brandfuchs. (Fr. le renard charbonier.) C. cauda recta, apice nigro. Schreber tab. 91. Hat mit dem vorigen gleiches Vaterland. 7. Lagopus. der Polarfuchs, Steinfuchs. (Isatis. Engl. the arctic fox. Russ. Pesez.) C. cauda recta, apice concolore, palmis plantisque pilosissimis. Schreber tab. 93. A. 93. B. In den Polarländern, zumahl auf Spitzbergen, Neu-Zembla ꝛc. wo sie meist mit dem Eis-Bär alterniren: d. h. sie kommen daselbst erst im No- vember zum Vorschein, wenn nun die Sonne un- sichtbar wird und zugleich jene Bären sich verlieren. Ihr Fleisch ist schmackhaft, und ihr Fell bey vie- lerley Vorzügen doch in einem mäßigen Preise. Die mehresten sind weiß. Die so genannten blauen Füchse hingegen bläulich-grau. Und der Kreuzfuchs hat ein schwarzes Kreuz über Schul- lern und Rücken. 8. Hyaena. das Grabthier, der Abendwolf. C. villosus, nigricans, facie nigra, iuba ceruicis dorsique. Der Indianische Wolf, von J. El. Ridinger. Hat einerley Vaterland mit dem Schakal, dem sie auch in der Lebensart ähnelt. In der unsäg- lichsten Menge in Habessinien. Ein äußerst bos- haftes, unbändig zorniges Thier, das sich sogar gegen den Löwen muthig vertheidigt. Bauet unter die Erde oder nistet in Felsenhöhlen und Klüfte.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/124>, abgerufen am 28.04.2024.