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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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2. Carneol, Sarda der Alten. (Fr. cornaline, Engl.
carnelian.)

Incarnatroth in mancherley Hellern oder dunklern
Nüancen, auch mehr oder weniger durchscheinend. Der
schönste von allen der von den alten Steinschneidern
so sehr gesucht worden, ist der so mit auffallendem
Lichte schwarzroth, mit durchfallendem hingegen klar
und feurig wie ein Granat aussieht. (Corniola nobile
der Antiquarien, Fr. Cornaline de la vieille roche.) Sein
Vaterland ist jetzt unbekannt.

Ein Orangenrother sehr durchscheinender Carneol
wird von manchen französischen Mineralogen mit dem
besondern Nahmen Sardoine bezeichnet, und darf nicht
etwa mit dem eigentlichen Sardonyx (einem Onyx mit
Carneolstreifen) verwechselt werden.

22. Onyx, Camahuja, Nicolo.

Rauchbraun, theils ins schwarzblaue, oft mit scharf-
abstechenden abwechselnden Lagen von milchweissem Cal-
cedon. Daher die Benutzung desselben zu Cameen.
Die schönsten aus dem Orient.

23. Heliotrop.

Vom dunkelsten Lauchgrün mit blutrothen Punkten;
wenigstens an den Kanten durchscheinend. Vorzüglich
schön im Orient und Aegypten. Specifisches Gewicht
= 2633.



Diese vier letztgedachten Steinarten, der Chalcedon,
Carneol, Onyx und Heliotrop sind es die insgemein

2. Carneol, Sarda der Alten. (Fr. cornaline, Engl.
carnelian.)

Incarnatroth in mancherley Hellern oder dunklern
Nüancen, auch mehr oder weniger durchscheinend. Der
schönste von allen der von den alten Steinschneidern
so sehr gesucht worden, ist der so mit auffallendem
Lichte schwarzroth, mit durchfallendem hingegen klar
und feurig wie ein Granat aussieht. (Corniola nobile
der Antiquarien, Fr. Cornaline de la vieille roche.) Sein
Vaterland ist jetzt unbekannt.

Ein Orangenrother sehr durchscheinender Carneol
wird von manchen französischen Mineralogen mit dem
besondern Nahmen Sardoine bezeichnet, und darf nicht
etwa mit dem eigentlichen Sardonyx (einem Onyx mit
Carneolstreifen) verwechselt werden.

22. Onyx, Camahuja, Nicolo.

Rauchbraun, theils ins schwarzblaue, oft mit scharf-
abstechenden abwechselnden Lagen von milchweissem Cal-
cedon. Daher die Benutzung desselben zu Cameen.
Die schönsten aus dem Orient.

23. Heliotrop.

Vom dunkelsten Lauchgrün mit blutrothen Punkten;
wenigstens an den Kanten durchscheinend. Vorzüglich
schön im Orient und Aegypten. Specifisches Gewicht
= 2633.



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[557/0573] 2. Carneol, Sarda der Alten. (Fr. cornaline, Engl. carnelian.) Incarnatroth in mancherley Hellern oder dunklern Nüancen, auch mehr oder weniger durchscheinend. Der schönste von allen der von den alten Steinschneidern so sehr gesucht worden, ist der so mit auffallendem Lichte schwarzroth, mit durchfallendem hingegen klar und feurig wie ein Granat aussieht. (Corniola nobile der Antiquarien, Fr. Cornaline de la vieille roche.) Sein Vaterland ist jetzt unbekannt. Ein Orangenrother sehr durchscheinender Carneol wird von manchen französischen Mineralogen mit dem besondern Nahmen Sardoine bezeichnet, und darf nicht etwa mit dem eigentlichen Sardonyx (einem Onyx mit Carneolstreifen) verwechselt werden. 22. Onyx, Camahuja, Nicolo. Rauchbraun, theils ins schwarzblaue, oft mit scharf- abstechenden abwechselnden Lagen von milchweissem Cal- cedon. Daher die Benutzung desselben zu Cameen. Die schönsten aus dem Orient. 23. Heliotrop. Vom dunkelsten Lauchgrün mit blutrothen Punkten; wenigstens an den Kanten durchscheinend. Vorzüglich schön im Orient und Aegypten. Specifisches Gewicht = 2633. Diese vier letztgedachten Steinarten, der Chalcedon, Carneol, Onyx und Heliotrop sind es die insgemein

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 557. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/573>, abgerufen am 22.11.2024.