Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.seitige Säule an den Enden meist mit sechs verschie- 7. Chrysoberyll. Seine Farbe hält gleichsam das Mittel zwischen Spar- 8. Beryll, Aquamarin*). (Fr. aigue-marine.) Berggrün in mancherley Nüancen einerseits ins Him- 9. Hyacinth, Lyncur. Dunkel Orangengelb ins Feuerfarbne etc. seine ge- *) Hr. Insp. Werner belegt eine Berggrüne Abart
des Sächfischen Topases mit dem Nahmen Aqua- marin (dem alten Italienischen Synonym des Berylls). seitige Säule an den Enden meist mit sechs verschie- 7. Chrysoberyll. Seine Farbe hält gleichsam das Mittel zwischen Spar- 8. Beryll, Aquamarin*). (Fr. aigue-marine.) Berggrün in mancherley Nüancen einerseits ins Him- 9. Hyacinth, Lyncur. Dunkel Orangengelb ins Feuerfarbne ꝛc. seine ge- *) Hr. Insp. Werner belegt eine Berggrüne Abart
des Sächfischen Topases mit dem Nahmen Aqua- marin (dem alten Italienischen Synonym des Berylls). <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000025"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0562" xml:id="pb546_0001" n="546"/> seitige Säule an den Enden meist mit sechs verschie-<lb/> dentlich variirenden Flächen zugespitzt. Sein specifisches<lb/> Gewicht sehr ungleich von 3340 bis 3410. Wird vor-<lb/> züglich aus der Levante gebracht.</p> <p rendition="#indent-1">7. Chrysoberyll.</p> <p rendition="#l1em">Seine Farbe hält gleichsam das Mittel zwischen Spar-<lb/> gelgrün und Citronengelb; opalisirt ins Blaue, findet<lb/> sich in Brasilien in stumpfeckigen Körnern. Sein spe-<lb/> cifisches Gewicht = 3710 ꝛc.</p> <p rendition="#indent-1">8. Beryll, Aquamarin<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Hr. Insp. Werner belegt eine Berggrüne Abart<lb/> des Sächfischen Topases mit dem Nahmen Aqua-<lb/> marin (dem alten Italienischen Synonym des<lb/> Berylls).</p></note>. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">aigue-marine</hi></hi>.)</p> <p rendition="#l1em">Berggrün in mancherley Nüancen einerseits ins Him-<lb/> melblaue und anderseits bis ins Honiggelbe; behält<lb/> seine Farbe im Feuer, wird aber etwas trübe; in sechs-<lb/> seitigen der Länge nach gestreiften theils tief gefurchten<lb/> Säulen. Blättricher Textur. Häufig mit Quer-Rissen.<lb/> Specifisches Gewicht des grünen = 2683 ꝛc. Häufig<lb/> und theils in ausnehmend großen und schönen Cry-<lb/> stallen am Adonschelo zwischen Nertschinsk und dem<lb/> Baikal.</p> <p rendition="#indent-1">9. Hyacinth, Lyncur.</p> <p rendition="#l1em">Dunkel Orangengelb ins Feuerfarbne ꝛc. seine ge-<lb/> wöhnliche Crystallisation eine vierseitige Säule, die mit<lb/> vier auf die Seitenkanten aufgesetzten Flächen zugespitzt<lb/> ist (– <hi rendition="#aq">tab</hi>. III. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 20 –). Das specifische Gewicht<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [546/0562]
seitige Säule an den Enden meist mit sechs verschie-
dentlich variirenden Flächen zugespitzt. Sein specifisches
Gewicht sehr ungleich von 3340 bis 3410. Wird vor-
züglich aus der Levante gebracht.
7. Chrysoberyll.
Seine Farbe hält gleichsam das Mittel zwischen Spar-
gelgrün und Citronengelb; opalisirt ins Blaue, findet
sich in Brasilien in stumpfeckigen Körnern. Sein spe-
cifisches Gewicht = 3710 ꝛc.
8. Beryll, Aquamarin *). (Fr. aigue-marine.)
Berggrün in mancherley Nüancen einerseits ins Him-
melblaue und anderseits bis ins Honiggelbe; behält
seine Farbe im Feuer, wird aber etwas trübe; in sechs-
seitigen der Länge nach gestreiften theils tief gefurchten
Säulen. Blättricher Textur. Häufig mit Quer-Rissen.
Specifisches Gewicht des grünen = 2683 ꝛc. Häufig
und theils in ausnehmend großen und schönen Cry-
stallen am Adonschelo zwischen Nertschinsk und dem
Baikal.
9. Hyacinth, Lyncur.
Dunkel Orangengelb ins Feuerfarbne ꝛc. seine ge-
wöhnliche Crystallisation eine vierseitige Säule, die mit
vier auf die Seitenkanten aufgesetzten Flächen zugespitzt
ist (– tab. III. fig. 20 –). Das specifische Gewicht
*) Hr. Insp. Werner belegt eine Berggrüne Abart
des Sächfischen Topases mit dem Nahmen Aqua-
marin (dem alten Italienischen Synonym des
Berylls).
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 546. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/562>, abgerufen am 16.07.2024. |