Eben so wenig gehören auch einige figurirte Steinarten hierher, die eine mehr bestimmte Ge- stalt als jene bloßen Naturspiele haben, und doch nicht eigentlich crystallisirt sind, und wegen des räthselhaften Grundes ihrer so eignen Form aller- dings Aufmerksamkeit verdienen, wenn sie gleich keine Petrefacten sind.
Von der Art ist z. B. der Gekrösstein von Bochnia bey Crakau (tab. III. fig. 14.) den Schober beschrieben*) und dem gewissermaßen der sogenannte weisse Schlangenstein unter den Hohnsteinischen Alabastern ähnelt.
So auch der berüchtigte wahre ludus Hel- montii (tab. III. fig. 13.) von Antwerpen, Co- burg etc. der neuerlich oft verkannt und ganz irrig beschrieben worden, der aber eigentlich aus kug- lichten Massen theils von ansehnlicher Grösse be- steht, die aus lauter Würfeln eines gelbgrauen oder bräunlichen Kalkmergels zusammengesetzt, und diese durch dünne Scheidewände von Kalk- spat von einander abgesondert sind, u. a. dergl. m.
§. 258.
Allein auch die würklichen organisirten Kör- per die nun nach dem Tode dennoch ihre Gestalt im Mineralreich beybehalten haben (§. 255), fin- den sich nach der Länge der Zeit seit welcher sie abgestorben, nach der Lagerstätte die sie damals
*) Im neuen Hamburg. Magaz. III. Th. S. 3 u. f.
§. 257.
Eben so wenig gehören auch einige figurirte Steinarten hierher, die eine mehr bestimmte Ge- stalt als jene bloßen Naturspiele haben, und doch nicht eigentlich crystallisirt sind, und wegen des räthselhaften Grundes ihrer so eignen Form aller- dings Aufmerksamkeit verdienen, wenn sie gleich keine Petrefacten sind.
Von der Art ist z. B. der Gekrösstein von Bochnia bey Crakau (tab. III. fig. 14.) den Schober beschrieben*) und dem gewissermaßen der sogenannte weisse Schlangenstein unter den Hohnsteinischen Alabastern ähnelt.
So auch der berüchtigte wahre ludus Hel- montii (tab. III. fig. 13.) von Antwerpen, Co- burg ꝛc. der neuerlich oft verkannt und ganz irrig beschrieben worden, der aber eigentlich aus kug- lichten Massen theils von ansehnlicher Grösse be- steht, die aus lauter Würfeln eines gelbgrauen oder bräunlichen Kalkmergels zusammengesetzt, und diese durch dünne Scheidewände von Kalk- spat von einander abgesondert sind, u. a. dergl. m.
§. 258.
Allein auch die würklichen organisirten Kör- per die nun nach dem Tode dennoch ihre Gestalt im Mineralreich beybehalten haben (§. 255), fin- den sich nach der Länge der Zeit seit welcher sie abgestorben, nach der Lagerstätte die sie damals
*) Im neuen Hamburg. Magaz. III. Th. S. 3 u. f.
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§. 257.
Eben so wenig gehören auch einige figurirte
Steinarten hierher, die eine mehr bestimmte Ge-
stalt als jene bloßen Naturspiele haben, und doch
nicht eigentlich crystallisirt sind, und wegen des
räthselhaften Grundes ihrer so eignen Form aller-
dings Aufmerksamkeit verdienen, wenn sie gleich
keine Petrefacten sind.
Von der Art ist z. B. der Gekrösstein von
Bochnia bey Crakau (tab. III. fig. 14.) den
Schober beschrieben *) und dem gewissermaßen
der sogenannte weisse Schlangenstein unter den
Hohnsteinischen Alabastern ähnelt.
So auch der berüchtigte wahre ludus Hel-
montii (tab. III. fig. 13.) von Antwerpen, Co-
burg ꝛc. der neuerlich oft verkannt und ganz irrig
beschrieben worden, der aber eigentlich aus kug-
lichten Massen theils von ansehnlicher Grösse be-
steht, die aus lauter Würfeln eines gelbgrauen
oder bräunlichen Kalkmergels zusammengesetzt,
und diese durch dünne Scheidewände von Kalk-
spat von einander abgesondert sind, u. a. dergl. m.
§. 258.
Allein auch die würklichen organisirten Kör-
per die nun nach dem Tode dennoch ihre Gestalt
im Mineralreich beybehalten haben (§. 255), fin-
den sich nach der Länge der Zeit seit welcher sie
abgestorben, nach der Lagerstätte die sie damals
*) Im neuen Hamburg. Magaz. III. Th. S. 3 u. f.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 658. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/678>, abgerufen am 25.11.2024.
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