Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.lavrenti tab. II. fig. 1. Diese zu Suppen und andern Arzneyen ehe- Sie variirt aber in mehrerley Spielarten, 4. +. Natrix. die Natter. C. scutis 170. squa- Meyer l. c. vol. I. tab. LXXXIX. sq. Ein unschuldiges schönes Thier von Stahl- 5. coccineus. die Carmoisin-Schlange. C. scu- Voigts Magazin (s. oben S. 8.) IVten B. Diese ausnehmend schönfarbichte und unschul- lavrenti tab. II. fig. 1. Diese zu Suppen und andern Arzneyen ehe- Sie variirt aber in mehrerley Spielarten, 4. †. Natrix. die Natter. C. scutis 170. squa- Meyer l. c. vol. I. tab. LXXXIX. sq. Ein unschuldiges schönes Thier von Stahl- 5. coccineus. die Carmoisin-Schlange. C. scu- Voigts Magazin (s. oben S. 8.) IVten B. Diese ausnehmend schönfarbichte und unschul- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000024"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0295" xml:id="pb275_0001" n="275"/> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">lavrenti</hi> tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p> <p rendition="#l1em">Diese zu Suppen und andern Arzneyen ehe-<lb type="inWord"/> dem häufigst verordnete eigentliche Viper ist von<lb/> bräunlicher Farbe (die aber bald mehr ins graue<lb/> bald mehr ins rothe sticht) und in den wärmern<lb/> Gegenden der alten Welt, auch schon im südli-<lb/> chen Deutschland und in der Schweiz, zu Hause.<lb/> Ihr Biß ist zwar heftig, verursacht Entzündung<lb/> und Fieber ꝛc. wird doch aber nur selten tödtlich.<lb/> Auch wird sie ohne Scheu von den Raubvögeln<lb/> gefressen. Es ist dieselbe Gattung womit ehe-<lb/> dem Redi und neuerlich Fontana so viele merk-<lb type="inWord"/> würdige Versuche angestellt haben.</p> <p rendition="#l1em">Sie variirt aber in mehrerley Spielarten,<lb/> wohin auch wohl die von Linné für eigne Gat-<lb/> tungen gehaltne <hi rendition="#aq">aspis</hi> und <hi rendition="#aq">chersea</hi> gehören<lb/> möchten.</p> <p rendition="#indent-2">4. †. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Natrix</hi></hi>. die Natter. <hi rendition="#aq">C. scutis</hi> 170. <hi rendition="#aq">squa-<lb/> mis</hi> 60. *</p> <p rendition="#l2em">Meyer <hi rendition="#aq">l. c. vol</hi>. I. <hi rendition="#aq">tab</hi>. LXXXIX. <hi rendition="#aq">sq</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Ein unschuldiges schönes Thier von Stahl-<lb type="inWord"/> Farbe mit weissen Seiten-Flecken, zumal an<lb/> beiden Seiten des Halses. Man hat selbst in Eu-<lb/> ropa welche von 10 u. m. Fus gefunden die dann<lb/> wohl ehedem Anlaß zu den abentheuerlichen Er-<lb/> zählungen von Lindwürmern ꝛc. gegeben haben<lb/> mögen.</p> <p rendition="#indent-2">5. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">coccineus</hi></hi>. die Carmoisin-Schlange. <hi rendition="#aq">C. scu-<lb/> tis</hi> 175. <hi rendition="#aq">squamis</hi> 35. *</p> <p rendition="#l2em">Voigts Magazin (s. oben S. 8.) IVten B.<lb/> 4tes St. <hi rendition="#aq">tab</hi>. I.</p> <p rendition="#l1em">Diese ausnehmend schönfarbichte und unschul-<lb type="inWord"/> dige Schlange ist in Florida und Neu-Spanien<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [275/0295]
lavrenti tab. II. fig. 1.
Diese zu Suppen und andern Arzneyen ehe-
dem häufigst verordnete eigentliche Viper ist von
bräunlicher Farbe (die aber bald mehr ins graue
bald mehr ins rothe sticht) und in den wärmern
Gegenden der alten Welt, auch schon im südli-
chen Deutschland und in der Schweiz, zu Hause.
Ihr Biß ist zwar heftig, verursacht Entzündung
und Fieber ꝛc. wird doch aber nur selten tödtlich.
Auch wird sie ohne Scheu von den Raubvögeln
gefressen. Es ist dieselbe Gattung womit ehe-
dem Redi und neuerlich Fontana so viele merk-
würdige Versuche angestellt haben.
Sie variirt aber in mehrerley Spielarten,
wohin auch wohl die von Linné für eigne Gat-
tungen gehaltne aspis und chersea gehören
möchten.
4. †. Natrix. die Natter. C. scutis 170. squa-
mis 60. *
Meyer l. c. vol. I. tab. LXXXIX. sq.
Ein unschuldiges schönes Thier von Stahl-
Farbe mit weissen Seiten-Flecken, zumal an
beiden Seiten des Halses. Man hat selbst in Eu-
ropa welche von 10 u. m. Fus gefunden die dann
wohl ehedem Anlaß zu den abentheuerlichen Er-
zählungen von Lindwürmern ꝛc. gegeben haben
mögen.
5. coccineus. die Carmoisin-Schlange. C. scu-
tis 175. squamis 35. *
Voigts Magazin (s. oben S. 8.) IVten B.
4tes St. tab. I.
Diese ausnehmend schönfarbichte und unschul-
dige Schlange ist in Florida und Neu-Spanien
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 275. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/295>, abgerufen am 16.07.2024. |