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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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Mutter dabey ihre Junge säugen.*) Da ihr
Gerippe, den Kopf und das Brustbein ausge-
nommen, viel änliches mit dem menschlichen
hat, so lernen sie leicht aufrecht stehen und andre
änliche Kunststücke machen, wozu sie besonders
zu Smorgonie in Polen abgerichtet werden.

Man kennt verschiedene Spielarten unter
den Bären: die großen schwarzen Ameisenbä-
ren; die kleinen hellbraunen Honigbären; die
noch kleinern weißlichten Silberbären.

2. Maritimus. der weiße Bär, Polarbär, Eisbär. U.
albus, collo et rostro elongatis.

Schreber tab. CXLI.

Cptn Cook's voyage to the northern he-
misphere
. vol
. III. tab. LXXIII.

Der Polarbär darf ja nicht mit der weißen
Spielart des gemeinen Bären verwechselt wer-
den. Er wird viel größer, bey zwölf Fuß lang,
hat eine ganz andre Stimme, schlankere Glie-
der, weißes langzottichtes weiches Haar, hält
sich in der nördlichsten Erde beym Treib-Eis
und an den Küsten auf, schwimmt und taucht
sehr geschickt, nährt sich von Fischen, Vögeln
und deren Eyern, von todten Seehunden und
Wallfischen, gräbt Leichen aus und geht Men-
schen an, wie unter andern Heemskerks Gefehr-
ten A. 1596 auf Neu-Zembla u. a. erfahren
haben. Er hält auch, meines Wissens, keinen
Winterschlaf. Seine Leber scheint giftig zu seyn.

26. canis. Dentes incisores superiores inter-
medii, inferiores omnes, lobati
.

*) p. berch westmanl. Björn-och wargfänge p. 13.

Mutter dabey ihre Junge säugen.*) Da ihr
Gerippe, den Kopf und das Brustbein ausge-
nommen, viel änliches mit dem menschlichen
hat, so lernen sie leicht aufrecht stehen und andre
änliche Kunststücke machen, wozu sie besonders
zu Smorgonie in Polen abgerichtet werden.

Man kennt verschiedene Spielarten unter
den Bären: die großen schwarzen Ameisenbä-
ren; die kleinen hellbraunen Honigbären; die
noch kleinern weißlichten Silberbären.

2. Maritimus. der weiße Bär, Polarbär, Eisbär. U.
albus, collo et rostro elongatis.

Schreber tab. CXLI.

Cptn Cook's voyage to the northern he-
misphere
. vol
. III. tab. LXXIII.

Der Polarbär darf ja nicht mit der weißen
Spielart des gemeinen Bären verwechselt wer-
den. Er wird viel größer, bey zwölf Fuß lang,
hat eine ganz andre Stimme, schlankere Glie-
der, weißes langzottichtes weiches Haar, hält
sich in der nördlichsten Erde beym Treib-Eis
und an den Küsten auf, schwimmt und taucht
sehr geschickt, nährt sich von Fischen, Vögeln
und deren Eyern, von todten Seehunden und
Wallfischen, gräbt Leichen aus und geht Men-
schen an, wie unter andern Heemskerks Gefehr-
ten A. 1596 auf Neu-Zembla u. a. erfahren
haben. Er hält auch, meines Wissens, keinen
Winterschlaf. Seine Leber scheint giftig zu seyn.

26. canis. Dentes incisores superiores inter-
medii, inferiores omnes, lobati
.

*) p. berch westmanl. Björn-och wargfänge p. 13.
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[97/0117] Mutter dabey ihre Junge säugen. *) Da ihr Gerippe, den Kopf und das Brustbein ausge- nommen, viel änliches mit dem menschlichen hat, so lernen sie leicht aufrecht stehen und andre änliche Kunststücke machen, wozu sie besonders zu Smorgonie in Polen abgerichtet werden. Man kennt verschiedene Spielarten unter den Bären: die großen schwarzen Ameisenbä- ren; die kleinen hellbraunen Honigbären; die noch kleinern weißlichten Silberbären. 2. Maritimus. der weiße Bär, Polarbär, Eisbär. U. albus, collo et rostro elongatis. Schreber tab. CXLI. Cptn Cook's voyage to the northern he- misphere. vol. III. tab. LXXIII. Der Polarbär darf ja nicht mit der weißen Spielart des gemeinen Bären verwechselt wer- den. Er wird viel größer, bey zwölf Fuß lang, hat eine ganz andre Stimme, schlankere Glie- der, weißes langzottichtes weiches Haar, hält sich in der nördlichsten Erde beym Treib-Eis und an den Küsten auf, schwimmt und taucht sehr geschickt, nährt sich von Fischen, Vögeln und deren Eyern, von todten Seehunden und Wallfischen, gräbt Leichen aus und geht Men- schen an, wie unter andern Heemskerks Gefehr- ten A. 1596 auf Neu-Zembla u. a. erfahren haben. Er hält auch, meines Wissens, keinen Winterschlaf. Seine Leber scheint giftig zu seyn. 26. canis. Dentes incisores superiores inter- medii, inferiores omnes, lobati. *) p. berch westmanl. Björn-och wargfänge p. 13.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/117>, abgerufen am 21.11.2024.