ganz wüsten Gegenden, wie auf Volcano, der sonst so öden Liparischen Insel, fort. Die wil- den Caninchen sind grau und ihr Fleisch sehr schmackhaft; sie werden mit Frettelchen gejagt, die so wie die Iltisse und Dachse ihre Erbfeinde sind.
Die weißen Caninchen mit rothen Augen sind zwar eben sowol Kackerlacken, wie die Ne- gres blancs, doch scheinen sie des Lichts besser als andre Thiere der Art, gewohnt zu seyn.
Die langhaarichten Angorischen (§. 19. Anm. 2.) oder sogenannten Seiden-Haäsen kommen auch hier zu Lande sehr gut fort.
21. cavia. Halbcaninchen. Auriculae rotun- datae, paruae. cauda nulla aut breuis.
1. Porcellus. das Meerschweinchen. (Fr. le cochon d'Inde. Engl. the Guiney-pig.) C. ecaudata, corpore variegato. *
Schreber tab. CLXXIII.
Ist so wie die folgende Gattung in Brasilien zu Hause, kommt aber auch in Europa sehr leicht fort, variirt in der Farbe, ist überaus fruchtbar, und hat ein sehr schmackhaftes weißes Fleisch.
Von der Größe des Caninchen und von eben so schmackhaften Fleisch als das Meer- schweinchen.
ganz wüsten Gegenden, wie auf Volcano, der sonst so öden Liparischen Insel, fort. Die wil- den Caninchen sind grau und ihr Fleisch sehr schmackhaft; sie werden mit Frettelchen gejagt, die so wie die Iltisse und Dachse ihre Erbfeinde sind.
Die weißen Caninchen mit rothen Augen sind zwar eben sowol Kackerlacken, wie die Ne- gres blancs, doch scheinen sie des Lichts besser als andre Thiere der Art, gewohnt zu seyn.
Die langhaarichten Angorischen (§. 19. Anm. 2.) oder sogenannten Seiden-Haäsen kommen auch hier zu Lande sehr gut fort.
21. cavia. Halbcaninchen. Auriculae rotun- datae, paruae. cauda nulla aut breuis.
1. Porcellus. das Meerschweinchen. (Fr. le cochon d'Inde. Engl. the Guiney-pig.) C. ecaudata, corpore variegato. *
Schreber tab. CLXXIII.
Ist so wie die folgende Gattung in Brasilien zu Hause, kommt aber auch in Europa sehr leicht fort, variirt in der Farbe, ist überaus fruchtbar, und hat ein sehr schmackhaftes weißes Fleisch.
Von der Größe des Caninchen und von eben so schmackhaften Fleisch als das Meer- schweinchen.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000024"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><prendition="#l1em"><pbfacs="#f0109"xml:id="pb089_0001"n="89"/>
ganz wüsten Gegenden, wie auf Volcano, der<lb/>
sonst so öden Liparischen Insel, fort. Die wil-<lb/>
den Caninchen sind grau und ihr Fleisch sehr<lb/>
schmackhaft; sie werden mit Frettelchen gejagt,<lb/>
die so wie die Iltisse und Dachse ihre Erbfeinde sind.</p><prendition="#l1em">Die weißen Caninchen mit rothen Augen<lb/>
sind zwar eben sowol Kackerlacken, wie die <hirendition="#aq">Ne-<lbtype="inWord"/>
gres blancs</hi>, doch scheinen sie des Lichts besser<lb/>
als andre Thiere der Art, gewohnt zu seyn.</p><prendition="#l1em">Die langhaarichten Angorischen (§. 19. Anm.<lb/>
2.) oder sogenannten Seiden-Haäsen kommen<lb/>
auch hier zu Lande sehr gut fort.</p><prendition="#indent-1">21. <hirendition="#aq"><hirendition="#k">cavia</hi>.</hi> Halbcaninchen. <hirendition="#aq">Auriculae rotun-<lb/>
datae, paruae. cauda nulla aut breuis</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Porcellus</hi></hi>. das Meerschweinchen. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">le<lb/>
cochon d'Inde</hi></hi>. Engl. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">the Guiney-pig</hi>.) C.<lb/>
ecaudata, corpore variegato</hi>. *</p><prendition="#l2em">Schreber <hirendition="#aq">tab</hi>. CLXXIII.</p><prendition="#l1em">Ist so wie die folgende Gattung in Brasilien<lb/>
zu Hause, kommt aber auch in Europa sehr<lb/>
leicht fort, variirt in der Farbe, ist überaus<lb/>
fruchtbar, und hat ein sehr schmackhaftes weißes<lb/>
Fleisch.</p><prendition="#indent-2">2. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Paca</hi>. C. caudata, corpore fusco, fasciis la-<lb/>
teralibus punctatis flauis</hi>. *</p><prendition="#l2em">Schreber <hirendition="#aq">tab</hi>. CLXXI.</p><prendition="#l1em">Von der Größe des Caninchen und von<lb/>
eben so schmackhaften Fleisch als das Meer-<lb/>
schweinchen.</p></div><divn="4"></div></div></div></div></body></text></TEI>
[89/0109]
ganz wüsten Gegenden, wie auf Volcano, der
sonst so öden Liparischen Insel, fort. Die wil-
den Caninchen sind grau und ihr Fleisch sehr
schmackhaft; sie werden mit Frettelchen gejagt,
die so wie die Iltisse und Dachse ihre Erbfeinde sind.
Die weißen Caninchen mit rothen Augen
sind zwar eben sowol Kackerlacken, wie die Ne-
gres blancs, doch scheinen sie des Lichts besser
als andre Thiere der Art, gewohnt zu seyn.
Die langhaarichten Angorischen (§. 19. Anm.
2.) oder sogenannten Seiden-Haäsen kommen
auch hier zu Lande sehr gut fort.
21. cavia. Halbcaninchen. Auriculae rotun-
datae, paruae. cauda nulla aut breuis.
1. Porcellus. das Meerschweinchen. (Fr. le
cochon d'Inde. Engl. the Guiney-pig.) C.
ecaudata, corpore variegato. *
Schreber tab. CLXXIII.
Ist so wie die folgende Gattung in Brasilien
zu Hause, kommt aber auch in Europa sehr
leicht fort, variirt in der Farbe, ist überaus
fruchtbar, und hat ein sehr schmackhaftes weißes
Fleisch.
2. Paca. C. caudata, corpore fusco, fasciis la-
teralibus punctatis flauis. *
Schreber tab. CLXXI.
Von der Größe des Caninchen und von
eben so schmackhaften Fleisch als das Meer-
schweinchen.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/109>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.