Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

Bild:
<< vorherige Seite

ruch durchzogen wird, und dann nicht zu ge-
niessen ist.

3. Babirussa.*) der Schweinhirsch, Hirsch-
eber. S. dentibus laniaribus superioribus
maximis, arcuatis.

cosmas Indopleustes. in melchis.
the venot
Rec. de Voy. Vol.
1. p. 2.

Dieses Thier hält sich in den Moluckischen
Inseln und hin und wieder in Afrika auf, und
hat, wie schon sein Name anzeigt, in seiner
Bildung einige Aenlichkeit vom Hirsch. Es lebt
am Wasser, und kan sehr geschickt schwimmen
und untertauchen. Es hält schwer, zu bestim-
men, wozu dem Hirscheber die fast cirkelförmi-
gen grossen Eckzähne des Oberkiefers dienen
mögen? Etwa um Zweige von den Bäumen da-
mit herabzuziehen, von deren Laub er sich nährt,
oder auch, wie man vorgiebt, um sich damit
an die Aeste halten, und ausruhen zu können?

X. BELLVAE.

Grosse, dem Ansehn nach plumpe Thiere
mit dicken Füssen, und starkem, aber dünnbe-
haartem Fell.

34. tapir. Habitus suillus, juba cervicalis,
palmae ungulis
IV. plantae ungulis III.

*) Baba heist auf Malaisch das Schwein, russa der
Hirsch.

ruch durchzogen wird, und dann nicht zu ge-
niessen ist.

3. Babirussa.*) der Schweinhirsch, Hirsch-
eber. S. dentibus laniaribus superioribus
maximis, arcuatis.

cosmas Indopleustes. in melchis.
the venot
Rec. de Voy. Vol.
1. p. 2.

Dieses Thier hält sich in den Moluckischen
Inseln und hin und wieder in Afrika auf, und
hat, wie schon sein Name anzeigt, in seiner
Bildung einige Aenlichkeit vom Hirsch. Es lebt
am Wasser, und kan sehr geschickt schwimmen
und untertauchen. Es hält schwer, zu bestim-
men, wozu dem Hirscheber die fast cirkelförmi-
gen grossen Eckzähne des Oberkiefers dienen
mögen? Etwa um Zweige von den Bäumen da-
mit herabzuziehen, von deren Laub er sich nährt,
oder auch, wie man vorgiebt, um sich damit
an die Aeste halten, und ausruhen zu können?

X. BELLVAE.

Grosse, dem Ansehn nach plumpe Thiere
mit dicken Füssen, und starkem, aber dünnbe-
haartem Fell.

34. tapir. Habitus suillus, juba cervicalis,
palmae ungulis
IV. plantae ungulis III.

*) Baba heist auf Malaisch das Schwein, russa der
Hirsch.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000023">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0140" xml:id="pb128_0001" n="128"/>
ruch durchzogen wird, und dann nicht zu ge-<lb/>
niessen ist.</p>
            <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Babirussa</hi></hi>.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq">Baba</hi> heist auf Malaisch das Schwein, <hi rendition="#aq">russa</hi> der<lb/>
Hirsch.</p></note> der Schweinhirsch, Hirsch-<lb/>
eber. <hi rendition="#aq">S. dentibus laniaribus superioribus<lb/>
maximis, arcuatis.</hi></p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">cosmas</hi></hi> Indopleustes. in <hi rendition="#k"><hi rendition="#g">melchis.<lb/>
the venot</hi></hi> <hi rendition="#i">Rec. de Voy</hi>. Vol.</hi> 1. <hi rendition="#aq">p.</hi> 2.</p>
            <p rendition="#l1em">Dieses Thier hält sich in den Moluckischen<lb/>
Inseln und hin und wieder in Afrika auf, und<lb/>
hat, wie schon sein Name anzeigt, in seiner<lb/>
Bildung einige Aenlichkeit vom Hirsch. Es lebt<lb/>
am Wasser, und kan sehr geschickt schwimmen<lb/>
und untertauchen. Es hält schwer, zu bestim-<lb/>
men, wozu dem Hirscheber die fast cirkelförmi-<lb/>
gen grossen Eckzähne des Oberkiefers dienen<lb/>
mögen? Etwa um Zweige von den Bäumen da-<lb/>
mit herabzuziehen, von deren Laub er sich nährt,<lb/>
oder auch, wie man vorgiebt, um sich damit<lb/>
an die Aeste halten, und ausruhen zu können?</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">X. <hi rendition="#aq">BELLVAE</hi>.</head><lb/>
            <p>Grosse, dem Ansehn nach plumpe Thiere<lb/>
mit dicken Füssen, und starkem, aber dünnbe-<lb/>
haartem Fell.</p>
            <p rendition="#indent-1">34. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">tapir</hi></hi>. Habitus suillus, juba cervicalis,<lb/>
palmae ungulis</hi> IV. <hi rendition="#aq">plantae ungulis</hi> III.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[128/0140] ruch durchzogen wird, und dann nicht zu ge- niessen ist. 3. Babirussa. *) der Schweinhirsch, Hirsch- eber. S. dentibus laniaribus superioribus maximis, arcuatis. cosmas Indopleustes. in melchis. the venot Rec. de Voy. Vol. 1. p. 2. Dieses Thier hält sich in den Moluckischen Inseln und hin und wieder in Afrika auf, und hat, wie schon sein Name anzeigt, in seiner Bildung einige Aenlichkeit vom Hirsch. Es lebt am Wasser, und kan sehr geschickt schwimmen und untertauchen. Es hält schwer, zu bestim- men, wozu dem Hirscheber die fast cirkelförmi- gen grossen Eckzähne des Oberkiefers dienen mögen? Etwa um Zweige von den Bäumen da- mit herabzuziehen, von deren Laub er sich nährt, oder auch, wie man vorgiebt, um sich damit an die Aeste halten, und ausruhen zu können? X. BELLVAE. Grosse, dem Ansehn nach plumpe Thiere mit dicken Füssen, und starkem, aber dünnbe- haartem Fell. 34. tapir. Habitus suillus, juba cervicalis, palmae ungulis IV. plantae ungulis III. *) Baba heist auf Malaisch das Schwein, russa der Hirsch.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/140
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/140>, abgerufen am 26.11.2024.