Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.3. Chalcedo. Von milchblauer Farbe, theils in Zapfen wie 4. Onyx. Dunkelbraun oder schwarzblau mit milchweis- 5. Pyrrhomachus. der Feuerstein. Meist in Kreitebergen. Enthält häufig Ver- 6. Carneola. Sarda veter. Bald gelblicher, bald dunkelrother. 20. silex opacus absque forma determinata. 1. Jaspis. Von allen Farben und Zeichnungen wie der 3. Chalcedo. Von milchblauer Farbe, theils in Zapfen wie 4. Onyx. Dunkelbraun oder schwarzblau mit milchweis- 5. Pyrrhomachus. der Feuerstein. Meist in Kreitebergen. Enthält häufig Ver- 6. Carneola. Sarda veter. Bald gelblicher, bald dunkelrother. 20. silex opacus absque forma determinata. 1. Jaspis. Von allen Farben und Zeichnungen wie der <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0061" xml:id="pb505_0001" n="505"/> <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Chalcedo</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Von milchblauer Farbe, theils in Zapfen wie<lb/> Stalactiten und Sinter.</p> <p rendition="#indent-2">4. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Onyx</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Dunkelbraun oder schwarzblau mit milchweis-<lb type="inWord"/> sen Schichten: weswegen ihn die Alten so vor-<lb type="inWord"/> züglich zu geschnittenen Steinen besonders zu Ca-<lb type="inWord"/> meen verarbeiteten, die wenn der Meister die.<lb/> Schichten des Steins recht zu benutzen wußte,<lb/> natürliche Gemählde vorstellen konnten. Es ha-<lb/> ben sich ausnehmend grosse Stücke Onyx aus<lb/> dem Alterthum erhalten; z. B. das <hi rendition="#aq">vas Mantua-<lb/> num</hi> zu Braunschweig, das Basrelief mit dem<lb/> Jupiter Stator und der Pallas in Gotha u. s. w.</p> <p rendition="#indent-2">5. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Pyrrhomachus</hi></hi>. der Feuerstein.</p> <p rendition="#l1em">Meist in Kreitebergen. Enthält häufig Ver-<lb type="inWord"/> steinerungen, zumal von Seeigeln und zarten<lb/> Corallen.</p> <p rendition="#indent-2">6. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Carneola</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Sarda veter</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Bald gelblicher, bald dunkelrother.</p> <p rendition="#indent-1">20. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">silex</hi></hi></hi> <hi rendition="#aq">opacus absque forma determinata.</hi></p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Jaspis</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Von allen Farben und Zeichnungen wie der<lb/> Marmor oder Achat. Zeigt in seiner Auflösung<lb/> auch theils im äussern Ansehen Aehnlichkeit mit<lb/> dem Thon dem er auch von einigen Mineralo-<lb type="inWord"/> gen beygesellt wird. Zu den vorzüglichen Abar-<lb type="inWord"/> tungen gehört der orientalische Blut Jaspis<lb/> (<hi rendition="#aq">Diaspro rosso antico</hi>): der dunkelgrüne mit<lb/> rothen Punkten, oder Heliotrop: (welcher Na-<lb/> me doch von Prosper Alpin u. a. einem weißlichen<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [505/0061]
3. Chalcedo.
Von milchblauer Farbe, theils in Zapfen wie
Stalactiten und Sinter.
4. Onyx.
Dunkelbraun oder schwarzblau mit milchweis-
sen Schichten: weswegen ihn die Alten so vor-
züglich zu geschnittenen Steinen besonders zu Ca-
meen verarbeiteten, die wenn der Meister die.
Schichten des Steins recht zu benutzen wußte,
natürliche Gemählde vorstellen konnten. Es ha-
ben sich ausnehmend grosse Stücke Onyx aus
dem Alterthum erhalten; z. B. das vas Mantua-
num zu Braunschweig, das Basrelief mit dem
Jupiter Stator und der Pallas in Gotha u. s. w.
5. Pyrrhomachus. der Feuerstein.
Meist in Kreitebergen. Enthält häufig Ver-
steinerungen, zumal von Seeigeln und zarten
Corallen.
6. Carneola. Sarda veter.
Bald gelblicher, bald dunkelrother.
20. silex opacus absque forma determinata.
1. Jaspis.
Von allen Farben und Zeichnungen wie der
Marmor oder Achat. Zeigt in seiner Auflösung
auch theils im äussern Ansehen Aehnlichkeit mit
dem Thon dem er auch von einigen Mineralo-
gen beygesellt wird. Zu den vorzüglichen Abar-
tungen gehört der orientalische Blut Jaspis
(Diaspro rosso antico): der dunkelgrüne mit
rothen Punkten, oder Heliotrop: (welcher Na-
me doch von Prosper Alpin u. a. einem weißlichen
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780, S. 505. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780/61>, abgerufen am 27.07.2024. |