Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.

Bild:
<< vorherige Seite

auch im Wasser abgerundet; von blasser und dun-
kelgelber Farbe; theils röthlich.

5. Smaragdus.

Von der Crystallisation der oben beym Kalk-
spat beschriebenen Kanondrusen. Der ehemals
vermeynte Smaragd im Kloster Reichenau bey
Kostnitz ist ein schöner grüner Glasfluß.

6. Sapphirus. (Hyacinthus veter.)

Hat gleiches Vaterland und Crystallisation
mit dem orientalischen Topas. Wenn er blaß-
blau ist, heißt er Lux Sapphir.

7. Beryllus, der Aquamarin.

Ein seltener Stein von wasserblauer oder Perl-
farbe, und von der Gestalt des Schneckensteins
oder Brasilischen Topas. Zuweilen gelbgrün,
da er Goldberyll heißt, und theils ins schwefel-
blaue changirt.

8. Amethystus.

Violet. Eine schöne orientalische Amethyst-
Druse, die wir vor uns haben, besteht aus
stumpfen vierseitigen Spitzen, wovon jede Seite
durch einen erhabnen Rücken wieder in zwey Flä-
chen abgetheilt ist.

9. Hyacinthus. (Lyncurium veter.)

Feuerfarb, orangegelb. In Ostindien und
Dentschland.

10. Sargonus, Jargon.

Im Wasser abgerundet, aus Ostindien: von
ausnehmender Harte und einem besondern etwas
matten aber angenehmen Feuer, und blasser Far-
be, gelblich, grünlich u. s. w.

11. Chrysolithus.

auch im Wasser abgerundet; von blasser und dun-
kelgelber Farbe; theils röthlich.

5. Smaragdus.

Von der Crystallisation der oben beym Kalk-
spat beschriebenen Kanondrusen. Der ehemals
vermeynte Smaragd im Kloster Reichenau bey
Kostnitz ist ein schöner grüner Glasfluß.

6. Sapphirus. (Hyacinthus veter.)

Hat gleiches Vaterland und Crystallisation
mit dem orientalischen Topas. Wenn er blaß-
blau ist, heißt er Lux Sapphir.

7. Beryllus, der Aquamarin.

Ein seltener Stein von wasserblauer oder Perl-
farbe, und von der Gestalt des Schneckensteins
oder Brasilischen Topas. Zuweilen gelbgrün,
da er Goldberyll heißt, und theils ins schwefel-
blaue changirt.

8. Amethystus.

Violet. Eine schöne orientalische Amethyst-
Druse, die wir vor uns haben, besteht aus
stumpfen vierseitigen Spitzen, wovon jede Seite
durch einen erhabnen Rücken wieder in zwey Flä-
chen abgetheilt ist.

9. Hyacinthus. (Lyncurium veter.)

Feuerfarb, orangegelb. In Ostindien und
Dentschland.

10. Sargonus, Jargon.

Im Wasser abgerundet, aus Ostindien: von
ausnehmender Harte und einem besondern etwas
matten aber angenehmen Feuer, und blasser Far-
be, gelblich, grünlich u. s. w.

11. Chrysolithus.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000022">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0056" xml:id="pb500_0001" n="500"/>
auch  im Wasser abgerundet; von blasser und dun-<lb/>
kelgelber  Farbe; theils röthlich.</p>
            <p rendition="#indent-2">5. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Smaragdus</hi></hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Von der Crystallisation der oben beym Kalk-<lb type="inWord"/>
spat beschriebenen Kanondrusen. Der ehemals<lb/>
vermeynte  Smaragd im Kloster Reichenau bey<lb/>
Kostnitz ist ein schöner grüner  Glasfluß.</p>
            <p rendition="#indent-2">6. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Sapphirus</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">Hyacinthus veter</hi>.)</p>
            <p rendition="#l1em">Hat gleiches Vaterland und Crystallisation<lb/>
mit dem  orientalischen Topas. Wenn er blaß-<lb/>
blau ist, heißt er  Lux Sapphir.</p>
            <p rendition="#indent-2">7. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Beryllus</hi></hi>, der Aquamarin.</p>
            <p rendition="#l1em">Ein seltener Stein von wasserblauer oder Perl-<lb type="inWord"/>
farbe, und von der Gestalt des Schneckensteins<lb/>
oder  Brasilischen Topas. Zuweilen gelbgrün,<lb/>
da er Goldberyll heißt, und  theils ins schwefel-<lb/>
blaue changirt.</p>
            <p rendition="#indent-2">8. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Amethystus</hi></hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Violet. Eine schöne orientalische Amethyst-<lb type="inWord"/>
Druse, die wir vor uns haben, besteht aus<lb/>
stumpfen
vierseitigen Spitzen, wovon jede Seite<lb/>
durch einen erhabnen Rücken  wieder in zwey Flä-<lb/>
chen abgetheilt ist.</p>
            <p rendition="#indent-2">9. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Hyacinthus</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">Lyncurium veter</hi>.)</p>
            <p rendition="#l1em">Feuerfarb, orangegelb. In Ostindien  und<lb/>
Dentschland.</p>
            <p rendition="#indent-2">10. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Sargonus</hi></hi>, Jargon.</p>
            <p rendition="#l1em">Im Wasser abgerundet, aus Ostindien:  von<lb/>
ausnehmender Harte und einem besondern etwas<lb/>
matten aber  angenehmen Feuer, und blasser Far-<lb/>
be, gelblich,  grünlich u. s. w.</p>
            <p rendition="#indent-2">11. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Chrysolithus.</hi></hi></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[500/0056] auch im Wasser abgerundet; von blasser und dun- kelgelber Farbe; theils röthlich. 5. Smaragdus. Von der Crystallisation der oben beym Kalk- spat beschriebenen Kanondrusen. Der ehemals vermeynte Smaragd im Kloster Reichenau bey Kostnitz ist ein schöner grüner Glasfluß. 6. Sapphirus. (Hyacinthus veter.) Hat gleiches Vaterland und Crystallisation mit dem orientalischen Topas. Wenn er blaß- blau ist, heißt er Lux Sapphir. 7. Beryllus, der Aquamarin. Ein seltener Stein von wasserblauer oder Perl- farbe, und von der Gestalt des Schneckensteins oder Brasilischen Topas. Zuweilen gelbgrün, da er Goldberyll heißt, und theils ins schwefel- blaue changirt. 8. Amethystus. Violet. Eine schöne orientalische Amethyst- Druse, die wir vor uns haben, besteht aus stumpfen vierseitigen Spitzen, wovon jede Seite durch einen erhabnen Rücken wieder in zwey Flä- chen abgetheilt ist. 9. Hyacinthus. (Lyncurium veter.) Feuerfarb, orangegelb. In Ostindien und Dentschland. 10. Sargonus, Jargon. Im Wasser abgerundet, aus Ostindien: von ausnehmender Harte und einem besondern etwas matten aber angenehmen Feuer, und blasser Far- be, gelblich, grünlich u. s. w. 11. Chrysolithus.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780/56
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780, S. 500. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780/56>, abgerufen am 21.11.2024.