Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.den kühnen von Burgund, dem er aber im fol- 2. Rubinus. Der Rubin ist wol nach dem Diamant der 3. Topasius orientalis. Von bleichgelber Farbe: auf Ceilon, meist im 4. Topasius occidentalis. Der Schneckenstein und Brasilische Topas, *) Er ist abgebildet in lambecii bibl. Vindobon.
L. II. p. 516. Die größten Diamanten und an- dere Edelsteine in der Welt s. bey Tavernier, la Motraye, und in papillon sur Ia Gravure en bois. T. II. p. 281. Den die Russische Kaiserin von Gregor. Saffray gekauft im Gothaischen Ta- schen Cal. 1771. den kühnen von Burgund, dem er aber im fol- 2. Rubinus. Der Rubin ist wol nach dem Diamant der 3. Topasius orientalis. Von bleichgelber Farbe: auf Ceilon, meist im 4. Topasius occidentalis. Der Schneckenstein und Brasilische Topas, *) Er ist abgebildet in lambecii bibl. Vindobon.
L. II. p. 516. Die größten Diamanten und an- dere Edelsteine in der Welt s. bey Tavernier, la Motraye, und in papillon sur Ia Gravure en bois. T. II. p. 281. Den die Russische Kaiserin von Gregor. Saffray gekauft im Gothaischen Ta- schen Cal. 1771. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0055" xml:id="pb499_0001" n="499"/> den kühnen von Burgund, dem er aber im fol-<lb/> genden Jahr von den Eidgenossen Hey Gransee<lb/> abgenommen und an die reichen Fugger in Aug-<lb/> spurg verkauft wurde.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Er ist abgebildet in <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">lambecii</hi></hi></hi> bibl. <hi rendition="#aq">Vindobon.<lb/> L</hi>. II. <hi rendition="#aq">p</hi>. 516. Die größten Diamanten und an-<lb/> dere Edelsteine in der Welt s. bey Tavernier, la<lb/> Motraye, und in <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">papillon</hi></hi></hi> <hi rendition="#aq">sur Ia Gravure en<lb/> bois. T</hi>. II. <hi rendition="#aq">p</hi>. 281. Den die Russische Kaiserin<lb/> von Gregor. Saffray gekauft im Gothaischen Ta-<lb/> schen Cal. 1771.</p></note></p> <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Rubinus</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Der Rubin ist wol nach dem Diamant der<lb/> härteste Edelstein. Man theilt ihn seiner Farbe<lb/> nach in vier Abartungen. <hi rendition="#aq">a</hi>) Der Almandin<lb/> vom schönsten hochroth. <hi rendition="#aq">b</hi>) Rubibalais, blaß-<lb/> roth, fast rosenfarb. <hi rendition="#aq">c</hi>) Rubispinell violet-<lb type="inWord"/> roth. <hi rendition="#aq">d</hi>) Rubicell, gelbroth. Auch die besten<lb/> Rubine kommen aus Orient, und haben, wie<lb/> wir an einem grossen Balais in unserer Samm-<lb/> lung sehen, die Crystallisation des Diamants.</p> <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Topasius orientalis.</hi></hi></p> <p rendition="#l1em">Von bleichgelber Farbe: auf Ceilon, meist im<lb/> Wasser abgerundet unter den so genannten Reys;<lb/> doch erkennt man noch an manchen die Crystalli-<lb/> sation, die aus zwey sechsseitigen Pyramiden<lb/> besteht.</p> <p rendition="#indent-2">4. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Topasius occidentalis.</hi></hi></p> <p rendition="#l1em">Der Schneckenstein und Brasilische Topas,<lb/> haben beide einerley, aber schwer zu beschreiben-<lb/> de Figur. Jener vom Schneckenstein (jetzt Kö-<lb/> nigskrone) einem Felsen im Sächsischen Berg-<lb/> amt Falkenstein, wo er 1729. entdeckt worden,<lb/> von blaßgelber Farbe: dieser aus Brasilien; theils<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [499/0055]
den kühnen von Burgund, dem er aber im fol-
genden Jahr von den Eidgenossen Hey Gransee
abgenommen und an die reichen Fugger in Aug-
spurg verkauft wurde. *)
2. Rubinus.
Der Rubin ist wol nach dem Diamant der
härteste Edelstein. Man theilt ihn seiner Farbe
nach in vier Abartungen. a) Der Almandin
vom schönsten hochroth. b) Rubibalais, blaß-
roth, fast rosenfarb. c) Rubispinell violet-
roth. d) Rubicell, gelbroth. Auch die besten
Rubine kommen aus Orient, und haben, wie
wir an einem grossen Balais in unserer Samm-
lung sehen, die Crystallisation des Diamants.
3. Topasius orientalis.
Von bleichgelber Farbe: auf Ceilon, meist im
Wasser abgerundet unter den so genannten Reys;
doch erkennt man noch an manchen die Crystalli-
sation, die aus zwey sechsseitigen Pyramiden
besteht.
4. Topasius occidentalis.
Der Schneckenstein und Brasilische Topas,
haben beide einerley, aber schwer zu beschreiben-
de Figur. Jener vom Schneckenstein (jetzt Kö-
nigskrone) einem Felsen im Sächsischen Berg-
amt Falkenstein, wo er 1729. entdeckt worden,
von blaßgelber Farbe: dieser aus Brasilien; theils
*) Er ist abgebildet in lambecii bibl. Vindobon.
L. II. p. 516. Die größten Diamanten und an-
dere Edelsteine in der Welt s. bey Tavernier, la
Motraye, und in papillon sur Ia Gravure en
bois. T. II. p. 281. Den die Russische Kaiserin
von Gregor. Saffray gekauft im Gothaischen Ta-
schen Cal. 1771.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780, S. 499. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780/55>, abgerufen am 16.02.2025. |