Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.191. Andere Nationen zeichnen sich durch weite und "Von Warzen auf Meroens Brust als von einer bekannten und nicht ungewöhnlichen Unter den europäischen Nationen haben die Por- Daß dagegen durch andere Mittel die Dicke der 191
"In Senegal wenden die jungen Frauen-Eee) 192) Alpinus, historia naturalis Aegypti, Th. 1. S. 14. 193) Dies erzählte mir Herr Abildgaard, welcher neu- lich von einer Reise durch Portugall zurückgekom- men ist. 194) Gräfin d'Aunoy a. a. O. Th. 2. S. 128.
191. Andere Nationen zeichnen sich durch weite und „Von Warzen auf Meroens Brust als von einer bekannten und nicht ungewöhnlichen Unter den europäischen Nationen haben die Por- Daß dagegen durch andere Mittel die Dicke der 191
„In Senegal wenden die jungen Frauen-Eee) 192) Alpinus, historia naturalis Aegypti, Th. 1. S. 14. 193) Dies erzählte mir Herr Abildgaard, welcher neu- lich von einer Reise durch Portugall zurückgekom- men ist. 194) Gräfin d'Aunoy a. a. O. Th. 2. S. 128.
<TEI> <text xml:id="blume000008"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><note anchored="true" place="foot" n="191"><pb facs="#f0205" xml:id="pb171_0001" n="171"/><p><q>„<hi rendition="#g">In Senegal wenden die jungen Frauen-<lb/> zimmer alles an, ihren Busen schlapp zu<lb/> machen, damit man sie für Weiber halte</hi>,<lb/><hi rendition="#g">und ihnen mehr Achtung bezeige</hi>.“</q><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Eee</hi></hi>)</p></note>.</p> <p>Andere Nationen zeichnen sich durch weite und<lb/> dicke Brüste aus, wie die Aegyptier, und schon<lb/> Juvenal spricht</p> <lg> <l> <q>„Von Warzen auf Meroens Brust<lb/> Die größer, als ein dickes Kind gewesen“</q> </l> </lg> <p rendition="#no_indent">als von einer bekannten und nicht ungewöhnlichen<lb/> Sache. Ja nicht die Weiber allein, sondern auch<lb/> die Männer in Aegypten sollen ungewöhnlich starke<lb/> Brüste haben<note anchored="true" place="foot" n="192)"><p><hi rendition="#aq">Alpinus,</hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">historia naturalis Aegypti,</hi></hi> Th. 1. S. 14.</p></note>.</p> <p>Unter den europäischen Nationen haben die Por-<lb/> tugiesinnen die vollsten Brüste<note anchored="true" place="foot" n="193)"><p>Dies erzählte mir Herr Abildgaard, welcher neu-<lb/> lich von einer Reise durch Portugall zurückgekom-<lb/> men ist.</p></note>, da sie hingegen<lb/> bey den Spanierinnen schwach und klein sind, denn<lb/> sie suchten, wenigstens im vorigen Jahrhundert,<lb/> das Wachsthum derselben durch Einpressen zu ver-<lb/> hindern<note anchored="true" place="foot" n="194)"><p>Gräfin d'Aunoy a. a. O. Th. 2. S. 128.</p></note>.</p> <p>Daß dagegen durch andere Mittel die Dicke der<lb/> Brüste noch vergrößert werden könne, ist außer<lb/> Zweifel; wieviel übrigens eine zu früh ausgeübte<lb/> Befriedigung des Geschlechtstriebes dazu beytragen<lb/> könne, davon geben die noch nicht ganz erwachsenen<lb/> und unmannbaren feilen Weibspersonen ein auffal-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [171/0205]
191.
Andere Nationen zeichnen sich durch weite und
dicke Brüste aus, wie die Aegyptier, und schon
Juvenal spricht
„Von Warzen auf Meroens Brust
Die größer, als ein dickes Kind gewesen“
als von einer bekannten und nicht ungewöhnlichen
Sache. Ja nicht die Weiber allein, sondern auch
die Männer in Aegypten sollen ungewöhnlich starke
Brüste haben 192).
Unter den europäischen Nationen haben die Por-
tugiesinnen die vollsten Brüste 193), da sie hingegen
bey den Spanierinnen schwach und klein sind, denn
sie suchten, wenigstens im vorigen Jahrhundert,
das Wachsthum derselben durch Einpressen zu ver-
hindern 194).
Daß dagegen durch andere Mittel die Dicke der
Brüste noch vergrößert werden könne, ist außer
Zweifel; wieviel übrigens eine zu früh ausgeübte
Befriedigung des Geschlechtstriebes dazu beytragen
könne, davon geben die noch nicht ganz erwachsenen
und unmannbaren feilen Weibspersonen ein auffal-
191 „In Senegal wenden die jungen Frauen-
zimmer alles an, ihren Busen schlapp zu
machen, damit man sie für Weiber halte,
und ihnen mehr Achtung bezeige.“ Eee)
192) Alpinus, historia naturalis Aegypti, Th. 1. S. 14.
193) Dies erzählte mir Herr Abildgaard, welcher neu-
lich von einer Reise durch Portugall zurückgekom-
men ist.
194) Gräfin d'Aunoy a. a. O. Th. 2. S. 128.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |