Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.§. 421. Die hintere bildet die eigentlich sogenannte §. 422. Endlich die untere Seite ist schmahl, nach Nach hinten und innen nämlich liegt ein Nach vorn ein schmahler länglichter Höcker f) Bey der Last die dieser Theil des Fersenknochen
beym aufrechten Gange stutzen muß, ist es anffal- lend, daß man ihn doch zuweilen nebst den andern Knochen des Tarsus durch Beinfraß zumahl bey venerischen Personen die doch drauf gingen so mürbe findet, daß er mit den Fingern zerrieben werden kann. §. 421. Die hintere bildet die eigentlich sogenannte §. 422. Endlich die untere Seite ist schmahl, nach Nach hinten und innen nämlich liegt ein Nach vorn ein schmahler länglichter Höcker f) Bey der Last die dieser Theil des Fersenknochen
beym aufrechten Gange stutzen muß, ist es anffal- lend, daß man ihn doch zuweilen nebst den andern Knochen des Tarsus durch Beinfraß zumahl bey venerischen Personen die doch drauf gingen so mürbe findet, daß er mit den Fingern zerrieben werden kann. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0489" xml:id="pb463_0001" n="463"/> <head rendition="#c">§. 421.</head><lb/> <p>Die hintere bildet die eigentlich sogenannte<lb/> Ferse, – eine große länglichte rauhe gewölbte<lb/> Fläche (<hi rendition="#aq">tuber</hi> <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">alb</hi></hi></hi>.), an deren obern schrägen<lb/> Hälfte die sogenannte Achillis-Sehne ansitzt.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 422.</head><lb/> <p>Endlich die untere Seite ist schmahl, nach<lb/> hinten doch etwas breiter, und höckricht.</p> <p>Nach hinten und innen nämlich liegt ein<lb/> sehr großer Höcker, das untere Ende des ge-<lb/> dachten <hi rendition="#aq">tuber</hi> (§. 421.) mit welchem die Ferse<lb/> auftritt<note anchored="true" place="foot" n="f)"><p>Bey der Last die dieser Theil des Fersenknochen<lb/> beym aufrechten Gange stutzen muß, ist es anffal-<lb/> lend, daß man ihn doch zuweilen nebst den andern<lb/> Knochen des Tarsus durch Beinfraß zumahl bey<lb/> venerischen Personen die doch drauf gingen so<lb/> mürbe findet, daß er mit den Fingern zerrieben<lb/> werden kann.</p></note>. – Vor demselben eine schräge<lb/> flache Querfurche zur Anlage für den <hi rendition="#aq">flexor<lb/> breuis digitorum pedis</hi> und die Aponevrose<lb/> der Fußsohle. – Neben dieser nach außen ein<lb/> kleiner Höcker, an welchem der <hi rendition="#aq">abductor digiti<lb/> minimi</hi> liegt.</p> <p>Nach vorn ein schmahler länglichter Höcker<lb/> zur Anlage des sehnichten Bandes, wodurch<lb/> das Fersenbein mit dem <hi rendition="#aq">cubiforme</hi> verbun-<lb/> den ist.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [463/0489]
§. 421.
Die hintere bildet die eigentlich sogenannte
Ferse, – eine große länglichte rauhe gewölbte
Fläche (tuber alb.), an deren obern schrägen
Hälfte die sogenannte Achillis-Sehne ansitzt.
§. 422.
Endlich die untere Seite ist schmahl, nach
hinten doch etwas breiter, und höckricht.
Nach hinten und innen nämlich liegt ein
sehr großer Höcker, das untere Ende des ge-
dachten tuber (§. 421.) mit welchem die Ferse
auftritt f). – Vor demselben eine schräge
flache Querfurche zur Anlage für den flexor
breuis digitorum pedis und die Aponevrose
der Fußsohle. – Neben dieser nach außen ein
kleiner Höcker, an welchem der abductor digiti
minimi liegt.
Nach vorn ein schmahler länglichter Höcker
zur Anlage des sehnichten Bandes, wodurch
das Fersenbein mit dem cubiforme verbun-
den ist.
f) Bey der Last die dieser Theil des Fersenknochen
beym aufrechten Gange stutzen muß, ist es anffal-
lend, daß man ihn doch zuweilen nebst den andern
Knochen des Tarsus durch Beinfraß zumahl bey
venerischen Personen die doch drauf gingen so
mürbe findet, daß er mit den Fingern zerrieben
werden kann.
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