Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.Die Höle selbst ist mit einer weichen mark- §. 179. Man theilt die Zähne nach ihrer Lage und §. 180. Die Schneidezähne***) *) monro on the nervous System. tab. XXV. **) Diese Einteilung gilt blos vom Gebiß der warm- blütigen vierfüssigen Thiere. - Schon bey den Delphinen sind die zahlreichen Zähne womit der ganze limbus alueolaris beider Kiefer besetzt ist, von einerley Bildung.Bey den kaltblütigen Thieren herscht viel Verschiedenheit in der Form ihrer Zähne. Bey großen Crocodilen z. B. sind die Vorderzähne stark und oben gleichsam schräg abgeschnitten, fast wie beym Pferd: die Backenzähne hingegen weit klei- ner nur wie stumpf abgerundete etwas flach ge- druckte Spitzen.Ueber den mannichfaltigen Bau der Zähne bey den Fischen s. gvil. rondelet l. c. pag. 54. sq. ***) Außer den obgedachten völlig zahnlosen Thieren
gehen manchen andern doch die Vorderzähne ab: wie dem Elephanten, dem Armadill u. s. w. Die Höle selbst ist mit einer weichen mark- §. 179. Man theilt die Zähne nach ihrer Lage und §. 180. Die Schneidezähne***) *) monro on the nervous System. tab. XXV. **) Diese Einteilung gilt blos vom Gebiß der warm- blütigen vierfüssigen Thiere. – Schon bey den Delphinen sind die zahlreichen Zähne womit der ganze limbus alueolaris beider Kiefer besetzt ist, von einerley Bildung.Bey den kaltblütigen Thieren herscht viel Verschiedenheit in der Form ihrer Zähne. Bey großen Crocodilen z. B. sind die Vorderzähne stark und oben gleichsam schräg abgeschnitten, fast wie beym Pferd: die Backenzähne hingegen weit klei- ner nur wie stumpf abgerundete etwas flach ge- druckte Spitzen.Ueber den mannichfaltigen Bau der Zähne bey den Fischen s. gvil. rondelet l. c. pag. 54. sq. ***) Außer den obgedachten völlig zahnlosen Thieren
gehen manchen andern doch die Vorderzähne ab: wie dem Elephanten, dem Armadill u. s. w. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0278" xml:id="pb246_0001" n="246"/> Die Höle selbst ist mit einer weichen mark-<lb/> ichten Haut ausgekleidet, die eben durch die<lb/> gedachten Gänge feine Nervenfäden und Blut-<lb/> gefäße erhält<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">monro</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">on the nervous System</hi></hi>. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XXV.</p></note>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 179.</head><lb/> <p>Man theilt die Zähne nach ihrer Lage und<lb/> der sich darauf beziehenden Bildung in drey<lb/> Classen<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Diese Einteilung gilt blos vom Gebiß der warm-<lb/> blütigen vierfüssigen Thiere. – Schon bey den<lb/> Delphinen sind die zahlreichen Zähne womit der<lb/> ganze <hi rendition="#aq">limbus alueolaris</hi> beider Kiefer besetzt ist, von<lb/> einerley Bildung.</p><p>Bey den kaltblütigen Thieren herscht viel<lb/> Verschiedenheit in der Form ihrer Zähne. Bey<lb/> großen Crocodilen z. B. sind die Vorderzähne stark<lb/> und oben gleichsam schräg abgeschnitten, fast wie<lb/> beym Pferd: die Backenzähne hingegen weit klei-<lb/> ner nur wie stumpf abgerundete etwas flach ge-<lb/> druckte Spitzen.</p><p>Ueber den mannichfaltigen Bau der Zähne bey<lb/> den Fischen s. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">gvil. rondelet</hi> l. c. pag</hi>. 54. <hi rendition="#aq">sq</hi>.</p></note>: <hi rendition="#aq">A</hi>) Schneidezähne; <hi rendition="#aq">B</hi>) Eck-<lb/> zähne; und <hi rendition="#aq">C</hi>) Backenzähne.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 180.</head><lb/> <p>Die Schneidezähne<note anchored="true" place="foot" n="***)"><p>Außer den obgedachten völlig zahnlosen Thieren<lb/> gehen manchen andern doch die Vorderzähne ab:<lb/> wie dem Elephanten, dem Armadill u. s. w.</p><p> </p></note></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [246/0278]
Die Höle selbst ist mit einer weichen mark-
ichten Haut ausgekleidet, die eben durch die
gedachten Gänge feine Nervenfäden und Blut-
gefäße erhält *).
§. 179.
Man theilt die Zähne nach ihrer Lage und
der sich darauf beziehenden Bildung in drey
Classen **): A) Schneidezähne; B) Eck-
zähne; und C) Backenzähne.
§. 180.
Die Schneidezähne ***)
*) monro on the nervous System. tab. XXV.
**) Diese Einteilung gilt blos vom Gebiß der warm-
blütigen vierfüssigen Thiere. – Schon bey den
Delphinen sind die zahlreichen Zähne womit der
ganze limbus alueolaris beider Kiefer besetzt ist, von
einerley Bildung.
Bey den kaltblütigen Thieren herscht viel
Verschiedenheit in der Form ihrer Zähne. Bey
großen Crocodilen z. B. sind die Vorderzähne stark
und oben gleichsam schräg abgeschnitten, fast wie
beym Pferd: die Backenzähne hingegen weit klei-
ner nur wie stumpf abgerundete etwas flach ge-
druckte Spitzen.
Ueber den mannichfaltigen Bau der Zähne bey
den Fischen s. gvil. rondelet l. c. pag. 54. sq.
***) Außer den obgedachten völlig zahnlosen Thieren
gehen manchen andern doch die Vorderzähne ab:
wie dem Elephanten, dem Armadill u. s. w.
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