Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1811.

Bild:
<< vorherige Seite

Eben so ungleich ist vollends bey den
verschiedenen Mumien die Menge der
darauf verwandten Binden, ihre Breite,
die Art wie sie gewickelt worden u. s. w.
Die Menge die zu manchen verbraucht
worden, wird von dem Schwedischen
Baron Höpken auf 600 Ellen, und
von Greaves auf nahe an 1000 an-
geschlagen.

Am Leibe und an den Schenkeln lie-
gen oft 40 bis 50 Windungen derselben
über einander.

Die äusseren sind gewöhnlich die
schmalsten, und laufen über den gan-
zen Körper, so dass man von aussen
weder irgend etwas von Gesichtsbil-
dung, noch von den Gliedmassen unter-
scheiden kann. Unter ihnen liegen
dann die inneren, womit die Extremi-
täten und der Rumpf besonders um-
wickelt sind, die auch zuweilen mit
grossen Stücken Cattun, welche sich

Eben so ungleich ist vollends bey den
verschiedenen Mumien die Menge der
darauf verwandten Binden, ihre Breite,
die Art wie sie gewickelt worden u. s. w.
Die Menge die zu manchen verbraucht
worden, wird von dem Schwedischen
Baron Höpken auf 600 Ellen, und
von Greaves auf nahe an 1000 an-
geschlagen.

Am Leibe und an den Schenkeln lie-
gen oft 40 bis 50 Windungen derselben
über einander.

Die äusseren sind gewöhnlich die
schmalsten, und laufen über den gan-
zen Körper, so dass man von aussen
weder irgend etwas von Gesichtsbil-
dung, noch von den Gliedmassen unter-
scheiden kann. Unter ihnen liegen
dann die inneren, womit die Extremi-
täten und der Rumpf besonders um-
wickelt sind, die auch zuweilen mit
grossen Stücken Cattun, welche sich

<TEI>
  <text xml:id="blume000113">
    <body>
      <div type="part" n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0082" xml:id="pb076_0001" n="76"/>
          <p>Eben so ungleich ist vollends bey den<lb/>
verschiedenen Mumien die Menge der<lb/>
darauf verwandten Binden, ihre Breite,<lb/>
die Art wie sie gewickelt worden u. s. w.<lb/>
Die Menge die zu manchen verbraucht<lb/>
worden, wird von dem Schwedischen<lb/>
Baron <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Höpken</hi></hi> auf 600 Ellen, und<lb/>
von <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Greaves</hi></hi> auf nahe an 1000 an-<lb/>
geschlagen.</p>
          <p>Am Leibe und an den Schenkeln lie-<lb/>
gen oft 40 bis 50 Windungen derselben<lb/>
über einander.</p>
          <p>Die äusseren sind gewöhnlich die<lb/>
schmalsten, und laufen über den gan-<lb/>
zen Körper, so dass man von aussen<lb/>
weder irgend etwas von Gesichtsbil-<lb/>
dung, noch von den Gliedmassen unter-<lb/>
scheiden kann. Unter ihnen liegen<lb/>
dann die inneren, womit die Extremi-<lb/>
täten und der Rumpf besonders um-<lb/>
wickelt sind, die auch zuweilen mit<lb/>
grossen Stücken Cattun, welche sich<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[76/0082] Eben so ungleich ist vollends bey den verschiedenen Mumien die Menge der darauf verwandten Binden, ihre Breite, die Art wie sie gewickelt worden u. s. w. Die Menge die zu manchen verbraucht worden, wird von dem Schwedischen Baron Höpken auf 600 Ellen, und von Greaves auf nahe an 1000 an- geschlagen. Am Leibe und an den Schenkeln lie- gen oft 40 bis 50 Windungen derselben über einander. Die äusseren sind gewöhnlich die schmalsten, und laufen über den gan- zen Körper, so dass man von aussen weder irgend etwas von Gesichtsbil- dung, noch von den Gliedmassen unter- scheiden kann. Unter ihnen liegen dann die inneren, womit die Extremi- täten und der Rumpf besonders um- wickelt sind, die auch zuweilen mit grossen Stücken Cattun, welche sich

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege02_1811
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege02_1811/82
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1811, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege02_1811/82>, abgerufen am 19.05.2024.