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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

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§. 256. b.

Beym Pferd und Esel öffnet sich die
Eustachische Röhre nicht unmittelbar in
den Rachen, sondern in eine besondre
diesem Thiergeschlechte eigne geräumige
Höhle (den sogenannten Luftbeutel) an
den Seitenflügeln des Unterkiefers; und
diese Höhlen münden erst wieder durch
eine knorplichte Klappe mit einer läng-
lichten Spalte in den Rachen*)

*) s. Bourgelat Elemens de l'art veteri-
naire
Par. 1769. 8. pag. 498 u. f.Rudolphi in seinen (überhaupt für
vergleichende Anat. sehr reichhaltigen)
Reisebemerkungen I. B. pag. 77 u. f.
II. B. pag. 220 u. f.und Viborg im IIIten B. seiner
Samml. vou Abhandl. für Thierärzte
und Oekonomen
S. 240 u. f.Direct. Havemann fand einmal den
linken dieser Luftbeutel an einer 12 bis
44 jährigen magern Stute noch einmal
so gross als im natürlichen Zustande,
so dass sie von aussen eine länglichte
Geschwulst bildete; und in derselben,
ausser einigen Theetassen voll zähen
§. 256. b.

Beym Pferd und Esel öffnet sich die
Eustachische Röhre nicht unmittelbar in
den Rachen, sondern in eine besondre
diesem Thiergeschlechte eigne geräumige
Höhle (den sogenannten Luftbeutel) an
den Seitenflügeln des Unterkiefers; und
diese Höhlen münden erst wieder durch
eine knorplichte Klappe mit einer läng-
lichten Spalte in den Rachen*)

*) s. Bourgelat Elemens de l'art veteri-
naire
Par. 1769. 8. pag. 498 u. f.Rudolphi in seinen (überhaupt für
vergleichende Anat. sehr reichhaltigen)
Reisebemerkungen I. B. pag. 77 u. f.
II. B. pag. 220 u. f.und Viborg im IIIten B. seiner
Samml. vou Abhandl. für Thierärzte
und Oekonomen
S. 240 u. f.Direct. Havemann fand einmal den
linken dieser Luftbeutel an einer 12 bis
44 jährigen magern Stute noch einmal
so gross als im natürlichen Zustande,
so dass sie von aussen eine länglichte
Geschwulst bildete; und in derselben,
ausser einigen Theetassen voll zähen
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[379/0401] §. 256. b. Beym Pferd und Esel öffnet sich die Eustachische Röhre nicht unmittelbar in den Rachen, sondern in eine besondre diesem Thiergeschlechte eigne geräumige Höhle (den sogenannten Luftbeutel) an den Seitenflügeln des Unterkiefers; und diese Höhlen münden erst wieder durch eine knorplichte Klappe mit einer läng- lichten Spalte in den Rachen *) *) s. Bourgelat Elemens de l'art veteri- naire Par. 1769. 8. pag. 498 u. f. Rudolphi in seinen (überhaupt für vergleichende Anat. sehr reichhaltigen) Reisebemerkungen I. B. pag. 77 u. f. II. B. pag. 220 u. f. und Viborg im IIIten B. seiner Samml. vou Abhandl. für Thierärzte und Oekonomen S. 240 u. f. Direct. Havemann fand einmal den linken dieser Luftbeutel an einer 12 bis 44 jährigen magern Stute noch einmal so gross als im natürlichen Zustande, so dass sie von aussen eine länglichte Geschwulst bildete; und in derselben, ausser einigen Theetassen voll zähen

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 379. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/401>, abgerufen am 21.11.2024.