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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

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Blasen und Säcke gehören, die mit dem
Innern des Kehlkopfs in Verbindung ste-
hen, und theils als Fortsetzungen der
Stimmhöhlen anzusehen sind.

Beym Pferde z. B. wird der Anfang
des Wieherns durch eine besondere zart-
sehnige, fast sichelförmige Membran be-
wirkt, die in der Mitte am Schildknorpel
sitzt, und mit ihren Enden nach den
äussern Rändern der Stimmritze läuft*).

Das eigene Geschrey des Esels hinge-
gen wird dadurch hervor gebracht, dass
sich unter einer ähnlichen Membran eine
besondere kesselförmige Vertiefung; im
Schildknorpel befindet, und ausserdem
noch zu beiden Seiten ein paar Oeff-
nungen liegen, die zu besonderen Höh-
len führen**).

Und nun das Maulthier -, das wie-
hert nicht wie die Pferdestute, von wel-
cher es geworfen ist, sondern schreyt

*) Herissant in den Mem. de l'ac. des
sc. de Paris
1753. tab. 9.
**) Ebendas. tab. 10.

Blasen und Säcke gehören, die mit dem
Innern des Kehlkopfs in Verbindung ste-
hen, und theils als Fortsetzungen der
Stimmhöhlen anzusehen sind.

Beym Pferde z. B. wird der Anfang
des Wieherns durch eine besondere zart-
sehnige, fast sichelförmige Membran be-
wirkt, die in der Mitte am Schildknorpel
sitzt, und mit ihren Enden nach den
äussern Rändern der Stimmritze läuft*).

Das eigene Geschrey des Esels hinge-
gen wird dadurch hervor gebracht, dass
sich unter einer ähnlichen Membran eine
besondere kesselförmige Vertiefung; im
Schildknorpel befindet, und ausserdem
noch zu beiden Seiten ein paar Oeff-
nungen liegen, die zu besonderen Höh-
len führen**).

Und nun das Maulthier –, das wie-
hert nicht wie die Pferdestute, von wel-
cher es geworfen ist, sondern schreyt

*) Herissant in den Mém. de l'ac. des
sc. de Paris
1753. tab. 9.
**) Ebendas. tab. 10.
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[289/0311] Blasen und Säcke gehören, die mit dem Innern des Kehlkopfs in Verbindung ste- hen, und theils als Fortsetzungen der Stimmhöhlen anzusehen sind. Beym Pferde z. B. wird der Anfang des Wieherns durch eine besondere zart- sehnige, fast sichelförmige Membran be- wirkt, die in der Mitte am Schildknorpel sitzt, und mit ihren Enden nach den äussern Rändern der Stimmritze läuft *). Das eigene Geschrey des Esels hinge- gen wird dadurch hervor gebracht, dass sich unter einer ähnlichen Membran eine besondere kesselförmige Vertiefung; im Schildknorpel befindet, und ausserdem noch zu beiden Seiten ein paar Oeff- nungen liegen, die zu besonderen Höh- len führen **). Und nun das Maulthier –, das wie- hert nicht wie die Pferdestute, von wel- cher es geworfen ist, sondern schreyt *) Herissant in den Mém. de l'ac. des sc. de Paris 1753. tab. 9. **) Ebendas. tab. 10.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 289. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/311>, abgerufen am 23.11.2024.