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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.

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*); die Zange
am Hinterleibe der Libellen-Männchen,
die Saugescheiben an den Vorderfüssen
des männlichen Dyticus marginalis und
dergl. m.

A) SÄUGETHIERE.
§. 313.

Ein scrotum worin die Hoden ausser-
halb der so genannten Bauchhöhle hän-
gen, findet sich bloss unter den Säuge-
thieren; aber bey weitem nicht bey allen
Gattungen derselben. Unter andern fehlt
es, und zwar sehr zweckmässig, den
im Wasser lebenden Thieren dieser
Classe; so wie den vollkommenen sub-

*) der Paarung eher hinderlich als förder-
lich seyn würde, und dass es sich bey
beyden Geschlechtern findet; - so
paaren sich ja überhaupt diese Fische
gar nicht, sondern die Weibchen kom-
men, wie bey vielen andern Arten von
Fischen, zur Laichzeit alleine und lange
vor den Männchen, die dann erst die
von jenen gelegten Eyer ausserhalb
Mutterleibes befruchten.

*); die Zange
am Hinterleibe der Libellen-Männchen,
die Saugescheiben an den Vorderfüssen
des männlichen Dyticus marginalis und
dergl. m.

A) SÄUGETHIERE.
§. 313.

Ein scrotum worin die Hoden ausser-
halb der so genannten Bauchhöhle hän-
gen, findet sich bloss unter den Säuge-
thieren; aber bey weitem nicht bey allen
Gattungen derselben. Unter andern fehlt
es, und zwar sehr zweckmässig, den
im Wasser lebenden Thieren dieser
Classe; so wie den vollkommenen sub-

*) der Paarung eher hinderlich als förder-
lich seyn würde, und dass es sich bey
beyden Geschlechtern findet; – so
paaren sich ja überhaupt diese Fische
gar nicht, sondern die Weibchen kom-
men, wie bey vielen andern Arten von
Fischen, zur Laichzeit alleine und lange
vor den Männchen, die dann erst die
von jenen gelegten Eyer ausserhalb
Mutterleibes befruchten.
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[445/0465] *); die Zange am Hinterleibe der Libellen-Männchen, die Saugescheiben an den Vorderfüssen des männlichen Dyticus marginalis und dergl. m. A) SÄUGETHIERE. §. 313. Ein scrotum worin die Hoden ausser- halb der so genannten Bauchhöhle hän- gen, findet sich bloss unter den Säuge- thieren; aber bey weitem nicht bey allen Gattungen derselben. Unter andern fehlt es, und zwar sehr zweckmässig, den im Wasser lebenden Thieren dieser Classe; so wie den vollkommenen sub- *) der Paarung eher hinderlich als förder- lich seyn würde, und dass es sich bey beyden Geschlechtern findet; – so paaren sich ja überhaupt diese Fische gar nicht, sondern die Weibchen kom- men, wie bey vielen andern Arten von Fischen, zur Laichzeit alleine und lange vor den Männchen, die dann erst die von jenen gelegten Eyer ausserhalb Mutterleibes befruchten.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815, S. 445. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/465>, abgerufen am 16.06.2024.