Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.II. Abschnitt. §. 36. Das Kukuksbein wird bey den ge- §. 37. Die Hüftknochen im weitern Sinn, dung *) Wenn sich, wie das oft der Fall ist,
Meerkatzen, Beutelratten u. s. w. in der Gefangenschaft entweder selbst ein Stück des Schwanzes abfressen, oder es durch andern Zufall verlieren, was dann zu- weilen in der Bestimmung der Gattun- gen Irrthum veranlasst hat, so bildet sich gewöhnlich am äussersten Wirbel des ver- stümmelten Schwanzes ein sonderbarer knorrichter theils wie cariöser Auswuchs. II. Abschnitt. §. 36. Das Kukuksbein wird bey den ge- §. 37. Die Hüftknochen im weitern Sinn, dung *) Wenn sich, wie das oft der Fall ist,
Meerkatzen, Beutelratten u. s. w. in der Gefangenschaft entweder selbst ein Stück des Schwanzes abfressen, oder es durch andern Zufall verlieren, was dann zu- weilen in der Bestimmung der Gattun- gen Irrthum veranlaſst hat, so bildet sich gewöhnlich am äuſsersten Wirbel des ver- stümmelten Schwanzes ein sonderbarer knorrichter theils wie cariöser Auswuchs. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0084" n="62"/> <fw place="top" type="header">II. Abschnitt.</fw><lb/> <div n="3"> <head>§. 36.</head><lb/> <p>Das <hi rendition="#i">Kukuksbein</hi> wird bey den ge-<lb/> schwänzten Thieren zur sogenannten<lb/> Schwanzrippe verlängert, die bey man-<lb/> chen aus einer groſsen Anzahl von Wir-<lb/> beln besteht. Z. B. beym Todtenköpf-<lb/> chen (<hi rendition="#i">Cercopithecus morta</hi>) aus 22.<lb/> Beym Coaita (<hi rendition="#i">Cercopithecus paniscus</hi>)<lb/> aus 32. Beym zweyzehigten Ameisen-<lb/> bär aus 41 <note place="foot" n="*)">Wenn sich, wie das oft der Fall ist,<lb/> Meerkatzen, Beutelratten u. s. w. in der<lb/> Gefangenschaft entweder selbst ein Stück<lb/> des Schwanzes abfressen, oder es durch<lb/> andern Zufall verlieren, was dann zu-<lb/> weilen in der Bestimmung der Gattun-<lb/> gen Irrthum veranlaſst hat, so bildet sich<lb/> gewöhnlich am äuſsersten Wirbel des ver-<lb/> stümmelten Schwanzes ein sonderbarer<lb/> knorrichter theils wie cariöser Auswuchs.</note>.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 37.</head><lb/> <p>Die Hüftknochen im weitern Sinn,<lb/> oder was man insgemein die ungenann-<lb/> ten Beine nennt, machen in Verbin-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">dung</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [62/0084]
II. Abschnitt.
§. 36.
Das Kukuksbein wird bey den ge-
schwänzten Thieren zur sogenannten
Schwanzrippe verlängert, die bey man-
chen aus einer groſsen Anzahl von Wir-
beln besteht. Z. B. beym Todtenköpf-
chen (Cercopithecus morta) aus 22.
Beym Coaita (Cercopithecus paniscus)
aus 32. Beym zweyzehigten Ameisen-
bär aus 41 *).
§. 37.
Die Hüftknochen im weitern Sinn,
oder was man insgemein die ungenann-
ten Beine nennt, machen in Verbin-
dung
*) Wenn sich, wie das oft der Fall ist,
Meerkatzen, Beutelratten u. s. w. in der
Gefangenschaft entweder selbst ein Stück
des Schwanzes abfressen, oder es durch
andern Zufall verlieren, was dann zu-
weilen in der Bestimmung der Gattun-
gen Irrthum veranlaſst hat, so bildet sich
gewöhnlich am äuſsersten Wirbel des ver-
stümmelten Schwanzes ein sonderbarer
knorrichter theils wie cariöser Auswuchs.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 62. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/84>, abgerufen am 16.02.2025. |