ser Funke, nach und nach einen andern entzündet, und nach einem langen Zwi- schenraume von Iahren, in helle Flammen aufschlägt; -- villeicht auch dass ihn ein Sturmwind der Allmacht erweckt, und er aus den Trümmern seines ehmaligen Wohnsitzes auf einmal hervorbrennt. --
Schrecklich und schauervoll ist der Ge- danke, dass ich, aus der Reihe der Wesen vertilgt, zu seyn aufhören soll. Der ver- ruchteste Bösewicht selbst kann ihn ohne Entsetzen nicht denken, wenn er ihn an- ders denken will. -- Vernichtet! -- Lieber unglücklich ohne Ende! Vernich- tung ist endloses unbegränztes Unglück. Es ist doch Etwas, zu seyn! Mag doch die Bedingung seyn, welche sie will! -- Aber ist der ganze Fall nicht undenkbar? Ist der ganze unbesonnene Wunsch, wenn er je- mals von einem verzweifelnden Thoren ge-
ſer Funke, nach und nach einen andern entzündet, und nach einem langen Zwi- ſchenraume von Iahren, in helle Flammen aufſchlägt; — villeicht auch daſs ihn ein Sturmwind der Allmacht erweckt, und er aus den Trümmern ſeines ehmaligen Wohnſitzes auf einmal hervorbrennt. —
Schrecklich und ſchauervoll iſt der Ge- danke, daſs ich, aus der Reihe der Weſen vertilgt, zu ſeyn aufhören ſoll. Der ver- ruchteſte Böſewicht ſelbſt kann ihn ohne Entſetzen nicht denken, wenn er ihn an- ders denken will. — Vernichtet! — Lieber unglücklich ohne Ende! Vernich- tung iſt endloſes unbegränztes Unglück. Es iſt doch Etwas, zu ſeyn! Mag doch die Bedingung ſeyn, welche ſie will! — Aber iſt der ganze Fall nicht undenkbar? Iſt der ganze unbeſonnene Wunſch, wenn er je- mals von einem verzweifelnden Thoren ge-
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ſer Funke, nach und nach einen andern
entzündet, und nach einem langen Zwi-
ſchenraume von Iahren, in helle Flammen
aufſchlägt; — villeicht auch daſs ihn ein
Sturmwind der Allmacht erweckt, und er
aus den Trümmern ſeines ehmaligen
Wohnſitzes auf einmal hervorbrennt. —
Schrecklich und ſchauervoll iſt der Ge-
danke, daſs ich, aus der Reihe der Weſen
vertilgt, zu ſeyn aufhören ſoll. Der ver-
ruchteſte Böſewicht ſelbſt kann ihn ohne
Entſetzen nicht denken, wenn er ihn an-
ders denken will. — Vernichtet! —
Lieber unglücklich ohne Ende! Vernich-
tung iſt endloſes unbegränztes Unglück.
Es iſt doch Etwas, zu ſeyn! Mag doch die
Bedingung ſeyn, welche ſie will! — Aber
iſt der ganze Fall nicht undenkbar? Iſt der
ganze unbeſonnene Wunſch, wenn er je-
mals von einem verzweifelnden Thoren ge-
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Blum, Joachim Christian: Spatziergänge. Bd. 2. Berlin, 1775, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blum_spatziergaenge02_1775/105>, abgerufen am 02.05.2024.
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