Blum, Joachim Christian: Spatziergänge. Bd. 1. Berlin, 1774.meines Magisters zu bewundern die meiste Jch war von allem, was ich so unerwar- meines Magiſters zu bewundern die meiſte Jch war von allem, was ich ſo unerwar- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0061" n="53"/> meines Magiſters zu bewundern die meiſte<lb/> Urſach fand. Jch habe auſser ihm nur den<lb/> einzigen Frankfurther Baumgarten gekannt,<lb/> der ſeine Beyſpiele und Gleichniſse mit glei-<lb/> cher Einſicht zuzubereiten und anzubrin-<lb/> gen wuſste. Der Vortrag dauerte eine gu-<lb/> te halbe Stunde, und wurde mit einem Ge-<lb/> bete, und der ganze dieſsmalige Gottes-<lb/> dienſt mit einem kurzen Geſange beſchloſsen.</p><lb/> <p>Jch war von allem, was ich ſo unerwar-<lb/> tet geſehn und gehört hatte, ſo ſehr er-<lb/> bauet, daſs ich den Reſt des Tages mit<lb/> meinem Magiſter zugebracht haben würde,<lb/> wenn mich nicht dringende Geſchäffte nach<lb/> der Stadt zurückgerufen hätten. Ein Bauer<lb/> übernahm es mich auf den rechten Weg zu<lb/> bringen. Der Magiſter gab mir ſeinen<lb/> herzlichen Segen mit, und wünſchte mich<lb/> bald wieder bey ſich zu ſehen. Nun ging<lb/> ich meinen guten Schritt, und weil ich Luſt<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [53/0061]
meines Magiſters zu bewundern die meiſte
Urſach fand. Jch habe auſser ihm nur den
einzigen Frankfurther Baumgarten gekannt,
der ſeine Beyſpiele und Gleichniſse mit glei-
cher Einſicht zuzubereiten und anzubrin-
gen wuſste. Der Vortrag dauerte eine gu-
te halbe Stunde, und wurde mit einem Ge-
bete, und der ganze dieſsmalige Gottes-
dienſt mit einem kurzen Geſange beſchloſsen.
Jch war von allem, was ich ſo unerwar-
tet geſehn und gehört hatte, ſo ſehr er-
bauet, daſs ich den Reſt des Tages mit
meinem Magiſter zugebracht haben würde,
wenn mich nicht dringende Geſchäffte nach
der Stadt zurückgerufen hätten. Ein Bauer
übernahm es mich auf den rechten Weg zu
bringen. Der Magiſter gab mir ſeinen
herzlichen Segen mit, und wünſchte mich
bald wieder bey ſich zu ſehen. Nun ging
ich meinen guten Schritt, und weil ich Luſt
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |