Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.lang sonder Eßen/ biß auf den 9. des Heumonats be halten/ welche zu der Zeit sich alle in kleine braune Nymphas verwandelten; beschlossen in ihren Gespinste H. so an einen Stroh-Halmen fest ist; Woraus das folgende 1684. Jahr den 10. des Bluhmen-Monats und die folgende Tage kleine Schmetterlinge hervor kamen/ deren Flügel schön rothfleckigt waren/ aber die obersten Flügel hatten gröstentheils eine dunckelbraune Farbe/ einiger maßen ins grüne spielende. III. Wenn diese Raupen sich zur Veränderung begeben/ hängen sie sich an einen Strohhalmen oder anderes Reißgen/ wenn sie solches gefunden/ spinnen sie daran ein Knöpffgen/ von schöner gelber Seyde/ gleich denen Seyden-Würmern/ und in diesen Häußgen verwandeln sie sich in eine Nympham, aus welchen/ wie gesagt / schöne Schmetterlinge hervor kommen. Goedaart giebt diesen Raupen den Nahmen Sand-Raupe/ welchen ich ihnen auch gelassen/ alldieweil sie auf Sand-Hügeln und Sande gefunden werden. Siehe I. da eine fleugt. K. da eine sitzt/ und H. ist das Gespinste des Wurmes an einen Stroh-Halm/ in welchen die Nympha sitzet. lang sonder Eßen/ biß auf den 9. des Heumonats be halten/ welche zu der Zeit sich alle in kleine braune Nymphas verwandelten; beschlossen in ihren Gespinste H. so an einen Stroh-Halmen fest ist; Woraus das folgende 1684. Jahr den 10. des Bluhmen-Monats und die folgende Tage kleine Schmetterlinge hervor kamen/ deren Flügel schön rothfleckigt waren/ aber die obersten Flügel hatten gröstentheils eine dunckelbraune Farbe/ einiger maßen ins grüne spielende. III. Wenn diese Raupen sich zur Veränderung begeben/ hängen sie sich an einen Strohhalmen oder anderes Reißgen/ wenn sie solches gefunden/ spinnen sie daran ein Knöpffgen/ von schöner gelber Seyde/ gleich denen Seyden-Würmern/ und in diesen Häußgen verwandeln sie sich in eine Nympham, aus welchen/ wie gesagt / schöne Schmetterlinge hervor kommen. Goedaart giebt diesen Raupen den Nahmen Sand-Raupe/ welchen ich ihnen auch gelassen/ alldieweil sie auf Sand-Hügeln und Sande gefunden werden. Siehe I. da eine fleugt. K. da eine sitzt/ und H. ist das Gespinste des Wurmes an einen Stroh-Halm/ in welchen die Nympha sitzet. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0032" n="10"/> lang sonder Eßen/ biß auf den 9. des Heumonats be halten/ welche zu der Zeit sich alle in kleine braune Nymphas verwandelten; beschlossen in ihren Gespinste H. so an einen Stroh-Halmen fest ist; Woraus das folgende 1684. Jahr den 10. des Bluhmen-Monats und die folgende Tage kleine Schmetterlinge hervor kamen/ deren Flügel schön rothfleckigt waren/ aber die obersten Flügel hatten gröstentheils eine dunckelbraune Farbe/ einiger maßen ins grüne spielende.</p> <p>III. Wenn diese Raupen sich zur Veränderung begeben/ hängen sie sich an einen Strohhalmen oder anderes Reißgen/ wenn sie solches gefunden/ spinnen sie daran ein Knöpffgen/ von schöner gelber Seyde/ gleich denen Seyden-Würmern/ und in diesen Häußgen verwandeln sie sich in eine Nympham, aus welchen/ wie gesagt / schöne Schmetterlinge hervor kommen. Goedaart giebt diesen Raupen den Nahmen Sand-Raupe/ welchen ich ihnen auch gelassen/ alldieweil sie auf Sand-Hügeln und Sande gefunden werden. Siehe I. da eine fleugt. K. da eine sitzt/ und H. ist das Gespinste des Wurmes an einen Stroh-Halm/ in welchen die Nympha sitzet.</p> </div> </body> </text> </TEI> [10/0032]
lang sonder Eßen/ biß auf den 9. des Heumonats be halten/ welche zu der Zeit sich alle in kleine braune Nymphas verwandelten; beschlossen in ihren Gespinste H. so an einen Stroh-Halmen fest ist; Woraus das folgende 1684. Jahr den 10. des Bluhmen-Monats und die folgende Tage kleine Schmetterlinge hervor kamen/ deren Flügel schön rothfleckigt waren/ aber die obersten Flügel hatten gröstentheils eine dunckelbraune Farbe/ einiger maßen ins grüne spielende.
III. Wenn diese Raupen sich zur Veränderung begeben/ hängen sie sich an einen Strohhalmen oder anderes Reißgen/ wenn sie solches gefunden/ spinnen sie daran ein Knöpffgen/ von schöner gelber Seyde/ gleich denen Seyden-Würmern/ und in diesen Häußgen verwandeln sie sich in eine Nympham, aus welchen/ wie gesagt / schöne Schmetterlinge hervor kommen. Goedaart giebt diesen Raupen den Nahmen Sand-Raupe/ welchen ich ihnen auch gelassen/ alldieweil sie auf Sand-Hügeln und Sande gefunden werden. Siehe I. da eine fleugt. K. da eine sitzt/ und H. ist das Gespinste des Wurmes an einen Stroh-Halm/ in welchen die Nympha sitzet.
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Zitationshilfe: | Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/32>, abgerufen am 17.02.2025. |