Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

Bild:
<< vorherige Seite

wiederumb vor mein Vergrösserungs-Glaß gebracht/ aber keine Veränderung daran gespühret. Ich habe etliche in ein Glaß mit Wasser gesetzt/ zu sehen/ was davon zu erwarten wäre. Diese Thiergen hab ich nicht allein den Sommer und Herbst/ sondern auch den gantzen Winter durch gesehen. Welche von diesen Thiergen viel in ihren Backen haben/ schmeissen eine Schleie darein/ wodurch sie alle gefangen werden. Vid. tab. 13. B. die Abbildung.

Das XXXVI. Hauptstück.

Von der Fortzeigung der kleinen

Schnecken ohne Häußgen.

I.

ALs ich den vierdten Weinmonat hinter meinen Hause geschäfftig war/ einiges verdorrtes Graß auszurotten/ kam ich unter andern bey die Indianischen Kirschen / unter welchen ich eine Menge rundte Chrystalline Kügelgen C. fand/ solche waren mit einer klebrigten Feuchtigkeit angefüllet/ sie hatten die Grösse eines sehr kleinen Pfeffer- oder grossen Semff-Korns/ doch eines grösser als daß andere/ wie ich ihr denn zu anderer Zeit so die Grösse eines gemeinen Pfeffer-Korns übertroffen in der Erde gefunden/ welches

wiederumb vor mein Vergrösserungs-Glaß gebracht/ aber keine Veränderung daran gespühret. Ich habe etliche in ein Glaß mit Wasser gesetzt/ zu sehen/ was davon zu erwarten wäre. Diese Thiergen hab ich nicht allein den Sommer und Herbst/ sondern auch den gantzen Winter durch gesehen. Welche von diesen Thiergen viel in ihren Backen haben/ schmeissen eine Schleie darein/ wodurch sie alle gefangen werden. Vid. tab. 13. B. die Abbildung.

Das XXXVI. Hauptstück.

Von der Fortzeigung der kleinen

Schnecken ohne Häußgen.

I.

ALs ich den vierdten Weinmonat hinter meinen Hause geschäfftig war/ einiges verdorrtes Graß auszurotten/ kam ich unter andern bey die Indianischen Kirschen / unter welchen ich eine Menge rundte Chrystalline Kügelgen C. fand/ solche waren mit einer klebrigten Feuchtigkeit angefüllet/ sie hatten die Grösse eines sehr kleinen Pfeffer- oder grossen Semff-Korns/ doch eines grösser als daß andere/ wie ich ihr denn zu anderer Zeit so die Grösse eines gemeinen Pfeffer-Korns übertroffen in der Erde gefunden/ welches

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0139" n="117"/>
wiederumb vor mein Vergrösserungs-Glaß gebracht/ aber keine Veränderung daran                      gespühret. Ich habe etliche in ein Glaß mit Wasser gesetzt/ zu sehen/ was                      davon zu erwarten wäre. Diese Thiergen hab ich nicht allein den Sommer und                      Herbst/ sondern auch den gantzen Winter durch gesehen. Welche von diesen                      Thiergen viel in ihren Backen haben/ schmeissen eine Schleie darein/ wodurch                      sie alle gefangen werden. Vid. tab. 13. B. die Abbildung.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Das XXXVI. Hauptstück.</head>
        <p>Von der Fortzeigung der kleinen</p>
        <p>Schnecken ohne Häußgen.</p>
        <p>I.</p>
        <p>ALs ich den vierdten Weinmonat hinter meinen Hause geschäfftig war/ einiges                      verdorrtes Graß auszurotten/ kam ich unter andern bey die Indianischen Kirschen                     / unter welchen ich eine Menge rundte Chrystalline Kügelgen C. fand/ solche                      waren mit einer klebrigten Feuchtigkeit angefüllet/ sie hatten die Grösse eines                      sehr kleinen Pfeffer- oder grossen Semff-Korns/ doch eines grösser als daß                      andere/ wie ich ihr denn zu anderer Zeit so die Grösse eines gemeinen                      Pfeffer-Korns übertroffen in der Erde gefunden/ welches
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[117/0139] wiederumb vor mein Vergrösserungs-Glaß gebracht/ aber keine Veränderung daran gespühret. Ich habe etliche in ein Glaß mit Wasser gesetzt/ zu sehen/ was davon zu erwarten wäre. Diese Thiergen hab ich nicht allein den Sommer und Herbst/ sondern auch den gantzen Winter durch gesehen. Welche von diesen Thiergen viel in ihren Backen haben/ schmeissen eine Schleie darein/ wodurch sie alle gefangen werden. Vid. tab. 13. B. die Abbildung. Das XXXVI. Hauptstück. Von der Fortzeigung der kleinen Schnecken ohne Häußgen. I. ALs ich den vierdten Weinmonat hinter meinen Hause geschäfftig war/ einiges verdorrtes Graß auszurotten/ kam ich unter andern bey die Indianischen Kirschen / unter welchen ich eine Menge rundte Chrystalline Kügelgen C. fand/ solche waren mit einer klebrigten Feuchtigkeit angefüllet/ sie hatten die Grösse eines sehr kleinen Pfeffer- oder grossen Semff-Korns/ doch eines grösser als daß andere/ wie ich ihr denn zu anderer Zeit so die Grösse eines gemeinen Pfeffer-Korns übertroffen in der Erde gefunden/ welches

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/139
Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/139>, abgerufen am 24.11.2024.