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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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schwimmen denn so geschwind sie können/ Wurm für Wurm/ nach oben zu/ allwo sie eilig ihr Röckgen abziehen / zugleich alle Floßfedern verlierende/ in ein gefliegelt Thiergen verwandelt werden; und fliegen aus dem Wasser ohne ihre Flügel gleich andern Thiergen abzutrocknen: sie verlieren denn ihre Gestalt geschwinde.

XX. Nachdem sie nun gehlings aus dem Wasser geflogen sind/ suchen sie eine Ruhestat/ und wenn sie solche gefunden/ ziehen sie noch ein dünn Häutgen/ als wenn es ein Hembdgen wäre/ ab; welches Abziehen von dem Kopffe/ Brust/ Bauch / Füßgen/ Flügeln/ biß ans Ende des schwäntzgens geschiehet/ und diese Ablegung geschiehet auff dem Lande/ ohne daß dem Thiergen eine merckliche Veränderung begegnet. Nach dem Ahlegen dieses zarten Häutgens/ siehet man das die Augen gleich als eine Versammlung vieler Augen erscheinen welche alle in eine nette Ordnung gestellet sind: Ihre Zahl bestehet nach Herren Swammerdams Meynung in 6. biß 7000. Nach dieser besagten Ablegung/ begiebt sich die Ephemera wiederumb nach dem Wasser zu/ da sie drüberher fliegt spielt und flattert/ bald hoch bald niedrig/ denn ruhet sie wieder ein wenig auff

schwimmen denn so geschwind sie können/ Wurm für Wurm/ nach oben zu/ allwo sie eilig ihr Röckgen abziehen / zugleich alle Floßfedern verlierende/ in ein gefliegelt Thiergen verwandelt werden; und fliegen aus dem Wasser ohne ihre Flügel gleich andern Thiergen abzutrocknen: sie verlieren denn ihre Gestalt geschwinde.

XX. Nachdem sie nun gehlings aus dem Wasser geflogen sind/ suchen sie eine Ruhestat/ und wenn sie solche gefunden/ ziehen sie noch ein dünn Häutgen/ als wenn es ein Hembdgen wäre/ ab; welches Abziehen von dem Kopffe/ Brust/ Bauch / Füßgen/ Flügeln/ biß ans Ende des schwäntzgens geschiehet/ und diese Ablegung geschiehet auff dem Lande/ ohne daß dem Thiergen eine merckliche Veränderung begegnet. Nach dem Ahlegen dieses zarten Häutgens/ siehet man das die Augen gleich als eine Versammlung vieler Augen erscheinen welche alle in eine nette Ordnung gestellet sind: Ihre Zahl bestehet nach Herren Swammerdams Meynung in 6. biß 7000. Nach dieser besagten Ablegung/ begiebt sich die Ephemera wiederumb nach dem Wasser zu/ da sie drüberher fliegt spielt und flattert/ bald hoch bald niedrig/ denn ruhet sie wieder ein wenig auff

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[90/0112] schwimmen denn so geschwind sie können/ Wurm für Wurm/ nach oben zu/ allwo sie eilig ihr Röckgen abziehen / zugleich alle Floßfedern verlierende/ in ein gefliegelt Thiergen verwandelt werden; und fliegen aus dem Wasser ohne ihre Flügel gleich andern Thiergen abzutrocknen: sie verlieren denn ihre Gestalt geschwinde. XX. Nachdem sie nun gehlings aus dem Wasser geflogen sind/ suchen sie eine Ruhestat/ und wenn sie solche gefunden/ ziehen sie noch ein dünn Häutgen/ als wenn es ein Hembdgen wäre/ ab; welches Abziehen von dem Kopffe/ Brust/ Bauch / Füßgen/ Flügeln/ biß ans Ende des schwäntzgens geschiehet/ und diese Ablegung geschiehet auff dem Lande/ ohne daß dem Thiergen eine merckliche Veränderung begegnet. Nach dem Ahlegen dieses zarten Häutgens/ siehet man das die Augen gleich als eine Versammlung vieler Augen erscheinen welche alle in eine nette Ordnung gestellet sind: Ihre Zahl bestehet nach Herren Swammerdams Meynung in 6. biß 7000. Nach dieser besagten Ablegung/ begiebt sich die Ephemera wiederumb nach dem Wasser zu/ da sie drüberher fliegt spielt und flattert/ bald hoch bald niedrig/ denn ruhet sie wieder ein wenig auff

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/112>, abgerufen am 24.11.2024.