Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.Die himlische 15 Die zwei erste Worte dieses uns- 16 So ihr/ die ihr arg seit/ (sagt un- 17 Dieser unser Vatter ist im Himmel/ und [e] Jer. 31. v. 20.
Die himliſche 15 Die zwei erſte Worte dieſes unſ- 16 So ihr/ die ihr arg ſeit/ (ſagt un- 17 Dieſer unſer Vatter iſt im Himmel/ und [e] Jer. 31. v. 20.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0078" n="52"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Die himliſche</hi> </fw><lb/> <p>15 <hi rendition="#fr">Die zwei erſte Worte dieſes unſ-<lb/> res taͤglichen Gebets/ machen uns das lezte<lb/> Wort/</hi> Amen/ mit <hi rendition="#fr">glaͤubiger Zuverſicht<lb/> ſprechen. Jſt der allmaͤchtige liebreiche<lb/> Gott/</hi> unſer Vatter: <hi rendition="#fr">welcher Menſch ſolte<lb/> nicht alles Guten/ des zeitlichen Unteꝛhalts/<lb/> der Suͤnd Vergebung/ ſeines Schutzes<lb/> und Beiſtandes in allen Noͤten und Ge-<lb/> ſchaͤften/ und der ewigen Seeligkeit/ ſich<lb/> von ihm verſehen? Jſt Gott unſer Vatter<lb/> er wird ein Vatterherz haben/ der das<lb/> Vatterherz erſchaffen hat. Er wird thun<lb/> was irdiſche Vaͤtter thun: der mehr/ ja al-<lb/> les/ thun kan.</hi> Unſer GOtt iſt im Himmel/<lb/> er kan ſchaffen/ was er will/ <hi rendition="#fr">der uns erſchaf-<lb/> fen hat.</hi></p><lb/> <p>16 <hi rendition="#fr">So ihr/ die ihr arg ſeit/ (ſagt un-<lb/> ſer Heiland) koͤnnet euren Kindern gute<lb/> Gaben geben:</hi> wie vielmehr wird der Vat-<lb/> ter im Himmel Gutes geben/ denen die ihn bit-<lb/> ten. <hi rendition="#fr">Ja er ſelbſt der himliſche Vatter/<lb/> ſagt zu einer jeden glaͤubigen Seele:</hi> Biſt<lb/> du nicht mein/ <hi rendition="#fr">durch meines Sohns Blut/<lb/> erkaufter</hi> theurer Sohn und mein trautes<lb/> Kind? Darum bricht mir mein Herz/ daß ich<lb/> mich deiner erbarmen muß. <note place="foot" n="[e]">Jer. 31. v. 20.</note></p><lb/> <p>17 <hi rendition="#fr">Dieſer</hi> unſer Vatter iſt im Himmel/<lb/> im <hi rendition="#fr">Reich der Allmacht/ ewigen Herꝛlichkeit</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">und</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [52/0078]
Die himliſche
15 Die zwei erſte Worte dieſes unſ-
res taͤglichen Gebets/ machen uns das lezte
Wort/ Amen/ mit glaͤubiger Zuverſicht
ſprechen. Jſt der allmaͤchtige liebreiche
Gott/ unſer Vatter: welcher Menſch ſolte
nicht alles Guten/ des zeitlichen Unteꝛhalts/
der Suͤnd Vergebung/ ſeines Schutzes
und Beiſtandes in allen Noͤten und Ge-
ſchaͤften/ und der ewigen Seeligkeit/ ſich
von ihm verſehen? Jſt Gott unſer Vatter
er wird ein Vatterherz haben/ der das
Vatterherz erſchaffen hat. Er wird thun
was irdiſche Vaͤtter thun: der mehr/ ja al-
les/ thun kan. Unſer GOtt iſt im Himmel/
er kan ſchaffen/ was er will/ der uns erſchaf-
fen hat.
16 So ihr/ die ihr arg ſeit/ (ſagt un-
ſer Heiland) koͤnnet euren Kindern gute
Gaben geben: wie vielmehr wird der Vat-
ter im Himmel Gutes geben/ denen die ihn bit-
ten. Ja er ſelbſt der himliſche Vatter/
ſagt zu einer jeden glaͤubigen Seele: Biſt
du nicht mein/ durch meines Sohns Blut/
erkaufter theurer Sohn und mein trautes
Kind? Darum bricht mir mein Herz/ daß ich
mich deiner erbarmen muß. [e]
17 Dieſer unſer Vatter iſt im Himmel/
im Reich der Allmacht/ ewigen Herꝛlichkeit
und
[e] Jer. 31. v. 20.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |