Birken, Sigmund von: Pegnesische Gesprächspiel-Gesellschaft von Nymfen und Hirten. Nürnberg, 1665.Gesellschaft Spiel-Gespräche. Euer Geschenke/ (sagte Sylvia/ zum Zur Gegengabe/ könnt ihr beyde (sagte Und euch beyden/ (sagte Galathee/ zu Mir zweifelt nicht/ (fienge Palämon andern
Geſellſchaft Spiel-Geſpraͤche. Euer Geſchenke/ (ſagte Sylvia/ zum Zur Gegengabe/ koͤnnt ihr beyde (ſagte Und euch beyden/ (ſagte Galathee/ zu Mir zweifelt nicht/ (fienge Palaͤmon andern
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0110" n="98"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#fr">Geſellſchaft Spiel-Geſpraͤche.</hi> </fw><lb/> <p>Euer Geſchenke/ (ſagte Sylvia/ zum<lb/> Floridan und Myrtillus/) erwidere ich<lb/> mit meiner Schamroͤte/ welche eure Be-<lb/> lobung und mein Unverdienſt mir auf die<lb/> Wangen gemahlet.</p><lb/> <p>Zur Gegengabe/ koͤnnt ihr beyde (ſagte<lb/> Dorilis/ zum Palaͤmon und Cleodor/)<lb/> dem vermeinten Liebhaber/ in welches<lb/> Namen ihr mich beſchenket/ andeuten<lb/> meinen Unglauben/ den ſeine Klage und<lb/> meine Unſchuld in mir gezeuget.</p><lb/> <p>Und euch beyden/ (ſagte Galathee/ zu<lb/> den zweyen uͤbrigen/) uͤberreiche ich den<lb/> Krieg/ welchen bey mir eure Erdichtun-<lb/> gen un̄ der Augenſchein/ ſich miteinander<lb/> begehend/ ausgebruͤtet.</p><lb/> <p>Mir zweifelt nicht/ (fienge Palaͤmon<lb/> wiederům an) ihr andere werdet beken-<lb/> nen/ daß unſere Gebieterinn und Cleodor<lb/> die ſinnreichſte Gabe gethan. Als ſie ihm<lb/> alle beygefallen/ ſprache er dieſe zweye von<lb/> dieſer Spiel-ůbung ledig/ und lieſſe ſie<lb/> von der Geſellſchaft austretten. Den uͤ-<lb/> brigen gabe er zuvernehmen: Ein jedes<lb/> muͤſſe/ zu Fortſetzung des Spiels/ einem<lb/> <fw place="bottom" type="catch">andern</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [98/0110]
Geſellſchaft Spiel-Geſpraͤche.
Euer Geſchenke/ (ſagte Sylvia/ zum
Floridan und Myrtillus/) erwidere ich
mit meiner Schamroͤte/ welche eure Be-
lobung und mein Unverdienſt mir auf die
Wangen gemahlet.
Zur Gegengabe/ koͤnnt ihr beyde (ſagte
Dorilis/ zum Palaͤmon und Cleodor/)
dem vermeinten Liebhaber/ in welches
Namen ihr mich beſchenket/ andeuten
meinen Unglauben/ den ſeine Klage und
meine Unſchuld in mir gezeuget.
Und euch beyden/ (ſagte Galathee/ zu
den zweyen uͤbrigen/) uͤberreiche ich den
Krieg/ welchen bey mir eure Erdichtun-
gen un̄ der Augenſchein/ ſich miteinander
begehend/ ausgebruͤtet.
Mir zweifelt nicht/ (fienge Palaͤmon
wiederům an) ihr andere werdet beken-
nen/ daß unſere Gebieterinn und Cleodor
die ſinnreichſte Gabe gethan. Als ſie ihm
alle beygefallen/ ſprache er dieſe zweye von
dieſer Spiel-ůbung ledig/ und lieſſe ſie
von der Geſellſchaft austretten. Den uͤ-
brigen gabe er zuvernehmen: Ein jedes
muͤſſe/ zu Fortſetzung des Spiels/ einem
andern
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/birken_gespraechspiel_1665 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/birken_gespraechspiel_1665/110 |
Zitationshilfe: | Birken, Sigmund von: Pegnesische Gesprächspiel-Gesellschaft von Nymfen und Hirten. Nürnberg, 1665, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_gespraechspiel_1665/110>, abgerufen am 23.06.2024. |