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Bion, Nicolas: Dritte Eröfnung der neuen mathematischen Werkschule (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 3. Nürnberg, 1765.

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Handbuche p. 362. beschrieben, und verzeichnet zu finden, mit deren Hülfe
man, wann die Figur der Sonne durch das Sehrohr, so durch den Verti-
cem eines grossen blechernen Kegels gehet, auf die Basin dieses Kegels, die
aus einem mattgeschliffenen Glaß bestehet, scharf projiciret wird, auf denen
aus einem Mittelpuncte beschriebenen Zirkeln, sie mögen gleich in gleichen
Weiten, wie man sonsten ordentlich zu thun pfleget, oder, wie ich allda nicht
ohne Grund erinnert, in ungleichen Weiten mit der Dinte gezogen seyn,
obbesagte Himmelsbegebenheiten gar richtig bestimmen kann. Dieser kom-
met eine andere sehr genau bey, die Herr M. Leutmann in seinen Anmerkun-
gen vom Glaßschleifen p. 63. gegeben, da er an statt des auf dem Glaß matt
geschliffenen Grundes, allhier den Grund auf einem ganz hellen und durch-
sichtigen Spiegelglaß mit einem zarten Papier vermöge des Venetianischen
Terpentins macht, auf daß man hernach eben so wol die gehörige Circulos
concentricos mit der Dinte beschreiben, und dann die Gestalt der Sonne,
wie in der vorigen Maschine, werffen kann, gleichwie aus der 3. Figur der
XX. Tabelle mit mehrern zu sehen. Dieses Instrument hat noch dieses
zum voraus, daß bey c ein kleiner Quadrant mit angeordnet ist, dabey
man, so die ganze Maschination auf ein bequemes Gestell gerichtet worden,
bey jeder Sonnenbeobachtung auch die Höhe der Sonne nach Verlangen
zugleich mit andeuten kann, und zwar dieses von dem An.
fang einer Beobachtung biß zu dem

Tab. XX.
Fig. 3.

ENDE.

[Abbildung]

Handbuche p. 362. beſchrieben, und verzeichnet zu finden, mit deren Hülfe
man, wann die Figur der Sonne durch das Sehrohr, ſo durch den Verti-
cem eines groſſen blechernen Kegels gehet, auf die Baſin dieſes Kegels, die
aus einem mattgeſchliffenen Glaß beſtehet, ſcharf projiciret wird, auf denen
aus einem Mittelpuncte beſchriebenen Zirkeln, ſie mögen gleich in gleichen
Weiten, wie man ſonſten ordentlich zu thun pfleget, oder, wie ich allda nicht
ohne Grund erinnert, in ungleichen Weiten mit der Dinte gezogen ſeyn,
obbeſagte Himmelsbegebenheiten gar richtig beſtimmen kann. Dieſer kom-
met eine andere ſehr genau bey, die Herr M. Leutmann in ſeinen Anmerkun-
gen vom Glaßſchleifen p. 63. gegeben, da er an ſtatt des auf dem Glaß matt
geſchliffenen Grundes, allhier den Grund auf einem ganz hellen und durch-
ſichtigen Spiegelglaß mit einem zarten Papier vermöge des Venetianiſchen
Terpentins macht, auf daß man hernach eben ſo wol die gehörige Circulos
concentricos mit der Dinte beſchreiben, und dann die Geſtalt der Sonne,
wie in der vorigen Maſchine, werffen kann, gleichwie aus der 3. Figur der
XX. Tabelle mit mehrern zu ſehen. Dieſes Inſtrument hat noch dieſes
zum voraus, daß bey c ein kleiner Quadrant mit angeordnet iſt, dabey
man, ſo die ganze Maſchination auf ein bequemes Geſtell gerichtet worden,
bey jeder Sonnenbeobachtung auch die Höhe der Sonne nach Verlangen
zugleich mit andeuten kann, und zwar dieſes von dem An.
fang einer Beobachtung biß zu dem

Tab. XX.
Fig. 3.

ENDE.

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[176/0188] Handbuche p. 362. beſchrieben, und verzeichnet zu finden, mit deren Hülfe man, wann die Figur der Sonne durch das Sehrohr, ſo durch den Verti- cem eines groſſen blechernen Kegels gehet, auf die Baſin dieſes Kegels, die aus einem mattgeſchliffenen Glaß beſtehet, ſcharf projiciret wird, auf denen aus einem Mittelpuncte beſchriebenen Zirkeln, ſie mögen gleich in gleichen Weiten, wie man ſonſten ordentlich zu thun pfleget, oder, wie ich allda nicht ohne Grund erinnert, in ungleichen Weiten mit der Dinte gezogen ſeyn, obbeſagte Himmelsbegebenheiten gar richtig beſtimmen kann. Dieſer kom- met eine andere ſehr genau bey, die Herr M. Leutmann in ſeinen Anmerkun- gen vom Glaßſchleifen p. 63. gegeben, da er an ſtatt des auf dem Glaß matt geſchliffenen Grundes, allhier den Grund auf einem ganz hellen und durch- ſichtigen Spiegelglaß mit einem zarten Papier vermöge des Venetianiſchen Terpentins macht, auf daß man hernach eben ſo wol die gehörige Circulos concentricos mit der Dinte beſchreiben, und dann die Geſtalt der Sonne, wie in der vorigen Maſchine, werffen kann, gleichwie aus der 3. Figur der XX. Tabelle mit mehrern zu ſehen. Dieſes Inſtrument hat noch dieſes zum voraus, daß bey c ein kleiner Quadrant mit angeordnet iſt, dabey man, ſo die ganze Maſchination auf ein bequemes Geſtell gerichtet worden, bey jeder Sonnenbeobachtung auch die Höhe der Sonne nach Verlangen zugleich mit andeuten kann, und zwar dieſes von dem An. fang einer Beobachtung biß zu dem ENDE. [Abbildung]

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Zitationshilfe: Bion, Nicolas: Dritte Eröfnung der neuen mathematischen Werkschule (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 3. Nürnberg, 1765, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule03_1765/188>, abgerufen am 17.05.2024.