Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Dritter Band. Stuttgart, 1884.

Bild:
<< vorherige Seite

p3b_230.001
11. Die korrekte Bildung von Accenthexametern muß erstes Erfordernis sein.

p3b_230.002
12. Die Einführung von Trochäen, namentlich in den 1. und 2. Takt, p3b_230.003
ist nach dem Vorgang Voßens gestattet.

p3b_230.004
Aufgabe. Es sollen die Verse Jlias II, 246-264 (Die Strafrede p3b_230.005
des Odysseus gegen Thersites) übersetzt werden.

p3b_230.006
Stoff: (Nach H. Düntzers Schulausgabe, Paderborn 1873.)

p3b_230.007

Thersit' akritomuthe, ligus per eon agoretes, p3b_230.008
iskheo, med' ethel' oios erizemenai basileusin. p3b_230.009
ou gar ego seo phemi khereioteron broton allon p3b_230.010
emmenai, ossoi am' Atreides upo Ilion elthon; p3b_230.011
to ouk \an basileas ana stom' ekhon agoreuois, p3b_230.012
kai sphin oneidea te propherois, noston te phulassois. p3b_230.013
oude ti po sapha idmen, opos estai tade erga, p3b_230.014
\e eu ee kakos nostesomen uies Akhaion. p3b_230.015
all' ek toi ereo, to de kai tetelesmenon estai; p3b_230.016
ei k' eti s' aphrainonta kikhesomai, os nu per ode, p3b_230.017
meket' epeit' Odusei kare omoisin epeie, p3b_230.018
med' eti Telemakhoio pater keklemenos eien, p3b_230.019
ei me ego se labon apo men phila eimata duso, p3b_230.020
khlainan t' ede khitona, ta t' aido amphikaluptei, p3b_230.021
auton de klaionta thoas epi neas apheso p3b_230.022
peplegos agorethen aeikessi plegesin.

p3b_230.023
Wörtliche Übersetzung: Thersites, eitler Schwätzer, obgleich ja ein p3b_230.024
lauter Sprecher, halt an, und wolle nicht allein streiten mit den Königen. p3b_230.025
Denn ich sage, daß nicht ein anderer Sterblicher schlechter ist, als du von allen, p3b_230.026
welche zugleich mit den Atriden vor Jlion kamen; darum solltest du nicht wohl p3b_230.027
die Könige im Munde habend reden, und ihnen Schmähungen entgegentragen p3b_230.028
und auf die Rückkehr passen. Auch wissen wir nicht eben deutlich, wie diese p3b_230.029
Dinge werden sollen, ob gut oder schlimm wir Söhne der Achäer heimkehren p3b_230.030
werden. Aber traun, ich sage dir frei heraus, das wird aber auch vollendet p3b_230.031
sein; wenn ich noch ferner dich rasend treffen werde, wie nun ja hier, so möge p3b_230.032
sodann dem Odysseus nicht mehr der Kopf auf den Schultern sein, und nicht p3b_230.033
mehr möge ich des Telemach Vater genannt sein, wenn ich dich nicht packe und p3b_230.034
deine Gewänder abziehe, Mantel sowohl als Leibrock und was die Scham bedeckt; p3b_230.035
dich selbst aber werde ich heulend zu den schnellen Schiffen entsenden, p3b_230.036
schlagend aus der Versammlung mit schmählichen Schlägen.

p3b_230.037

Übersetzung von J. H. Voß.

p3b_230.038
Thörichter Schwätzer Thersites, obgleich hellstimmiger Redner, p3b_230.039
Schweig', und enthalte dich, immer allein mit den Fürsten zu hadern! p3b_230.040
Denn nicht mein' ich, daß hier ein schlechterer Mensch wie du selber

p3b_230.001
11. Die korrekte Bildung von Accenthexametern muß erstes Erfordernis sein.

p3b_230.002
12. Die Einführung von Trochäen, namentlich in den 1. und 2. Takt, p3b_230.003
ist nach dem Vorgang Voßens gestattet.

p3b_230.004
Aufgabe. Es sollen die Verse Jlias II, 246─264 (Die Strafrede p3b_230.005
des Odysseus gegen Thersites) übersetzt werden.

p3b_230.006
Stoff: (Nach H. Düntzers Schulausgabe, Paderborn 1873.)

p3b_230.007

Θερσῖτ' ἀκριτόμυθε, λιγύς περ ἐὼν ἀγορητής, p3b_230.008
ἴσχεο, μηδ' ἔθελ' οἶος ἐριζέμεναι βασιλεῦσιν. p3b_230.009
οὐ γὰρ ἐγὼ σέο φημὶ χερειότερον βροτὸν ἄλλον p3b_230.010
ἔμμεναι, ὅσσοι ἅμ' Ἀτρείδῃς ὑπὸ Ἴλιον ἦλθον· p3b_230.011
τῷ οὐκ \̓αν βασιλῆας ἀνὰ στόμ' ἔχων ἀγορεύοις, p3b_230.012
καί σφιν ὀνείδεά τε προφέροις, νόστον τε φυλάσσοις. p3b_230.013
οὐδέ τί πω σάφα ἴδμεν, ὅπως ἔσται τάδε ἔργα, p3b_230.014
\̓η εὖ ἦε κακῶς νοστήσομεν υἷες Ἀχαιῶν. p3b_230.015
ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τετελεσμένον ἔσται· p3b_230.016
εἴ κ' ἔτι σ' ἀφραίνοντα κιχήσομαι, ὥς νύ περ ὧδε, p3b_230.017
μηκέτ' ἔπειτ' Ὀδυσῆι κάρη ὤμοισιν ἐπείη, p3b_230.018
μηδ' ἔτι Τηλεμάχοιο πατὴρ κεκλημένος εἴην, p3b_230.019
εἰ μὴ ἐγώ σε λαβὼν ἀπὸ μὲν φίλα εἵματα δύσω, p3b_230.020
χλαῖνάν τ' ἠδὲ χιτῶνα, τά τ' αἰδῶ ἀμφικαλύπτει, p3b_230.021
αὐτὸν δὲ κλαίοντα θοὰς ἐπὶ νῆας ἀφήσω p3b_230.022
πεπληγὼς ἀγορῆθεν ἀεικέσσι πληγῇσιν.

p3b_230.023
Wörtliche Übersetzung: Thersites, eitler Schwätzer, obgleich ja ein p3b_230.024
lauter Sprecher, halt an, und wolle nicht allein streiten mit den Königen. p3b_230.025
Denn ich sage, daß nicht ein anderer Sterblicher schlechter ist, als du von allen, p3b_230.026
welche zugleich mit den Atriden vor Jlion kamen; darum solltest du nicht wohl p3b_230.027
die Könige im Munde habend reden, und ihnen Schmähungen entgegentragen p3b_230.028
und auf die Rückkehr passen. Auch wissen wir nicht eben deutlich, wie diese p3b_230.029
Dinge werden sollen, ob gut oder schlimm wir Söhne der Achäer heimkehren p3b_230.030
werden. Aber traun, ich sage dir frei heraus, das wird aber auch vollendet p3b_230.031
sein; wenn ich noch ferner dich rasend treffen werde, wie nun ja hier, so möge p3b_230.032
sodann dem Odysseus nicht mehr der Kopf auf den Schultern sein, und nicht p3b_230.033
mehr möge ich des Telemach Vater genannt sein, wenn ich dich nicht packe und p3b_230.034
deine Gewänder abziehe, Mantel sowohl als Leibrock und was die Scham bedeckt; p3b_230.035
dich selbst aber werde ich heulend zu den schnellen Schiffen entsenden, p3b_230.036
schlagend aus der Versammlung mit schmählichen Schlägen.

p3b_230.037

Übersetzung von J. H. Voß.

p3b_230.038
Thörichter Schwätzer Thersites, obgleich hellstimmiger Redner, p3b_230.039
Schweig', und enthalte dich, immer allein mit den Fürsten zu hadern! p3b_230.040
Denn nicht mein' ich, daß hier ein schlechterer Mensch wie du selber
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0256" n="230"/>
              <p><lb n="p3b_230.001"/>
11. Die korrekte Bildung von Accenthexametern muß erstes Erfordernis sein.</p>
              <p><lb n="p3b_230.002"/>
12. Die Einführung von Trochäen, namentlich in den 1. und 2. Takt, <lb n="p3b_230.003"/>
ist nach dem Vorgang Voßens gestattet.</p>
              <p><lb n="p3b_230.004"/><hi rendition="#g">Aufgabe.</hi> Es sollen die Verse Jlias <hi rendition="#aq">II</hi>, 246&#x2500;264 (Die Strafrede <lb n="p3b_230.005"/>
des Odysseus gegen Thersites) übersetzt werden.</p>
              <p><lb n="p3b_230.006"/><hi rendition="#g">Stoff:</hi> (Nach H. Düntzers Schulausgabe, Paderborn 1873.)</p>
              <lb n="p3b_230.007"/>
              <p> <hi rendition="#aq">
                  <lg>
                    <l><foreign xml:lang="grc">&#x0398;&#x03B5;&#x03C1;&#x03C3;&#x1FD6;&#x03C4;' &#x1F00;&#x03BA;&#x03C1;&#x03B9;&#x03C4;&#x03CC;&#x03BC;&#x03C5;&#x03B8;&#x03B5;, &#x03BB;&#x03B9;&#x03B3;&#x03CD;&#x03C2; &#x03C0;&#x03B5;&#x03C1; &#x1F10;&#x1F7C;&#x03BD; &#x1F00;&#x03B3;&#x03BF;&#x03C1;&#x03B7;&#x03C4;&#x03AE;&#x03C2;</foreign>,</l>
                    <lb n="p3b_230.008"/>
                    <l><foreign xml:lang="grc">&#x1F34;&#x03C3;&#x03C7;&#x03B5;&#x03BF;, &#x03BC;&#x03B7;&#x03B4;' &#x1F14;&#x03B8;&#x03B5;&#x03BB;' &#x03BF;&#x1F36;&#x03BF;&#x03C2; &#x1F10;&#x03C1;&#x03B9;&#x03B6;&#x03AD;&#x03BC;&#x03B5;&#x03BD;&#x03B1;&#x03B9; &#x03B2;&#x03B1;&#x03C3;&#x03B9;&#x03BB;&#x03B5;&#x1FE6;&#x03C3;&#x03B9;&#x03BD;</foreign>.</l>
                    <lb n="p3b_230.009"/>
                    <l>
                      <foreign xml:lang="grc">&#x03BF;&#x1F50; &#x03B3;&#x1F70;&#x03C1; &#x1F10;&#x03B3;&#x1F7C; &#x03C3;&#x03AD;&#x03BF; &#x03C6;&#x03B7;&#x03BC;&#x1F76; &#x03C7;&#x03B5;&#x03C1;&#x03B5;&#x03B9;&#x03CC;&#x03C4;&#x03B5;&#x03C1;&#x03BF;&#x03BD; &#x03B2;&#x03C1;&#x03BF;&#x03C4;&#x1F78;&#x03BD; &#x1F04;&#x03BB;&#x03BB;&#x03BF;&#x03BD;</foreign>
                    </l>
                    <lb n="p3b_230.010"/>
                    <l>
                      <foreign xml:lang="grc">&#x1F14;&#x03BC;&#x03BC;&#x03B5;&#x03BD;&#x03B1;&#x03B9;, &#x1F45;&#x03C3;&#x03C3;&#x03BF;&#x03B9; &#x1F05;&#x03BC;' &#x1F08;&#x03C4;&#x03C1;&#x03B5;&#x03AF;&#x03B4;&#x1FC3;&#x03C2; &#x1F51;&#x03C0;&#x1F78; &#x1F3C;&#x03BB;&#x03B9;&#x03BF;&#x03BD; &#x1F26;&#x03BB;&#x03B8;&#x03BF;&#x03BD;&#x0387;</foreign>
                    </l>
                    <lb n="p3b_230.011"/>
                    <l><foreign xml:lang="grc">&#x03C4;&#x1FF7; &#x03BF;&#x1F50;&#x03BA; \&#x0313;&#x03B1;&#x03BD; &#x03B2;&#x03B1;&#x03C3;&#x03B9;&#x03BB;&#x1FC6;&#x03B1;&#x03C2; &#x1F00;&#x03BD;&#x1F70; &#x03C3;&#x03C4;&#x03CC;&#x03BC;' &#x1F14;&#x03C7;&#x03C9;&#x03BD; &#x1F00;&#x03B3;&#x03BF;&#x03C1;&#x03B5;&#x03CD;&#x03BF;&#x03B9;&#x03C2;</foreign>,</l>
                    <lb n="p3b_230.012"/>
                    <l><foreign xml:lang="grc">&#x03BA;&#x03B1;&#x03AF; &#x03C3;&#x03C6;&#x03B9;&#x03BD; &#x1F40;&#x03BD;&#x03B5;&#x03AF;&#x03B4;&#x03B5;&#x03AC; &#x03C4;&#x03B5; &#x03C0;&#x03C1;&#x03BF;&#x03C6;&#x03AD;&#x03C1;&#x03BF;&#x03B9;&#x03C2;, &#x03BD;&#x03CC;&#x03C3;&#x03C4;&#x03BF;&#x03BD; &#x03C4;&#x03B5; &#x03C6;&#x03C5;&#x03BB;&#x03AC;&#x03C3;&#x03C3;&#x03BF;&#x03B9;&#x03C2;</foreign>.</l>
                    <lb n="p3b_230.013"/>
                    <l><foreign xml:lang="grc">&#x03BF;&#x1F50;&#x03B4;&#x03AD; &#x03C4;&#x03AF; &#x03C0;&#x03C9; &#x03C3;&#x03AC;&#x03C6;&#x03B1; &#x1F34;&#x03B4;&#x03BC;&#x03B5;&#x03BD;, &#x1F45;&#x03C0;&#x03C9;&#x03C2; &#x1F14;&#x03C3;&#x03C4;&#x03B1;&#x03B9; &#x03C4;&#x03AC;&#x03B4;&#x03B5; &#x1F14;&#x03C1;&#x03B3;&#x03B1;</foreign>,</l>
                    <lb n="p3b_230.014"/>
                    <l><foreign xml:lang="grc">\&#x0313;&#x03B7; &#x03B5;&#x1F56; &#x1F26;&#x03B5; &#x03BA;&#x03B1;&#x03BA;&#x1FF6;&#x03C2; &#x03BD;&#x03BF;&#x03C3;&#x03C4;&#x03AE;&#x03C3;&#x03BF;&#x03BC;&#x03B5;&#x03BD; &#x03C5;&#x1F37;&#x03B5;&#x03C2; &#x1F08;&#x03C7;&#x03B1;&#x03B9;&#x1FF6;&#x03BD;</foreign>.</l>
                    <lb n="p3b_230.015"/>
                    <l>
                      <foreign xml:lang="grc">&#x1F00;&#x03BB;&#x03BB;' &#x1F14;&#x03BA; &#x03C4;&#x03BF;&#x03B9; &#x1F10;&#x03C1;&#x03AD;&#x03C9;, &#x03C4;&#x1F78; &#x03B4;&#x1F72; &#x03BA;&#x03B1;&#x1F76; &#x03C4;&#x03B5;&#x03C4;&#x03B5;&#x03BB;&#x03B5;&#x03C3;&#x03BC;&#x03AD;&#x03BD;&#x03BF;&#x03BD; &#x1F14;&#x03C3;&#x03C4;&#x03B1;&#x03B9;&#x0387;</foreign>
                    </l>
                    <lb n="p3b_230.016"/>
                    <l><foreign xml:lang="grc">&#x03B5;&#x1F34; &#x03BA;' &#x1F14;&#x03C4;&#x03B9; &#x03C3;' &#x1F00;&#x03C6;&#x03C1;&#x03B1;&#x03AF;&#x03BD;&#x03BF;&#x03BD;&#x03C4;&#x03B1; &#x03BA;&#x03B9;&#x03C7;&#x03AE;&#x03C3;&#x03BF;&#x03BC;&#x03B1;&#x03B9;, &#x1F65;&#x03C2; &#x03BD;&#x03CD; &#x03C0;&#x03B5;&#x03C1; &#x1F67;&#x03B4;&#x03B5;</foreign>,</l>
                    <lb n="p3b_230.017"/>
                    <l><foreign xml:lang="grc">&#x03BC;&#x03B7;&#x03BA;&#x03AD;&#x03C4;' &#x1F14;&#x03C0;&#x03B5;&#x03B9;&#x03C4;' &#x1F48;&#x03B4;&#x03C5;&#x03C3;&#x1FC6;&#x03B9; &#x03BA;&#x03AC;&#x03C1;&#x03B7; &#x1F64;&#x03BC;&#x03BF;&#x03B9;&#x03C3;&#x03B9;&#x03BD; &#x1F10;&#x03C0;&#x03B5;&#x03AF;&#x03B7;</foreign>,</l>
                    <lb n="p3b_230.018"/>
                    <l><foreign xml:lang="grc">&#x03BC;&#x03B7;&#x03B4;' &#x1F14;&#x03C4;&#x03B9; &#x03A4;&#x03B7;&#x03BB;&#x03B5;&#x03BC;&#x03AC;&#x03C7;&#x03BF;&#x03B9;&#x03BF; &#x03C0;&#x03B1;&#x03C4;&#x1F74;&#x03C1; &#x03BA;&#x03B5;&#x03BA;&#x03BB;&#x03B7;&#x03BC;&#x03AD;&#x03BD;&#x03BF;&#x03C2; &#x03B5;&#x1F34;&#x03B7;&#x03BD;</foreign>,</l>
                    <lb n="p3b_230.019"/>
                    <l><foreign xml:lang="grc">&#x03B5;&#x1F30; &#x03BC;&#x1F74; &#x1F10;&#x03B3;&#x03CE; &#x03C3;&#x03B5; &#x03BB;&#x03B1;&#x03B2;&#x1F7C;&#x03BD; &#x1F00;&#x03C0;&#x1F78; &#x03BC;&#x1F72;&#x03BD; &#x03C6;&#x03AF;&#x03BB;&#x03B1; &#x03B5;&#x1F35;&#x03BC;&#x03B1;&#x03C4;&#x03B1; &#x03B4;&#x03CD;&#x03C3;&#x03C9;</foreign>,</l>
                    <lb n="p3b_230.020"/>
                    <l><foreign xml:lang="grc">&#x03C7;&#x03BB;&#x03B1;&#x1FD6;&#x03BD;&#x03AC;&#x03BD; &#x03C4;' &#x1F20;&#x03B4;&#x1F72; &#x03C7;&#x03B9;&#x03C4;&#x1FF6;&#x03BD;&#x03B1;, &#x03C4;&#x03AC; &#x03C4;' &#x03B1;&#x1F30;&#x03B4;&#x1FF6; &#x1F00;&#x03BC;&#x03C6;&#x03B9;&#x03BA;&#x03B1;&#x03BB;&#x03CD;&#x03C0;&#x03C4;&#x03B5;&#x03B9;</foreign>,</l>
                    <lb n="p3b_230.021"/>
                    <l>
                      <foreign xml:lang="grc">&#x03B1;&#x1F50;&#x03C4;&#x1F78;&#x03BD; &#x03B4;&#x1F72; &#x03BA;&#x03BB;&#x03B1;&#x03AF;&#x03BF;&#x03BD;&#x03C4;&#x03B1; &#x03B8;&#x03BF;&#x1F70;&#x03C2; &#x1F10;&#x03C0;&#x1F76; &#x03BD;&#x1FC6;&#x03B1;&#x03C2; &#x1F00;&#x03C6;&#x03AE;&#x03C3;&#x03C9;</foreign>
                    </l>
                    <lb n="p3b_230.022"/>
                    <l><foreign xml:lang="grc">&#x03C0;&#x03B5;&#x03C0;&#x03BB;&#x03B7;&#x03B3;&#x1F7C;&#x03C2; &#x1F00;&#x03B3;&#x03BF;&#x03C1;&#x1FC6;&#x03B8;&#x03B5;&#x03BD; &#x1F00;&#x03B5;&#x03B9;&#x03BA;&#x03AD;&#x03C3;&#x03C3;&#x03B9; &#x03C0;&#x03BB;&#x03B7;&#x03B3;&#x1FC7;&#x03C3;&#x03B9;&#x03BD;</foreign>.</l>
                  </lg>
                </hi> </p>
              <p><lb n="p3b_230.023"/><hi rendition="#g">Wörtliche Übersetzung:</hi> Thersites, eitler Schwätzer, obgleich ja ein <lb n="p3b_230.024"/>
lauter Sprecher, halt an, und wolle nicht allein streiten mit den Königen. <lb n="p3b_230.025"/>
Denn ich sage, daß nicht ein anderer Sterblicher schlechter ist, als du von allen, <lb n="p3b_230.026"/>
welche zugleich mit den Atriden vor Jlion kamen; darum solltest du nicht wohl <lb n="p3b_230.027"/>
die Könige im Munde habend reden, und ihnen Schmähungen entgegentragen <lb n="p3b_230.028"/>
und auf die Rückkehr passen. Auch wissen wir nicht eben deutlich, wie diese <lb n="p3b_230.029"/>
Dinge werden sollen, ob gut oder schlimm wir Söhne der Achäer heimkehren <lb n="p3b_230.030"/>
werden. Aber traun, ich sage dir frei heraus, das wird aber auch vollendet <lb n="p3b_230.031"/>
sein; wenn ich noch ferner dich rasend treffen werde, wie nun ja hier, so möge <lb n="p3b_230.032"/>
sodann dem Odysseus nicht mehr der Kopf auf den Schultern sein, und nicht <lb n="p3b_230.033"/>
mehr möge ich des Telemach Vater genannt sein, wenn ich dich nicht packe und <lb n="p3b_230.034"/>
deine Gewänder abziehe, Mantel sowohl als Leibrock und was die Scham bedeckt; <lb n="p3b_230.035"/>
dich selbst aber werde ich heulend zu den schnellen Schiffen entsenden, <lb n="p3b_230.036"/>
schlagend aus der Versammlung mit schmählichen Schlägen.</p>
              <lb n="p3b_230.037"/>
              <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Übersetzung von</hi> J. H. <hi rendition="#g">Voß.</hi></hi> </p>
              <lb n="p3b_230.038"/>
              <lg>
                <l>Thörichter Schwätzer Thersites, obgleich hellstimmiger Redner,</l>
                <lb n="p3b_230.039"/>
                <l>Schweig', und enthalte dich, immer allein mit den Fürsten zu hadern!</l>
                <lb n="p3b_230.040"/>
                <l>Denn nicht mein' ich, daß hier ein schlechterer Mensch wie du selber</l>
              </lg>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[230/0256] p3b_230.001 11. Die korrekte Bildung von Accenthexametern muß erstes Erfordernis sein. p3b_230.002 12. Die Einführung von Trochäen, namentlich in den 1. und 2. Takt, p3b_230.003 ist nach dem Vorgang Voßens gestattet. p3b_230.004 Aufgabe. Es sollen die Verse Jlias II, 246─264 (Die Strafrede p3b_230.005 des Odysseus gegen Thersites) übersetzt werden. p3b_230.006 Stoff: (Nach H. Düntzers Schulausgabe, Paderborn 1873.) p3b_230.007 Θερσῖτ' ἀκριτόμυθε, λιγύς περ ἐὼν ἀγορητής, p3b_230.008 ἴσχεο, μηδ' ἔθελ' οἶος ἐριζέμεναι βασιλεῦσιν. p3b_230.009 οὐ γὰρ ἐγὼ σέο φημὶ χερειότερον βροτὸν ἄλλον p3b_230.010 ἔμμεναι, ὅσσοι ἅμ' Ἀτρείδῃς ὑπὸ Ἴλιον ἦλθον· p3b_230.011 τῷ οὐκ \̓αν βασιλῆας ἀνὰ στόμ' ἔχων ἀγορεύοις, p3b_230.012 καί σφιν ὀνείδεά τε προφέροις, νόστον τε φυλάσσοις. p3b_230.013 οὐδέ τί πω σάφα ἴδμεν, ὅπως ἔσται τάδε ἔργα, p3b_230.014 \̓η εὖ ἦε κακῶς νοστήσομεν υἷες Ἀχαιῶν. p3b_230.015 ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τετελεσμένον ἔσται· p3b_230.016 εἴ κ' ἔτι σ' ἀφραίνοντα κιχήσομαι, ὥς νύ περ ὧδε, p3b_230.017 μηκέτ' ἔπειτ' Ὀδυσῆι κάρη ὤμοισιν ἐπείη, p3b_230.018 μηδ' ἔτι Τηλεμάχοιο πατὴρ κεκλημένος εἴην, p3b_230.019 εἰ μὴ ἐγώ σε λαβὼν ἀπὸ μὲν φίλα εἵματα δύσω, p3b_230.020 χλαῖνάν τ' ἠδὲ χιτῶνα, τά τ' αἰδῶ ἀμφικαλύπτει, p3b_230.021 αὐτὸν δὲ κλαίοντα θοὰς ἐπὶ νῆας ἀφήσω p3b_230.022 πεπληγὼς ἀγορῆθεν ἀεικέσσι πληγῇσιν. p3b_230.023 Wörtliche Übersetzung: Thersites, eitler Schwätzer, obgleich ja ein p3b_230.024 lauter Sprecher, halt an, und wolle nicht allein streiten mit den Königen. p3b_230.025 Denn ich sage, daß nicht ein anderer Sterblicher schlechter ist, als du von allen, p3b_230.026 welche zugleich mit den Atriden vor Jlion kamen; darum solltest du nicht wohl p3b_230.027 die Könige im Munde habend reden, und ihnen Schmähungen entgegentragen p3b_230.028 und auf die Rückkehr passen. Auch wissen wir nicht eben deutlich, wie diese p3b_230.029 Dinge werden sollen, ob gut oder schlimm wir Söhne der Achäer heimkehren p3b_230.030 werden. Aber traun, ich sage dir frei heraus, das wird aber auch vollendet p3b_230.031 sein; wenn ich noch ferner dich rasend treffen werde, wie nun ja hier, so möge p3b_230.032 sodann dem Odysseus nicht mehr der Kopf auf den Schultern sein, und nicht p3b_230.033 mehr möge ich des Telemach Vater genannt sein, wenn ich dich nicht packe und p3b_230.034 deine Gewänder abziehe, Mantel sowohl als Leibrock und was die Scham bedeckt; p3b_230.035 dich selbst aber werde ich heulend zu den schnellen Schiffen entsenden, p3b_230.036 schlagend aus der Versammlung mit schmählichen Schlägen. p3b_230.037 Übersetzung von J. H. Voß. p3b_230.038 Thörichter Schwätzer Thersites, obgleich hellstimmiger Redner, p3b_230.039 Schweig', und enthalte dich, immer allein mit den Fürsten zu hadern! p3b_230.040 Denn nicht mein' ich, daß hier ein schlechterer Mensch wie du selber

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik03_1884
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik03_1884/256
Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Dritter Band. Stuttgart, 1884, S. 230. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik03_1884/256>, abgerufen am 22.11.2024.