Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883.

Bild:
<< vorherige Seite

p2b_495.001
wurde. Teile der römischen Komödie waren: der Prolog (prologus), p2b_495.002
diverbium (duiverbium
) Dialog mit canticum; die von der Musik begleiteten p2b_495.003
Gesangpartien überwogen nicht selten den Dialog. Der Chor fehlte p2b_495.004
in der römischen Komödie. Man unterschied die den Griechen nachgeahmte p2b_495.005
Komödie mit griechischem Leben und griechischen Sitten (die fabula palliata), p2b_495.006
sowie die römische Komödie mit römischen Sitten und Trachten (die fabula p2b_495.007
togata
).

p2b_495.008
Jtaliener. Wie schon in den uralten römischen Atellanen die stehenden p2b_495.009
Personen: Maccus, der gefräßige und lüsterne Dummkopf, Bucco (Großmaul), p2b_495.010
ein unverschämt zudringlicher Schmarotzer und Schwätzer, Pappus, der p2b_495.011
geizige, überall überlistete Alte, und Dossennus, der bucklige Beutelschneider, p2b_495.012
sowie Schreckgestalten &c. waren, so hatte das Volkslustspiel in Jtalien schon p2b_495.013
im 16. Jahrhundert folgende stehende Personen: einen pedantisch=gelehrten p2b_495.014
Doktor, einen gutmütigen, ehrlichen, übervorteilten, venetianischen Kaufmann, p2b_495.015
Namens Pantalone, einen pfiffigen Harlequin, den tölpelhaften Diener Pantalones p2b_495.016
(der bei uns Hanswurst hieß) und den Scaramuzzo, einen prahlerischen p2b_495.017
Spanier, der vom Harlequin Prügel erhielt; hin und wieder kam hinzu Pulcinello, p2b_495.018
ein mißgestalteter, lustiger Bauer, Scapino, ein spitzbübischer Bedienter, p2b_495.019
Tartaglia, der Stammler u. a.

p2b_495.020
Neben der erwähnten Volkskomödie kam die kunstmäßige Komödie durch p2b_495.021
Nachahmung der Alten auf gelehrtem Weg in die italienische Litteratur. Diese p2b_495.022
gelehrte Komödie, welche an Höfen aufgeführt wurde, pflegte besonders Ariosto, p2b_495.023
der 5 Komödien hinterließ, sowie Macchiavelli u. a. Sehr talentvoll erwies p2b_495.024
sich der Lustspieldichter Giammaria Cecchi, der seine Lustspiele meist dem Plautus p2b_495.025
und Terentius entlehnte u. a. m. Jn der Folgezeit brach sich die Volkskomödie p2b_495.026
(Commedia dell' arte) trotz aller Anfeindung Bahn und blühte besonders p2b_495.027
im 17. Jahrhundert in Neapel. Salvator Rosa (Signor Formika), p2b_495.028
Porta u. a. pflegten sie. Jm 18. Jahrhundert wurden Racine und Moliere p2b_495.029
nachgeahmt. Da trat Goldoni auf (+ 1792, der einzig gediegene Komiker p2b_495.030
Jtaliens, der 150 Lustspiele schrieb) und wirkte durch edlere Sittenkomödien p2b_495.031
der Volkskomödie entgegen. Jhn überflügelte Gozzi (+ 1806, dessen Turandot p2b_495.032
Schiller deutsch verwertete) durch seine dramatisierten Märchen. Die Deutschen p2b_495.033
Kotzebue und Jffland gewannen vorübergehend Einfluß durch Avelloni und p2b_495.034
Gualzetti. Nach ihnen wurden beliebt Nota (+ 1847), Augusto Bon, Giraud p2b_495.035
und in neuester Zeit Testa und Farini.

p2b_495.036
Spanien. Als in Spanien ein Unterschied zwischen Tragödie und p2b_495.037
Komödie noch nicht bestand und es nur geistliche (Autos sacramentales) und p2b_495.038
weltliche Schauspiele (Comedias etc.) gab, schrieben berühmte, zur Gattung p2b_495.039
der Komödie zu rechnende Stücke: Lope de Vega und Calderon. Durch Virues p2b_495.040
und später durch Ramon de la Cruz wurde Tragödie und Komödie geschieden. p2b_495.041
Der hervorragendste Lustspieldichter der Gegenwart ist Don Juan Eugenio p2b_495.042
Hartzenbusch
. Die übrigen Namen giebt das seit 1836 erscheinende Sammelwerk p2b_495.043
Teatro moderno espannol. Vgl. auch v. Schack's Spanisches Theater, 1845.

p2b_495.044
Frankreich. Hier waren die ersten Vorbilder des Lustspiels Plautus

p2b_495.001
wurde. Teile der römischen Komödie waren: der Prolog (prologus), p2b_495.002
diverbium (duiverbium
) Dialog mit canticum; die von der Musik begleiteten p2b_495.003
Gesangpartien überwogen nicht selten den Dialog. Der Chor fehlte p2b_495.004
in der römischen Komödie. Man unterschied die den Griechen nachgeahmte p2b_495.005
Komödie mit griechischem Leben und griechischen Sitten (die fabula palliata), p2b_495.006
sowie die römische Komödie mit römischen Sitten und Trachten (die fabula p2b_495.007
togata
).

p2b_495.008
Jtaliener. Wie schon in den uralten römischen Atellanen die stehenden p2b_495.009
Personen: Maccus, der gefräßige und lüsterne Dummkopf, Bucco (Großmaul), p2b_495.010
ein unverschämt zudringlicher Schmarotzer und Schwätzer, Pappus, der p2b_495.011
geizige, überall überlistete Alte, und Dossennus, der bucklige Beutelschneider, p2b_495.012
sowie Schreckgestalten &c. waren, so hatte das Volkslustspiel in Jtalien schon p2b_495.013
im 16. Jahrhundert folgende stehende Personen: einen pedantisch=gelehrten p2b_495.014
Doktor, einen gutmütigen, ehrlichen, übervorteilten, venetianischen Kaufmann, p2b_495.015
Namens Pantalone, einen pfiffigen Harlequin, den tölpelhaften Diener Pantalones p2b_495.016
(der bei uns Hanswurst hieß) und den Scaramuzzo, einen prahlerischen p2b_495.017
Spanier, der vom Harlequin Prügel erhielt; hin und wieder kam hinzu Pulcinello, p2b_495.018
ein mißgestalteter, lustiger Bauer, Scapino, ein spitzbübischer Bedienter, p2b_495.019
Tartaglia, der Stammler u. a.

p2b_495.020
Neben der erwähnten Volkskomödie kam die kunstmäßige Komödie durch p2b_495.021
Nachahmung der Alten auf gelehrtem Weg in die italienische Litteratur. Diese p2b_495.022
gelehrte Komödie, welche an Höfen aufgeführt wurde, pflegte besonders Ariosto, p2b_495.023
der 5 Komödien hinterließ, sowie Macchiavelli u. a. Sehr talentvoll erwies p2b_495.024
sich der Lustspieldichter Giammaria Cecchi, der seine Lustspiele meist dem Plautus p2b_495.025
und Terentius entlehnte u. a. m. Jn der Folgezeit brach sich die Volkskomödie p2b_495.026
(Commedia dell' arte) trotz aller Anfeindung Bahn und blühte besonders p2b_495.027
im 17. Jahrhundert in Neapel. Salvator Rosa (Signor Formika), p2b_495.028
Porta u. a. pflegten sie. Jm 18. Jahrhundert wurden Racine und Molière p2b_495.029
nachgeahmt. Da trat Goldoni auf († 1792, der einzig gediegene Komiker p2b_495.030
Jtaliens, der 150 Lustspiele schrieb) und wirkte durch edlere Sittenkomödien p2b_495.031
der Volkskomödie entgegen. Jhn überflügelte Gozzi († 1806, dessen Turandot p2b_495.032
Schiller deutsch verwertete) durch seine dramatisierten Märchen. Die Deutschen p2b_495.033
Kotzebue und Jffland gewannen vorübergehend Einfluß durch Avelloni und p2b_495.034
Gualzetti. Nach ihnen wurden beliebt Nota († 1847), Augusto Bon, Giraud p2b_495.035
und in neuester Zeit Testa und Farini.

p2b_495.036
Spanien. Als in Spanien ein Unterschied zwischen Tragödie und p2b_495.037
Komödie noch nicht bestand und es nur geistliche (Autos sacramentales) und p2b_495.038
weltliche Schauspiele (Comedias etc.) gab, schrieben berühmte, zur Gattung p2b_495.039
der Komödie zu rechnende Stücke: Lope de Vega und Calderon. Durch Virues p2b_495.040
und später durch Ramon de la Cruz wurde Tragödie und Komödie geschieden. p2b_495.041
Der hervorragendste Lustspieldichter der Gegenwart ist Don Juan Eugenio p2b_495.042
Hartzenbusch
. Die übrigen Namen giebt das seit 1836 erscheinende Sammelwerk p2b_495.043
Teatro moderno español. Vgl. auch v. Schack's Spanisches Theater, 1845.

p2b_495.044
Frankreich. Hier waren die ersten Vorbilder des Lustspiels Plautus

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0517" n="495"/><lb n="p2b_495.001"/>
wurde. Teile der römischen Komödie waren: der Prolog (<hi rendition="#aq">prologus), <lb n="p2b_495.002"/>
diverbium (duiverbium</hi>) Dialog mit <hi rendition="#aq">canticum</hi>; die von der Musik begleiteten <lb n="p2b_495.003"/>
Gesangpartien überwogen nicht selten den Dialog. Der Chor fehlte <lb n="p2b_495.004"/>
in der römischen Komödie. Man unterschied die den Griechen nachgeahmte <lb n="p2b_495.005"/>
Komödie mit griechischem Leben und griechischen Sitten (die <hi rendition="#aq">fabula palliata</hi>), <lb n="p2b_495.006"/>
sowie die römische Komödie mit römischen Sitten und Trachten (die <hi rendition="#aq">fabula <lb n="p2b_495.007"/>
togata</hi>).</p>
              <p><lb n="p2b_495.008"/><hi rendition="#g">Jtaliener.</hi> Wie schon in den uralten römischen Atellanen die stehenden <lb n="p2b_495.009"/>
Personen: Maccus, der gefräßige und lüsterne Dummkopf, Bucco (Großmaul), <lb n="p2b_495.010"/>
ein unverschämt zudringlicher Schmarotzer und Schwätzer, Pappus, der <lb n="p2b_495.011"/>
geizige, überall überlistete Alte, und Dossennus, der bucklige Beutelschneider, <lb n="p2b_495.012"/>
sowie Schreckgestalten &amp;c. waren, so hatte das Volkslustspiel in Jtalien schon <lb n="p2b_495.013"/>
im 16. Jahrhundert folgende stehende Personen: einen pedantisch=gelehrten <lb n="p2b_495.014"/>
Doktor, einen gutmütigen, ehrlichen, übervorteilten, venetianischen Kaufmann, <lb n="p2b_495.015"/>
Namens Pantalone, einen pfiffigen Harlequin, den tölpelhaften Diener Pantalones <lb n="p2b_495.016"/>
(der bei uns Hanswurst hieß) und den Scaramuzzo, einen prahlerischen <lb n="p2b_495.017"/>
Spanier, der vom Harlequin Prügel erhielt; hin und wieder kam hinzu Pulcinello, <lb n="p2b_495.018"/>
ein mißgestalteter, lustiger Bauer, Scapino, ein spitzbübischer Bedienter, <lb n="p2b_495.019"/>
Tartaglia, der Stammler u. a.</p>
              <p><lb n="p2b_495.020"/>
Neben der erwähnten Volkskomödie kam die kunstmäßige Komödie durch <lb n="p2b_495.021"/>
Nachahmung der Alten auf gelehrtem Weg in die italienische Litteratur. Diese <lb n="p2b_495.022"/>
gelehrte Komödie, welche an Höfen aufgeführt wurde, pflegte besonders Ariosto, <lb n="p2b_495.023"/>
der 5 Komödien hinterließ, sowie Macchiavelli u. a. Sehr talentvoll erwies <lb n="p2b_495.024"/>
sich der Lustspieldichter Giammaria Cecchi, der seine Lustspiele meist dem Plautus <lb n="p2b_495.025"/>
und Terentius entlehnte u. a. m. Jn der Folgezeit brach sich die Volkskomödie <lb n="p2b_495.026"/>
(<hi rendition="#aq">Commedia dell' arte</hi>) trotz aller Anfeindung Bahn und blühte besonders <lb n="p2b_495.027"/>
im 17. Jahrhundert in Neapel. Salvator Rosa (Signor Formika), <lb n="p2b_495.028"/>
Porta u. a. pflegten sie. Jm 18. Jahrhundert wurden Racine und Moli<hi rendition="#aq">è</hi>re <lb n="p2b_495.029"/>
nachgeahmt. Da trat Goldoni auf (&#x2020; 1792, der einzig gediegene Komiker <lb n="p2b_495.030"/>
Jtaliens, der 150 Lustspiele schrieb) und wirkte durch edlere Sittenkomödien <lb n="p2b_495.031"/>
der Volkskomödie entgegen. Jhn überflügelte Gozzi (&#x2020; 1806, dessen Turandot <lb n="p2b_495.032"/>
Schiller deutsch verwertete) durch seine dramatisierten Märchen. Die Deutschen <lb n="p2b_495.033"/>
Kotzebue und Jffland gewannen vorübergehend Einfluß durch Avelloni und <lb n="p2b_495.034"/>
Gualzetti. Nach ihnen wurden beliebt Nota (&#x2020; 1847), Augusto Bon, Giraud <lb n="p2b_495.035"/>
und in neuester Zeit Testa und Farini.</p>
              <p><lb n="p2b_495.036"/><hi rendition="#g">Spanien.</hi> Als in Spanien ein Unterschied zwischen Tragödie und <lb n="p2b_495.037"/>
Komödie noch nicht bestand und es nur geistliche (<hi rendition="#aq">Autos sacramentales</hi>) und <lb n="p2b_495.038"/>
weltliche Schauspiele (<hi rendition="#aq">Comedias etc</hi>.) gab, schrieben berühmte, zur Gattung <lb n="p2b_495.039"/>
der Komödie zu rechnende Stücke: Lope de Vega und Calderon. Durch Virues <lb n="p2b_495.040"/>
und später durch Ramon de la Cruz wurde Tragödie und Komödie geschieden. <lb n="p2b_495.041"/>
Der hervorragendste Lustspieldichter der Gegenwart ist <hi rendition="#aq">Don Juan Eugenio <lb n="p2b_495.042"/>
Hartzenbusch</hi>. Die übrigen Namen giebt das seit 1836 erscheinende Sammelwerk <lb n="p2b_495.043"/> <hi rendition="#aq">Teatro moderno español</hi>. Vgl. auch v. Schack's Spanisches Theater, 1845.</p>
              <p><lb n="p2b_495.044"/><hi rendition="#g">Frankreich.</hi> Hier waren die ersten Vorbilder des Lustspiels Plautus
</p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[495/0517] p2b_495.001 wurde. Teile der römischen Komödie waren: der Prolog (prologus), p2b_495.002 diverbium (duiverbium) Dialog mit canticum; die von der Musik begleiteten p2b_495.003 Gesangpartien überwogen nicht selten den Dialog. Der Chor fehlte p2b_495.004 in der römischen Komödie. Man unterschied die den Griechen nachgeahmte p2b_495.005 Komödie mit griechischem Leben und griechischen Sitten (die fabula palliata), p2b_495.006 sowie die römische Komödie mit römischen Sitten und Trachten (die fabula p2b_495.007 togata). p2b_495.008 Jtaliener. Wie schon in den uralten römischen Atellanen die stehenden p2b_495.009 Personen: Maccus, der gefräßige und lüsterne Dummkopf, Bucco (Großmaul), p2b_495.010 ein unverschämt zudringlicher Schmarotzer und Schwätzer, Pappus, der p2b_495.011 geizige, überall überlistete Alte, und Dossennus, der bucklige Beutelschneider, p2b_495.012 sowie Schreckgestalten &c. waren, so hatte das Volkslustspiel in Jtalien schon p2b_495.013 im 16. Jahrhundert folgende stehende Personen: einen pedantisch=gelehrten p2b_495.014 Doktor, einen gutmütigen, ehrlichen, übervorteilten, venetianischen Kaufmann, p2b_495.015 Namens Pantalone, einen pfiffigen Harlequin, den tölpelhaften Diener Pantalones p2b_495.016 (der bei uns Hanswurst hieß) und den Scaramuzzo, einen prahlerischen p2b_495.017 Spanier, der vom Harlequin Prügel erhielt; hin und wieder kam hinzu Pulcinello, p2b_495.018 ein mißgestalteter, lustiger Bauer, Scapino, ein spitzbübischer Bedienter, p2b_495.019 Tartaglia, der Stammler u. a. p2b_495.020 Neben der erwähnten Volkskomödie kam die kunstmäßige Komödie durch p2b_495.021 Nachahmung der Alten auf gelehrtem Weg in die italienische Litteratur. Diese p2b_495.022 gelehrte Komödie, welche an Höfen aufgeführt wurde, pflegte besonders Ariosto, p2b_495.023 der 5 Komödien hinterließ, sowie Macchiavelli u. a. Sehr talentvoll erwies p2b_495.024 sich der Lustspieldichter Giammaria Cecchi, der seine Lustspiele meist dem Plautus p2b_495.025 und Terentius entlehnte u. a. m. Jn der Folgezeit brach sich die Volkskomödie p2b_495.026 (Commedia dell' arte) trotz aller Anfeindung Bahn und blühte besonders p2b_495.027 im 17. Jahrhundert in Neapel. Salvator Rosa (Signor Formika), p2b_495.028 Porta u. a. pflegten sie. Jm 18. Jahrhundert wurden Racine und Molière p2b_495.029 nachgeahmt. Da trat Goldoni auf († 1792, der einzig gediegene Komiker p2b_495.030 Jtaliens, der 150 Lustspiele schrieb) und wirkte durch edlere Sittenkomödien p2b_495.031 der Volkskomödie entgegen. Jhn überflügelte Gozzi († 1806, dessen Turandot p2b_495.032 Schiller deutsch verwertete) durch seine dramatisierten Märchen. Die Deutschen p2b_495.033 Kotzebue und Jffland gewannen vorübergehend Einfluß durch Avelloni und p2b_495.034 Gualzetti. Nach ihnen wurden beliebt Nota († 1847), Augusto Bon, Giraud p2b_495.035 und in neuester Zeit Testa und Farini. p2b_495.036 Spanien. Als in Spanien ein Unterschied zwischen Tragödie und p2b_495.037 Komödie noch nicht bestand und es nur geistliche (Autos sacramentales) und p2b_495.038 weltliche Schauspiele (Comedias etc.) gab, schrieben berühmte, zur Gattung p2b_495.039 der Komödie zu rechnende Stücke: Lope de Vega und Calderon. Durch Virues p2b_495.040 und später durch Ramon de la Cruz wurde Tragödie und Komödie geschieden. p2b_495.041 Der hervorragendste Lustspieldichter der Gegenwart ist Don Juan Eugenio p2b_495.042 Hartzenbusch. Die übrigen Namen giebt das seit 1836 erscheinende Sammelwerk p2b_495.043 Teatro moderno español. Vgl. auch v. Schack's Spanisches Theater, 1845. p2b_495.044 Frankreich. Hier waren die ersten Vorbilder des Lustspiels Plautus

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/517
Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 495. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/517>, abgerufen am 23.11.2024.