p2b_378.001 der eigennützigen Leidenschaft? Wer war diesen Morgen glücklicher als p2b_378.002 ich? Alles war Wollust und Wonne um mich her. Hat sich die Natur binnen p2b_378.003 dieser Zeit verändert, oder ist sie minder der Schauplatz einer grenzenlosen Vollkommenheit, p2b_378.004 weil Agathon ein Sklave, und von Psyche getrennt ist? Schäme p2b_378.005 dich, Kleinmütiger, deiner trübsinnigen Zweifel, und deiner unmännlichen Klagen! p2b_378.006 Wie kannst du Verlust nennen, dessen Besitz kein Gut war? Jst es ein Übel, p2b_378.007 deines Ansehens, deines Vermögens, deines Vaterlandes beraubt zu sein? Alles p2b_378.008 dessen beraubt, warst du in Delphi glücklich, und vermißtest es nicht. Und p2b_378.009 warum nennst du Dinge dein, die nicht zu dir selbst gehören, die der Zufall p2b_378.010 giebt und nimmt, ohne daß es in deiner Willkür steht, sie zu erlangen oder p2b_378.011 zu erhalten? - Wie ruhig, wie heiter und glücklich floß mein Leben in Delphi p2b_378.012 hin, eh' ich die Welt, ihre Geschäfte, ihre Sorgen, ihre Freuden und ihre Abwechslungen p2b_378.013 kannte; eh' ich genötigt war, mit den Leidenschaften anderer Menschen, p2b_378.014 oder mit meinen eigenen zu kämpfen, mich selbst und den Genuß meines Daseins p2b_378.015 einem undankbaren Volk aufzuopfern, und unter der vergeblichen Bemühung, p2b_378.016 Thoren oder Lasterhafte glücklich zu machen, selbst unglücklich zu sein! p2b_378.017 Meine eigene Erfahrung widerlegt die ungerechten Zweifel des Mißvergnügens p2b_378.018 am besten. Es gab Augenblicke, Tage, lange Reihen von Tagen, da ich p2b_378.019 glücklich war; glücklich in den frohen Stunden, wenn meine Seele, vom Anblick p2b_378.020 der Natur begeistert, in tiefsinnigen Betrachtungen und süßen Ahnungen, p2b_378.021 wie in den bezauberten Gärten der Hesperiden, irrte; glücklich, wenn mein p2b_378.022 befriedigtes Herz in den Armen der Liebe aller Bedürfnisse, aller Wünsche vergaß, p2b_378.023 und nun zu verstehen glaubte, was die Wonne der Götter sei; glücklicher, p2b_378.024 wenn in Augenblicken, deren Erinnerung den bittersten Schmerz zu versüßen p2b_378.025 genug ist, mein Geist in der großen Betrachtung des Ewigen und Unbegrenzten p2b_378.026 sich verlor. - Ja, du bist's, alles beseelende, alles regierende Güte - ich p2b_378.027 sah, ich fühlte dich! Jch empfand die Schönheit der Tugend, die dir ähnlich p2b_378.028 macht; ich genoß die Glückseligkeit, welche Tagen die Schnelligkeit von Augenblicken p2b_378.029 und Augenblicken den Wert von Jahrhunderten giebt. Die Macht der p2b_378.030 Empfindung zerstreut meine Zweifel; die Erinnerung der genossenen Glückseligkeit p2b_378.031 heilet den gegenwärtigen Schmerz und verspricht eine bessere Zukunft. - p2b_378.032 Diese allgemeinen Quellen der Freude, woraus alle Wesen schöpfen, fließen wie p2b_378.033 ehemals um mich her; meine Seele ist noch eben dieselbe, wie die Natur, die p2b_378.034 mich umgiebt. - O Ruhe meines delphischen Lebens, und du, meine Psyche! p2b_378.035 euch allein, von allem was außer mir ist, nenne ich mein! u. s. w.
p2b_378.036 3. (19. Jahrhundert.) Stilprobe aus Gottfried Kellers Der p2b_378.037 grüne Heinrich. 3. Band, S. 1. Erstes Kapitel.
p2b_378.038
Arbeit und Beschaulichkeit.
p2b_378.039 Jch schlief fest und traumlos bis zum Mittag; als ich erwachte, wehte p2b_378.040 noch immer der warme Südwind und es regnete fort. Jch sah aus dem Fenster p2b_378.041 und erblickte das Thal auf und nieder, wie Hunderte von Männern am p2b_378.042 Wasser arbeiteten, um die Wehren und Dämme herzustellen, da in den Bergen p2b_378.043 aller Schnee schmelzen mußte und eine große Flut zu erwarten war. Das
p2b_378.001 der eigennützigen Leidenschaft? Wer war diesen Morgen glücklicher als p2b_378.002 ich? Alles war Wollust und Wonne um mich her. Hat sich die Natur binnen p2b_378.003 dieser Zeit verändert, oder ist sie minder der Schauplatz einer grenzenlosen Vollkommenheit, p2b_378.004 weil Agathon ein Sklave, und von Psyche getrennt ist? Schäme p2b_378.005 dich, Kleinmütiger, deiner trübsinnigen Zweifel, und deiner unmännlichen Klagen! p2b_378.006 Wie kannst du Verlust nennen, dessen Besitz kein Gut war? Jst es ein Übel, p2b_378.007 deines Ansehens, deines Vermögens, deines Vaterlandes beraubt zu sein? Alles p2b_378.008 dessen beraubt, warst du in Delphi glücklich, und vermißtest es nicht. Und p2b_378.009 warum nennst du Dinge dein, die nicht zu dir selbst gehören, die der Zufall p2b_378.010 giebt und nimmt, ohne daß es in deiner Willkür steht, sie zu erlangen oder p2b_378.011 zu erhalten? ─ Wie ruhig, wie heiter und glücklich floß mein Leben in Delphi p2b_378.012 hin, eh' ich die Welt, ihre Geschäfte, ihre Sorgen, ihre Freuden und ihre Abwechslungen p2b_378.013 kannte; eh' ich genötigt war, mit den Leidenschaften anderer Menschen, p2b_378.014 oder mit meinen eigenen zu kämpfen, mich selbst und den Genuß meines Daseins p2b_378.015 einem undankbaren Volk aufzuopfern, und unter der vergeblichen Bemühung, p2b_378.016 Thoren oder Lasterhafte glücklich zu machen, selbst unglücklich zu sein! p2b_378.017 Meine eigene Erfahrung widerlegt die ungerechten Zweifel des Mißvergnügens p2b_378.018 am besten. Es gab Augenblicke, Tage, lange Reihen von Tagen, da ich p2b_378.019 glücklich war; glücklich in den frohen Stunden, wenn meine Seele, vom Anblick p2b_378.020 der Natur begeistert, in tiefsinnigen Betrachtungen und süßen Ahnungen, p2b_378.021 wie in den bezauberten Gärten der Hesperiden, irrte; glücklich, wenn mein p2b_378.022 befriedigtes Herz in den Armen der Liebe aller Bedürfnisse, aller Wünsche vergaß, p2b_378.023 und nun zu verstehen glaubte, was die Wonne der Götter sei; glücklicher, p2b_378.024 wenn in Augenblicken, deren Erinnerung den bittersten Schmerz zu versüßen p2b_378.025 genug ist, mein Geist in der großen Betrachtung des Ewigen und Unbegrenzten p2b_378.026 sich verlor. ─ Ja, du bist's, alles beseelende, alles regierende Güte ─ ich p2b_378.027 sah, ich fühlte dich! Jch empfand die Schönheit der Tugend, die dir ähnlich p2b_378.028 macht; ich genoß die Glückseligkeit, welche Tagen die Schnelligkeit von Augenblicken p2b_378.029 und Augenblicken den Wert von Jahrhunderten giebt. Die Macht der p2b_378.030 Empfindung zerstreut meine Zweifel; die Erinnerung der genossenen Glückseligkeit p2b_378.031 heilet den gegenwärtigen Schmerz und verspricht eine bessere Zukunft. ─ p2b_378.032 Diese allgemeinen Quellen der Freude, woraus alle Wesen schöpfen, fließen wie p2b_378.033 ehemals um mich her; meine Seele ist noch eben dieselbe, wie die Natur, die p2b_378.034 mich umgiebt. ─ O Ruhe meines delphischen Lebens, und du, meine Psyche! p2b_378.035 euch allein, von allem was außer mir ist, nenne ich mein! u. s. w.
p2b_378.036 3. (19. Jahrhundert.) Stilprobe aus Gottfried Kellers Der p2b_378.037 grüne Heinrich. 3. Band, S. 1. Erstes Kapitel.
p2b_378.038
Arbeit und Beschaulichkeit.
p2b_378.039 Jch schlief fest und traumlos bis zum Mittag; als ich erwachte, wehte p2b_378.040 noch immer der warme Südwind und es regnete fort. Jch sah aus dem Fenster p2b_378.041 und erblickte das Thal auf und nieder, wie Hunderte von Männern am p2b_378.042 Wasser arbeiteten, um die Wehren und Dämme herzustellen, da in den Bergen p2b_378.043 aller Schnee schmelzen mußte und eine große Flut zu erwarten war. Das
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0400"n="378"/><lbn="p2b_378.001"/>
der eigennützigen Leidenschaft? Wer war diesen Morgen glücklicher als <lbn="p2b_378.002"/>
ich? Alles war Wollust und Wonne um mich her. Hat sich die Natur binnen <lbn="p2b_378.003"/>
dieser Zeit verändert, oder ist sie minder der Schauplatz einer grenzenlosen Vollkommenheit, <lbn="p2b_378.004"/>
weil Agathon ein Sklave, und von Psyche getrennt ist? Schäme <lbn="p2b_378.005"/>
dich, Kleinmütiger, deiner trübsinnigen Zweifel, und deiner unmännlichen Klagen! <lbn="p2b_378.006"/>
Wie kannst du Verlust nennen, dessen Besitz kein Gut war? Jst es ein Übel, <lbn="p2b_378.007"/>
deines Ansehens, deines Vermögens, deines Vaterlandes beraubt zu sein? Alles <lbn="p2b_378.008"/>
dessen beraubt, warst du in Delphi glücklich, und vermißtest es nicht. Und <lbn="p2b_378.009"/>
warum nennst du Dinge dein, die nicht zu dir selbst gehören, die der Zufall <lbn="p2b_378.010"/>
giebt und nimmt, ohne daß es in deiner Willkür steht, sie zu erlangen oder <lbn="p2b_378.011"/>
zu erhalten? ─ Wie ruhig, wie heiter und glücklich floß mein Leben in Delphi <lbn="p2b_378.012"/>
hin, eh' ich die Welt, ihre Geschäfte, ihre Sorgen, ihre Freuden und ihre Abwechslungen <lbn="p2b_378.013"/>
kannte; eh' ich genötigt war, mit den Leidenschaften anderer Menschen, <lbn="p2b_378.014"/>
oder mit meinen eigenen zu kämpfen, mich selbst und den Genuß meines Daseins <lbn="p2b_378.015"/>
einem undankbaren Volk aufzuopfern, und unter der vergeblichen Bemühung, <lbn="p2b_378.016"/>
Thoren oder Lasterhafte glücklich zu machen, selbst unglücklich zu sein! <lbn="p2b_378.017"/>
Meine eigene Erfahrung widerlegt die ungerechten Zweifel des Mißvergnügens <lbn="p2b_378.018"/>
am besten. Es gab Augenblicke, Tage, lange Reihen von Tagen, da ich <lbn="p2b_378.019"/>
glücklich war; glücklich in den frohen Stunden, wenn meine Seele, vom Anblick <lbn="p2b_378.020"/>
der Natur begeistert, in tiefsinnigen Betrachtungen und süßen Ahnungen, <lbn="p2b_378.021"/>
wie in den bezauberten Gärten der Hesperiden, irrte; glücklich, wenn mein <lbn="p2b_378.022"/>
befriedigtes Herz in den Armen der Liebe aller Bedürfnisse, aller Wünsche vergaß, <lbn="p2b_378.023"/>
und nun zu verstehen glaubte, was die Wonne der Götter sei; glücklicher, <lbn="p2b_378.024"/>
wenn in Augenblicken, deren Erinnerung den bittersten Schmerz zu versüßen <lbn="p2b_378.025"/>
genug ist, mein Geist in der großen Betrachtung des Ewigen und Unbegrenzten <lbn="p2b_378.026"/>
sich verlor. ─ Ja, du bist's, alles beseelende, alles regierende Güte ─ ich <lbn="p2b_378.027"/>
sah, ich fühlte dich! Jch empfand die Schönheit der Tugend, die dir ähnlich <lbn="p2b_378.028"/>
macht; ich genoß die Glückseligkeit, welche Tagen die Schnelligkeit von Augenblicken <lbn="p2b_378.029"/>
und Augenblicken den Wert von Jahrhunderten giebt. Die Macht der <lbn="p2b_378.030"/>
Empfindung zerstreut meine Zweifel; die Erinnerung der genossenen Glückseligkeit <lbn="p2b_378.031"/>
heilet den gegenwärtigen Schmerz und verspricht eine bessere Zukunft. ─<lbn="p2b_378.032"/>
Diese allgemeinen Quellen der Freude, woraus alle Wesen schöpfen, fließen wie <lbn="p2b_378.033"/>
ehemals um mich her; meine Seele ist noch eben dieselbe, wie die Natur, die <lbn="p2b_378.034"/>
mich umgiebt. ─ O Ruhe meines delphischen Lebens, und du, meine Psyche! <lbn="p2b_378.035"/>
euch allein, von allem was außer mir ist, nenne ich mein! u. s. w.</p><p><lbn="p2b_378.036"/>
3. (19. Jahrhundert.) <hirendition="#g">Stilprobe aus Gottfried Kellers Der <lbn="p2b_378.037"/>
grüne Heinrich.</hi> 3. Band, S. 1. Erstes Kapitel.</p><lbn="p2b_378.038"/><p><hirendition="#c">Arbeit und Beschaulichkeit.</hi></p><p><lbn="p2b_378.039"/>
Jch schlief fest und traumlos bis zum Mittag; als ich erwachte, wehte <lbn="p2b_378.040"/>
noch immer der warme Südwind und es regnete fort. Jch sah aus dem Fenster <lbn="p2b_378.041"/>
und erblickte das Thal auf und nieder, wie Hunderte von Männern am <lbn="p2b_378.042"/>
Wasser arbeiteten, um die Wehren und Dämme herzustellen, da in den Bergen <lbn="p2b_378.043"/>
aller Schnee schmelzen mußte und eine große Flut zu erwarten war. Das
</p></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[378/0400]
p2b_378.001
der eigennützigen Leidenschaft? Wer war diesen Morgen glücklicher als p2b_378.002
ich? Alles war Wollust und Wonne um mich her. Hat sich die Natur binnen p2b_378.003
dieser Zeit verändert, oder ist sie minder der Schauplatz einer grenzenlosen Vollkommenheit, p2b_378.004
weil Agathon ein Sklave, und von Psyche getrennt ist? Schäme p2b_378.005
dich, Kleinmütiger, deiner trübsinnigen Zweifel, und deiner unmännlichen Klagen! p2b_378.006
Wie kannst du Verlust nennen, dessen Besitz kein Gut war? Jst es ein Übel, p2b_378.007
deines Ansehens, deines Vermögens, deines Vaterlandes beraubt zu sein? Alles p2b_378.008
dessen beraubt, warst du in Delphi glücklich, und vermißtest es nicht. Und p2b_378.009
warum nennst du Dinge dein, die nicht zu dir selbst gehören, die der Zufall p2b_378.010
giebt und nimmt, ohne daß es in deiner Willkür steht, sie zu erlangen oder p2b_378.011
zu erhalten? ─ Wie ruhig, wie heiter und glücklich floß mein Leben in Delphi p2b_378.012
hin, eh' ich die Welt, ihre Geschäfte, ihre Sorgen, ihre Freuden und ihre Abwechslungen p2b_378.013
kannte; eh' ich genötigt war, mit den Leidenschaften anderer Menschen, p2b_378.014
oder mit meinen eigenen zu kämpfen, mich selbst und den Genuß meines Daseins p2b_378.015
einem undankbaren Volk aufzuopfern, und unter der vergeblichen Bemühung, p2b_378.016
Thoren oder Lasterhafte glücklich zu machen, selbst unglücklich zu sein! p2b_378.017
Meine eigene Erfahrung widerlegt die ungerechten Zweifel des Mißvergnügens p2b_378.018
am besten. Es gab Augenblicke, Tage, lange Reihen von Tagen, da ich p2b_378.019
glücklich war; glücklich in den frohen Stunden, wenn meine Seele, vom Anblick p2b_378.020
der Natur begeistert, in tiefsinnigen Betrachtungen und süßen Ahnungen, p2b_378.021
wie in den bezauberten Gärten der Hesperiden, irrte; glücklich, wenn mein p2b_378.022
befriedigtes Herz in den Armen der Liebe aller Bedürfnisse, aller Wünsche vergaß, p2b_378.023
und nun zu verstehen glaubte, was die Wonne der Götter sei; glücklicher, p2b_378.024
wenn in Augenblicken, deren Erinnerung den bittersten Schmerz zu versüßen p2b_378.025
genug ist, mein Geist in der großen Betrachtung des Ewigen und Unbegrenzten p2b_378.026
sich verlor. ─ Ja, du bist's, alles beseelende, alles regierende Güte ─ ich p2b_378.027
sah, ich fühlte dich! Jch empfand die Schönheit der Tugend, die dir ähnlich p2b_378.028
macht; ich genoß die Glückseligkeit, welche Tagen die Schnelligkeit von Augenblicken p2b_378.029
und Augenblicken den Wert von Jahrhunderten giebt. Die Macht der p2b_378.030
Empfindung zerstreut meine Zweifel; die Erinnerung der genossenen Glückseligkeit p2b_378.031
heilet den gegenwärtigen Schmerz und verspricht eine bessere Zukunft. ─ p2b_378.032
Diese allgemeinen Quellen der Freude, woraus alle Wesen schöpfen, fließen wie p2b_378.033
ehemals um mich her; meine Seele ist noch eben dieselbe, wie die Natur, die p2b_378.034
mich umgiebt. ─ O Ruhe meines delphischen Lebens, und du, meine Psyche! p2b_378.035
euch allein, von allem was außer mir ist, nenne ich mein! u. s. w.
p2b_378.036
3. (19. Jahrhundert.) Stilprobe aus Gottfried Kellers Der p2b_378.037
grüne Heinrich. 3. Band, S. 1. Erstes Kapitel.
p2b_378.038
Arbeit und Beschaulichkeit.
p2b_378.039
Jch schlief fest und traumlos bis zum Mittag; als ich erwachte, wehte p2b_378.040
noch immer der warme Südwind und es regnete fort. Jch sah aus dem Fenster p2b_378.041
und erblickte das Thal auf und nieder, wie Hunderte von Männern am p2b_378.042
Wasser arbeiteten, um die Wehren und Dämme herzustellen, da in den Bergen p2b_378.043
aller Schnee schmelzen mußte und eine große Flut zu erwarten war. Das
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 378. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/400>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.