p2b_369.001 Helden den letzteren unglücklich. Dasselbe ist in den Wahlverwandtschaften p2b_369.002 von Goethe der Fall, wo die Überschreitung allgemein gültiger Schranken Unglück p2b_369.003 bringt. Dem in der Wirklichkeit ruhenden Roman steht im Gegensatz p2b_369.004 zu dem in der Sage wurzelnden Epos das ganze Gebiet des Komischen offen. p2b_369.005 Die für uns abgethanen Schelmen- und Gaunerromane waren ihrem Wesen p2b_369.006 nach komisch. Der Verstand kann sich beim Aufbau solcher Romane ebenso p2b_369.007 bethätigen, wie das Gefühl, weshalb sich Verstand und Gefühl in den Widersprüchen p2b_369.008 - in Laune und Spott, in Jronie und Humor - begegnen und p2b_369.009 den Roman a. zum humoristischen gestalten, (Beispiele: Paul de Kocks humoristische p2b_369.010 Romane; Jean Pauls Romane; Jmmermanns Münchhausen; v. Winterfelds p2b_369.011 Onkel Sündenbock; v. Grabowskis Die fidele Säbeltasche; Hackländers p2b_369.012 Romane; Ernst Ecksteins Die Gespenster von Varzin; ferner Reuter, Piening p2b_369.013 u. a.) oder b. zum satirischen (Beispiele: Cervantes' Don Quijote, Eduard p2b_369.014 Maria Öttingers Onkel Zebra; Walesrodes Unterthänige Reden; Voltaires p2b_369.015 satirische Romane); - oder c. zum sentimentalen (Beispiele: Goethes p2b_369.016 Werthers Leiden, Richardsons Clarissa, sowie I. 55).
p2b_369.017 3. Der Roman in Tagbuchform oder in Briefen, welch letztere meist p2b_369.018 längere Dialoge oder Monologe sind, ist seinem Äußern nach dramatisch.
p2b_369.019 Er läßt sich rechtfertigen, wenn wenige Personen vorkommen, wie im genannten p2b_369.020 Goetheschen Roman Werthers Leiden oder in Jakobis Eduard Alwill p2b_369.021 oder in Richardsons Pamela und Clarissa Harlowe oder in den Romanen p2b_369.022 der Niederländerinnen Wolf und Deken oder dem 1881 erschienenen Aus p2b_369.023 Jtalien von Graf Adelmann u. s. w.
p2b_369.024 Jeder Brief ist gewissermaßen die Hälfte eines Dialogs, dessen andere p2b_369.025 Hälfte der Antwortsbrief bildet. Es dominiert das individuelle, lyrische Moment, p2b_369.026 weshalb derartige Romane immer auch sentimentale oder empfindsame p2b_369.027 genannt werden können. Da dem Schreibenden nur in den Mund gelegt p2b_369.028 werden kann, was er selbst erlebt, so sehen wir in der Briefform immer nur, p2b_369.029 wie die Welt dem Schreibenden erscheint, nicht aber, wie sie sich in den Augen p2b_369.030 der andern ausnimmt. So eignet sich die Briefform zur Zeichnung eines p2b_369.031 Seelenlebens, wie es besonders Goethe im Werther mit allem psychologischen p2b_369.032 Detail in ruhiger Weise entrollte; nicht aber eignet sich die Briefform für lebhafte p2b_369.033 Handlung, für rasch sich abwickelnde Ereignisse und für dramatisches Hasten. p2b_369.034 Als bekanntere Beispiele des Romans in Briefen oder in Tagebuchform sind p2b_369.035 noch erwähnenswert: Hölderlins Hyperion, Roman in Briefen; sowie Nathusius' p2b_369.036 Tagebuch eines armen Fräuleins u. a.
p2b_369.037 4. Jm Allgemeinen ist es nicht so leicht, den Roman auf eine bestimmte p2b_369.038 Stufe einzuschränken. Da er das ganze menschliche Dasein in allen Kreisen p2b_369.039 und Lebensverhältnissen umfaßt, so hat man in Hinblick auf seinen Stoff und p2b_369.040 Jnhalt unterschieden:
p2b_369.041 a. Schäferromane, welche ähnliche Kreise wie die Jdylle umschlossen. Der p2b_369.042 Begründer ist der Franzose Honore d'Urfe durch den Schäferroman Asträa p2b_369.043 1612. Beispiele: I 52 b und 54, ferner Neumarks Filamon und Belliflorap2b_369.044 u. a. Vgl. auch den bekannten Schäferroman Galatea von Cervantes &c.
p2b_369.001 Helden den letzteren unglücklich. Dasselbe ist in den Wahlverwandtschaften p2b_369.002 von Goethe der Fall, wo die Überschreitung allgemein gültiger Schranken Unglück p2b_369.003 bringt. Dem in der Wirklichkeit ruhenden Roman steht im Gegensatz p2b_369.004 zu dem in der Sage wurzelnden Epos das ganze Gebiet des Komischen offen. p2b_369.005 Die für uns abgethanen Schelmen- und Gaunerromane waren ihrem Wesen p2b_369.006 nach komisch. Der Verstand kann sich beim Aufbau solcher Romane ebenso p2b_369.007 bethätigen, wie das Gefühl, weshalb sich Verstand und Gefühl in den Widersprüchen p2b_369.008 ─ in Laune und Spott, in Jronie und Humor ─ begegnen und p2b_369.009 den Roman a. zum humoristischen gestalten, (Beispiele: Paul de Kocks humoristische p2b_369.010 Romane; Jean Pauls Romane; Jmmermanns Münchhausen; v. Winterfelds p2b_369.011 Onkel Sündenbock; v. Grabowskis Die fidele Säbeltasche; Hackländers p2b_369.012 Romane; Ernst Ecksteins Die Gespenster von Varzin; ferner Reuter, Piening p2b_369.013 u. a.) oder b. zum satirischen (Beispiele: Cervantes' Don Quijote, Eduard p2b_369.014 Maria Öttingers Onkel Zebra; Walesrodes Unterthänige Reden; Voltaires p2b_369.015 satirische Romane); ─ oder c. zum sentimentalen (Beispiele: Goethes p2b_369.016 Werthers Leiden, Richardsons Clarissa, sowie I. 55).
p2b_369.017 3. Der Roman in Tagbuchform oder in Briefen, welch letztere meist p2b_369.018 längere Dialoge oder Monologe sind, ist seinem Äußern nach dramatisch.
p2b_369.019 Er läßt sich rechtfertigen, wenn wenige Personen vorkommen, wie im genannten p2b_369.020 Goetheschen Roman Werthers Leiden oder in Jakobis Eduard Alwill p2b_369.021 oder in Richardsons Pamela und Clarissa Harlowe oder in den Romanen p2b_369.022 der Niederländerinnen Wolf und Deken oder dem 1881 erschienenen Aus p2b_369.023 Jtalien von Graf Adelmann u. s. w.
p2b_369.024 Jeder Brief ist gewissermaßen die Hälfte eines Dialogs, dessen andere p2b_369.025 Hälfte der Antwortsbrief bildet. Es dominiert das individuelle, lyrische Moment, p2b_369.026 weshalb derartige Romane immer auch sentimentale oder empfindsame p2b_369.027 genannt werden können. Da dem Schreibenden nur in den Mund gelegt p2b_369.028 werden kann, was er selbst erlebt, so sehen wir in der Briefform immer nur, p2b_369.029 wie die Welt dem Schreibenden erscheint, nicht aber, wie sie sich in den Augen p2b_369.030 der andern ausnimmt. So eignet sich die Briefform zur Zeichnung eines p2b_369.031 Seelenlebens, wie es besonders Goethe im Werther mit allem psychologischen p2b_369.032 Detail in ruhiger Weise entrollte; nicht aber eignet sich die Briefform für lebhafte p2b_369.033 Handlung, für rasch sich abwickelnde Ereignisse und für dramatisches Hasten. p2b_369.034 Als bekanntere Beispiele des Romans in Briefen oder in Tagebuchform sind p2b_369.035 noch erwähnenswert: Hölderlins Hyperion, Roman in Briefen; sowie Nathusius' p2b_369.036 Tagebuch eines armen Fräuleins u. a.
p2b_369.037 4. Jm Allgemeinen ist es nicht so leicht, den Roman auf eine bestimmte p2b_369.038 Stufe einzuschränken. Da er das ganze menschliche Dasein in allen Kreisen p2b_369.039 und Lebensverhältnissen umfaßt, so hat man in Hinblick auf seinen Stoff und p2b_369.040 Jnhalt unterschieden:
p2b_369.041 a. Schäferromane, welche ähnliche Kreise wie die Jdylle umschlossen. Der p2b_369.042 Begründer ist der Franzose Honoré d'Urfé durch den Schäferroman Asträa p2b_369.043 1612. Beispiele: I 52 b und 54, ferner Neumarks Filamon und Belliflorap2b_369.044 u. a. Vgl. auch den bekannten Schäferroman Galatea von Cervántes &c.
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3. Der Roman in Tagbuchform oder in Briefen, welch letztere meist p2b_369.018
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noch erwähnenswert: Hölderlins Hyperion, Roman in Briefen; sowie Nathusius' p2b_369.036
Tagebuch eines armen Fräuleins u. a.
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4. Jm Allgemeinen ist es nicht so leicht, den Roman auf eine bestimmte p2b_369.038
Stufe einzuschränken. Da er das ganze menschliche Dasein in allen Kreisen p2b_369.039
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u. a. Vgl. auch den bekannten Schäferroman Galatea von Cervántes &c.
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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 369. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/391>, abgerufen am 22.11.2024.
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