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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883.

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mit der Geburt. Der Leser will aber den Helden nicht in den Windeln sehen, p2b_358.002
sondern er will ihn schon einige Fuß hoch haben; er wird dann gern zugeben, p2b_358.003
daß einige durch den Helden erst bedeutend gemachte Reliquien aus der Kinderstube p2b_358.004
nachgeholt werden.

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Aufgabe des Dichters ist es, in den Entwickelungsstadien des Helden p2b_358.006
keine Sprünge zu machen und den Zufall, das Abenteuer nicht in dem großen p2b_358.007
Maßstab spielen zu lassen, als es z. B. Cervantes thut. Auch ist die Einführung p2b_358.008
des Schicksals (dieses "tragischen Gesetzes des Universums", wie es p2b_358.009
Vischer nennt) heutzutage nicht mehr nötig. Man liebt in unserer realen Zeit p2b_358.010
natürlichen Verlauf und einen die Gesetze der Menschlichkeit beachtenden Abschluß. p2b_358.011
Die romantischen Romane (z. B. Spiridion, von George Sand, wo p2b_358.012
der Geist des Abtes fortgesetzt spukt) würden wegen ihrer sprungartigen, lächerlichen p2b_358.013
Unwahrscheinlichkeit bei uns kein Lesepublikum mehr finden.

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Unter allen Romanschriftstellern haben Goethe, Freytag, Spielhagen, Luise p2b_358.015
von Francois, Reuter, Gottfr. Keller die lückenloseste Entwickelung bewiesen.

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So zeigt Goethe in Wilhelm Meister, wie der Held schon frühzeitig von p2b_358.017
großen Gedanken bewegt ist, wie er sich von der Schauspielkunst angezogen p2b_358.018
fühlt, wie er alle Stadien der Enttäuschung durchmacht, um endlich durch p2b_358.019
Shakespeares Dichtungen zum Enthusiasmus entflammt zu werden. Das ist p2b_358.020
lückenlose Entfaltung!

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Ähnlich schildert Luise von Francois in Die letzte Reckenburgerin die p2b_358.022
Entwickelung eines jungen Mädchens. (Vgl. als Beleg für lückenlosen Fortschritt p2b_358.023
auch Spielhagens Jn Reih und Glied, Freytags Soll und Haben, p2b_358.024
Kellers Der grüne Heinrich u. s. w.)

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6. Jm Entwickelungsgang des Romanhelden bildet die Liebe meist nur p2b_358.026
ein bedeutungsreiches Stadium. Auf dasselbe folgt die Zeit des Ringens für p2b_358.027
die Jdee; das Jdeal selbst ist dem Helden unerreichbar (Beispiel: Wilhelm p2b_358.028
Meister, der für die Erhebung der Menschheit erglüht ist, aber dann doch nur p2b_358.029
einfacher Landwirt wird).

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Jm Liebesroman bildet die Liebe den ganzen Jnhalt. Der Held, welcher p2b_358.031
für seine individuelle Liebesidee eintritt, erreicht endlich was er will: Die p2b_358.032
Geliebte.
Mag seine Wanderung noch so viele Krümmungen machen, so ist p2b_358.033
sie doch die Reise zur Hochzeit (Beispiel: Dincklages Tolle Geschichten, wo Moritz p2b_358.034
doch seine Lolo erhält &c.). Jm Liebesroman hängt das Jnteresse nur am p2b_358.035
endlichen Besitz. Jm kulturhistorischen, im Zeitromane würde die Liebesbesitz= p2b_358.036
Beschränkung des für eine allgemeine, ewig wahre, bedeutende Jdee kämpfenden p2b_358.037
Helden nur das Jnteresse für die allgemeine Jdee abschwächen.

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Ebenso im sog. Umwandlungsromane! Dem in blinder Leidenschaft p2b_358.039
kämpfenden Helden öffnen hier die Schicksalsschläge allmählich die Augen p2b_358.040
und zwingen ihn zur Umschau und zur Umwandlung. Das Ende ist eben p2b_358.041
diese Wandlung, oder der Tod (Untergang). Die Liebe führt nur in einzelnen p2b_358.042
Fällen den Entschluß der Umwandlung herbei. (Jn Ut mine Stromtid p2b_358.043
zerfällt der junge Herr von Rambow mit der ganzen Welt, um endlich umzukehren; p2b_358.044
im neuen Falstaff von Brachvogel wendet sich ein genialer, in

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Aufgabe des Dichters ist es, in den Entwickelungsstadien des Helden p2b_358.006
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Unter allen Romanschriftstellern haben Goethe, Freytag, Spielhagen, Luise p2b_358.015
von François, Reuter, Gottfr. Keller die lückenloseste Entwickelung bewiesen.

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So zeigt Goethe in Wilhelm Meister, wie der Held schon frühzeitig von p2b_358.017
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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 358. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/380>, abgerufen am 22.11.2024.