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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883.

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als plur. neutr. ta elegeia oder als sing. fem. e elegeia). Beispielsweise p2b_148.002
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nannten ihre nicht klagenden Gedichte in Distichen Elegieen. Somit p2b_148.004
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die lyrisch gefärbte, den Elegos (elegos).

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3. Es ist wohl nicht zufällig, daß die Griechen, von deren eigentlichen p2b_148.008
Elegieen wir nur noch Fragmente besitzen, zu denselben sich des Distichons p2b_148.009
bedienten. Auf dem rollenden Rücken des Daktylus strebte der mehr epische p2b_148.010
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lyrische Pentameter seinen Halt gab, ihn zur Einkehr in sich selbst veranlassend. p2b_148.012
Der meist epische Vordersatz des Hexameters fand seine Ruhe im meist p2b_148.013
lyrischen Nachsatz des Pentameters. Die metrische Distichen-Form des Elegos p2b_148.014
ist auch auf die deutsche Elegie übergegangen. Jn unserer Zeit ist sie jedoch p2b_148.015
kein wesentliches, strenges Erfordernis mehr, ja, sie ist infolge des häufig angewandten p2b_148.016
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Strophenform, z. B. die Kanzone (Schlegel in Totenopfer; Zedlitz, Totenkränze; p2b_148.018
Max Waldau &c.). Wackernagel empfiehlt die Terzine, die man bekanntlich p2b_148.019
bei erzählenden Gedichten beliebte. Opitz wandte den Alexandriner an, ebenso p2b_148.020
Flemming u. a.; auch Geibel (Welt und Einsamkeit). Rückert bediente sich p2b_148.021
häufig des Sonetts (vgl. Agnes' Totenfeier; Rosen auf das Grab einer edlen p2b_148.022
Frau), ebenso Platen &c.

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Beispiele und Litteratur der Elegie.

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Die elegischen Gesänge eines Tyrtäos, Solon, Theognis &c. preisen den p2b_148.025
Tod für's Vaterland und können als politisch=patriotische Elegieen bezeichnet p2b_148.026
werden.

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Von Simonides an, der das Distichon zu Grabschriften und Totenepigrammen p2b_148.030
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genannt. Die erotische Elegie haben bei den Römern Catull, Tibull, Properz p2b_148.032
und Ovid gepflegt. Jhre Elegien haben bereits den Charakter der antiken p2b_148.033
Elegie abgestreift und sind nur Klagelieder. Goethe in seinen römischen, nach p2b_148.034
griechisch=römischen Mustern gebauten Elegien setzte in den Geist des Properz p2b_148.035
und des Tibull ein. Goethes Elegien haben etwas veränderten Jnhalt, insofern p2b_148.036
sich in ihnen nicht selten heiterer Lebens- und Kunstgenuß auf dem p2b_148.037
Hintergrunde einer untergegangenen gewaltigen Welt ausspricht. Er näherte p2b_148.038
sich dadurch der antiken Elegie, die ja auch das beunruhigte Gemüt zu erheitern p2b_148.039
strebte. (Vgl. Goethes Elegie Euphrosyne; ferner die anders gestalteten römischen p2b_148.040
Elegieen, der neue Pausias, Amyntas, und Alexis und Dora.) Aus Kleists p2b_148.041
Elegie "Sehnsucht nach Ruhe" spricht seine Schwermut, die ihn von dem Punkt p2b_148.042
an befiel, als er gezwungenermaßen in's Militär eintrat. - Klopstocks Elegie

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als plur. neutr. τὰ ἐλεγεῖα oder als sing. fem. ἡ ἐλεγεία). Beispielsweise p2b_148.002
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3. Es ist wohl nicht zufällig, daß die Griechen, von deren eigentlichen p2b_148.008
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Beispiele und Litteratur der Elegie.

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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/170>, abgerufen am 22.11.2024.