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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

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67. a a b c c b d d c b. (Rückerts Lebensweisheitsstrophe.)

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Beispiel:

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Die Rosen blühn; p1b_713.004
Laßt uns bemühn p1b_713.005
Gelehrt zu sein und weise. p1b_713.006
Des Lebens Wert p1b_713.007
Wird hier gelehrt p1b_713.008
Jm edlen Trinkerkreise. p1b_713.009
Es wandere p1b_713.010
Die andere p1b_713.011
Gelehrsamkeit, die mehr begehrt, p1b_713.012
Wir wünnschen ihr Glünck zur Reise. (3 Strophen.)

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(Rückerts Lebensweisheit.)

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68. a b a b c d c c c d.

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Beispiel: Herwegh, Eine Erinnerung (Gedichte eines Lebendigen).

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69. a a b c c b d e f e.

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Beispiele: Schiller, Hero und Leander. Ferner Lektüre von E. v. Colbe p1b_713.018
(Gedichte. Berlin 1873. S. 63).

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70. a b b a c d e e d c.

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Beispiele: Voß, Wohllaut, sowie Ländliche Stille.

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71. a b a a b c d d c d.

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Beispiel: Bürgers Lied von der Einzigen.

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72. a b a b c d d d d e.

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Beispiel: Körner, Aus der Ferne.

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73. a b a b a b c c d d.

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Beispiel: Körner, Troubadour.

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74. x x x x x x x x x x.

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Beispiel: Macassarisches Liebeslied (Talvj Volkslieder S. 73).

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§ 208. Die eilfzeilige Strophe (Undezime).

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Diese Strophe, welche wir in 37 Gestaltungen bei den Minnesingern p1b_713.031
finden, ist bei den neueren Dichtern nur in 18 Formen vertreten, p1b_713.032
welch letztere freilich durch ihre charakteristisch schöne Bauart p1b_713.033
fast sämtlich der Nachahmung wert erscheinen dürften. Auffallend ist p1b_713.034
die Thatsache, daß nur in 9 Fällen die gleiche Form wieder benützt p1b_713.035
wurde; die meisten Dichter haben sich neue Kombinationen gebildet.

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Die 11zeilige Strophe ist unsymmetrisch gegliedert. 26 Formen p1b_713.037
dieser Strophe haben bei den Minnesingern die Gliederung 3 + 3 + 5, p1b_713.038
fünf 2 + 2 + 7 (namentlich bei Walther v. d. Vogelweide und

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Zitationshilfe:	Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 713. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/747>, abgerufen am 25.05.2024.

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