Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.p1b_325.001 Webe zu dein Truggewebe, p1b_325.002 p1b_325.005Fahr nur p1b_325.003 Fort, den goldnen Duft zu spinnen, p1b_325.004 Hoffnung! u. s. w. (Rückert, Kindertotenl.) p1b_325.006Jhr Licht p1b_325.007 p1b_325.010Kann nicht p1b_325.008 Aufwärts dringen, p1b_325.009 Lob zu singen &c. (Krummacher, Die Geburt Jesu.) p1b_325.011Blühend p1b_325.012 p1b_325.014Glühend, p1b_325.013 Düfte sprühend &c. (Sallet, Nachtigall und Rose.) p1b_325.015Singet, p1b_325.016 p1b_325.018Klinget, p1b_325.017 Jubellieder. (Nikolai.) p1b_325.019Laß mich ruhen, laß mich träumen, p1b_325.020 p1b_325.027Wo die Abendwinde p1b_325.021 Linde p1b_325.022 Säuseln in den Blütenbäumen, p1b_325.023 Wo der Nachtigallen p1b_325.024 Lieder p1b_325.025 Wieder p1b_325.026 Jn der Zweige Dämmrung schallen. (Hoffmann von Fallersleben.) p1b_325.028 p1b_325.029 p1b_325.031 [Beginn Spaltensatz] Gestern kam ich. p1b_325.033 [Spaltenumbruch]
p1b_325.101Heute käm' ich, p1b_325.034 Wenn ich könnte. p1b_325.035 Gestern nahm ich, p1b_325.036 Heute nähm' ich, p1b_325.037 Was sie gönnte. Das bewahr' ich, p1b_325.102 [Ende Spaltensatz]
p1b_325.107Das bewähr' ich, p1b_325.103 Dir ausdrücklich: p1b_325.104 Oft schon war ich, p1b_325.105 Oft noch wär' ich p1b_325.106 Gerne glücklich. (Rückert.) p1b_325.108Aus der Wolke p1b_325.109 Quillt der Segen, p1b_325.110 Strömt der Regen, p1b_325.111 Aus der Wolke, ohne Wahl, p1b_325.112 Zuckt der Strahl.(Schillers Glocke.) p1b_325.113 An der Erde p1b_325.114 Frei und fröhlich p1b_325.115 Kroch die Raupe u. s. w. (Platen.) p1b_325.001 Webe zu dein Truggewebe, p1b_325.002 p1b_325.005Fahr nur p1b_325.003 Fort, den goldnen Duft zu spinnen, p1b_325.004 Hoffnung! u. s. w. (Rückert, Kindertotenl.) p1b_325.006Jhr Licht p1b_325.007 p1b_325.010Kann nicht p1b_325.008 Aufwärts dringen, p1b_325.009 Lob zu singen &c. (Krummacher, Die Geburt Jesu.) p1b_325.011Blühend p1b_325.012 p1b_325.014Glühend, p1b_325.013 Düfte sprühend &c. (Sallet, Nachtigall und Rose.) p1b_325.015Singet, p1b_325.016 p1b_325.018Klinget, p1b_325.017 Jubellieder. (Nikolai.) p1b_325.019Laß mich ruhen, laß mich träumen, p1b_325.020 p1b_325.027Wo die Abendwinde p1b_325.021 Linde p1b_325.022 Säuseln in den Blütenbäumen, p1b_325.023 Wo der Nachtigallen p1b_325.024 Lieder p1b_325.025 Wieder p1b_325.026 Jn der Zweige Dämmrung schallen. (Hoffmann von Fallersleben.) p1b_325.028 p1b_325.029 p1b_325.031 [Beginn Spaltensatz] Gestern kam ich. p1b_325.033 [Spaltenumbruch]
p1b_325.101Heute käm' ich, p1b_325.034 Wenn ich könnte. p1b_325.035 Gestern nahm ich, p1b_325.036 Heute nähm' ich, p1b_325.037 Was sie gönnte. Das bewahr' ich, p1b_325.102 [Ende Spaltensatz]
p1b_325.107Das bewähr' ich, p1b_325.103 Dir ausdrücklich: p1b_325.104 Oft schon war ich, p1b_325.105 Oft noch wär' ich p1b_325.106 Gerne glücklich. (Rückert.) p1b_325.108Aus der Wolke p1b_325.109 Quillt der Segen, p1b_325.110 Strömt der Regen, p1b_325.111 Aus der Wolke, ohne Wahl, p1b_325.112 Zuckt der Strahl.(Schillers Glocke.) p1b_325.113 An der Erde p1b_325.114 Frei und fröhlich p1b_325.115 Kroch die Raupe u. s. w. (Platen.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0359" n="325"/> <lb n="p1b_325.001"/> <lg> <l>Webe zu dein Truggewebe,</l> <lb n="p1b_325.002"/> <l> <hi rendition="#g">Fahr nur</hi> </l> <lb n="p1b_325.003"/> <l>Fort, den goldnen Duft zu spinnen,</l> <lb n="p1b_325.004"/> <l><hi rendition="#g">Hoffnung!</hi> u. s. w.</l> </lg> <lb n="p1b_325.005"/> <p> <hi rendition="#right">(Rückert, Kindertotenl.)</hi> </p> <lb n="p1b_325.006"/> <lg> <l>Jhr Licht</l> <lb n="p1b_325.007"/> <l>Kann nicht</l> <lb n="p1b_325.008"/> <l>Aufwärts dringen,</l> <lb n="p1b_325.009"/> <l>Lob zu singen &c.</l> </lg> <lb n="p1b_325.010"/> <p> <hi rendition="#right">(Krummacher, Die Geburt Jesu.)</hi> </p> <lb n="p1b_325.011"/> <lg> <l>Blühend</l> <lb n="p1b_325.012"/> <l>Glühend,</l> <lb n="p1b_325.013"/> <l>Düfte sprühend &c.</l> </lg> <lb n="p1b_325.014"/> <p> <hi rendition="#right">(Sallet, Nachtigall und Rose.)</hi> </p> <lb n="p1b_325.015"/> <lg> <l>Singet,</l> <lb n="p1b_325.016"/> <l>Klinget,</l> <lb n="p1b_325.017"/> <l>Jubellieder.</l> </lg> <lb n="p1b_325.018"/> <p> <hi rendition="#right">(Nikolai.)</hi> </p> <lb n="p1b_325.019"/> <lg> <l>Laß mich ruhen, laß mich träumen,</l> <lb n="p1b_325.020"/> <l>Wo die Abendwinde</l> <lb n="p1b_325.021"/> <l>Linde</l> <lb n="p1b_325.022"/> <l>Säuseln in den Blütenbäumen,</l> <lb n="p1b_325.023"/> <l>Wo der Nachtigallen</l> <lb n="p1b_325.024"/> <l>Lieder</l> <lb n="p1b_325.025"/> <l>Wieder</l> <lb n="p1b_325.026"/> <l>Jn der Zweige Dämmrung schallen.</l> </lg> <lb n="p1b_325.027"/> <p> <hi rendition="#right">(Hoffmann von Fallersleben.)</hi> </p> </div> <div n="4"> <p><lb n="p1b_325.028"/> 2. Zweitaktige trochäische Verse (trochäische Zweitakter).</p> <p><lb n="p1b_325.029"/> Dieser Vers hat seit Goethe, Platen und Rückert Beifall und <lb n="p1b_325.030"/> Nachahmung gefunden.</p> <p> <lb n="p1b_325.031"/> <hi rendition="#g">Beispiele:</hi> </p> <lb n="p1b_325.032"/> <cb type="start"/> <lg> <l>Gestern kam ich.</l> <lb n="p1b_325.033"/> <l>Heute käm' ich,</l> <lb n="p1b_325.034"/> <l>Wenn ich könnte.</l> <lb n="p1b_325.035"/> <l>Gestern nahm ich,</l> <lb n="p1b_325.036"/> <l>Heute nähm' ich,</l> <lb n="p1b_325.037"/> <l>Was sie gönnte.</l> </lg> <cb/> <lb n="p1b_325.101"/> <lg> <l>Das bewahr' ich,</l> <lb n="p1b_325.102"/> <l>Das bewähr' ich,</l> <lb n="p1b_325.103"/> <l>Dir ausdrücklich:</l> <lb n="p1b_325.104"/> <l>Oft schon war ich,</l> <lb n="p1b_325.105"/> <l>Oft noch wär' ich</l> <lb n="p1b_325.106"/> <l>Gerne glücklich.</l> </lg> <cb type="end"/> <lb n="p1b_325.107"/> <p> <hi rendition="#right">(Rückert.)</hi> </p> <lb n="p1b_325.108"/> <lg> <l>Aus der Wolke</l> <lb n="p1b_325.109"/> <l>Quillt der Segen,</l> <lb n="p1b_325.110"/> <l>Strömt der Regen,</l> <lb n="p1b_325.111"/> <l>Aus der Wolke, ohne Wahl,</l> <lb n="p1b_325.112"/> <l>Zuckt der Strahl.<hi rendition="#right">(Schillers Glocke.)</hi> </l> </lg> <lg> <lb n="p1b_325.113"/> <l>An der Erde</l> <lb n="p1b_325.114"/> <l>Frei und fröhlich</l> <lb n="p1b_325.115"/> <l>Kroch die Raupe u. s. w.</l> </lg> <p> <hi rendition="#right">(Platen.)</hi> </p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [325/0359]
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Webe zu dein Truggewebe, p1b_325.002
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Fort, den goldnen Duft zu spinnen, p1b_325.004
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2. Zweitaktige trochäische Verse (trochäische Zweitakter).
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Dieser Vers hat seit Goethe, Platen und Rückert Beifall und p1b_325.030
Nachahmung gefunden.
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Gestern kam ich. p1b_325.033
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Wenn ich könnte. p1b_325.035
Gestern nahm ich, p1b_325.036
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