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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

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Langgezogene Stenogyren.
derartige kleine Schnecken gefunden, zuweilen in einer grösseren
Anzahl von Exemplaren, öfters aber nur todte, verbleichte. Nach
wiederholter Prüfung vertheile ich sie in folgende Arten.

Stenogyra laxispira m. Taf. 22., Fig. 14.

? Bulimus acutissimus Mousson Journ. conchyl. VI. 1857 p. 159.

Testa imperforata, subulata, ruditer striata, sordide brunnea,
opaca, apex valde obtusus; anfr. 11, priores convexiusculi, sub-
globosi, sequentes (inde a 5to) complanati, elongati, sutura valde
obliqua subcanaliculata distincti, ultimus penultimo et antepenultimo
subaequalis, basi sensim attenuatus; apertura paulum obliqua, an-
guste piriformis, margo columellaris albus, reflexus et undique
adnatus, supra in callum parietalem distinctum transiens, infra leviter
tortus et oblique subtruncatus.

Long. 281/2, diam. maj. 51/2, min. 5; apert. alt. 71/2, lat. 23/4 Mill.
" 30, " " 5, " 41/2; " " 6, " 21/2 "
" 27, " " 51/4, " 5; " " 61/2, " 3 "

Länge des sichtbaren Theils der vorletzten Windung zu der
letzten wie 1 : 11/2 oder 1 1/3 .

Sumatra, im Gebirge des Innern bei Kepahiang, am Boden,
nicht ganz selten.

? Java, bei Buitenzorg, Zollinger in Mousson's Sammlung.

Diese Art zeichnet sich vor allen folgenden mehrfach aus
durch Grösse, rauhe Sculptur, Mangel des Nabelritzes, deutlichen
Verbindungswulst auf der Mündungswand, erkennbare Abstutzung
des Columellarrandes, vor allem aber dadurch, dass die einzelnen
Windungen an Höhe und Weite sehr langsam zunehmen und daher
fast gleich bleiben. Nur die obersten Windungen sind in ihrem
von aussen sichtbaren Theil breiter als hoch, die fünf letzten eben
so hoch als breit, wodurch die Aufwindung der ganzen Schale sehr
schlank erscheint. Die Anwachsstreifen sind etwas nach vorn gebogen.
Die Beschreibung von Mousson's Bul. acutissimus passt grösstentheils,
aber er gibt bei wenig geringerer Grösse nur 81/2 Windungen an und
nennt die Schale regelmässig dicht gestreift; endlich kann man
unsere Schnecke nicht wohl "sehr spitzig" nennen.

Stenogyra elongatula Pfr. Taf. 22., Fig. 12.

Bulimus elongatulus Pfr. Proc. zool. soc. 1846 p. 42; mon. II. p. 154; Reeve
conch. ic. fig. 80.

Testa subimperforata, subulata, solidula, leviter striatula,
isabellina, opaca; apex acutiusculus; anfr. 8, planiusculi, sutura

Langgezogene Stenogyren.
derartige kleine Schnecken gefunden, zuweilen in einer grösseren
Anzahl von Exemplaren, öfters aber nur todte, verbleichte. Nach
wiederholter Prüfung vertheile ich sie in folgende Arten.

Stenogyra laxispira m. Taf. 22., Fig. 14.

? Bulimus acutissimus Mousson Journ. conchyl. VI. 1857 p. 159.

Testa imperforata, subulata, ruditer striata, sordide brunnea,
opaca, apex valde obtusus; anfr. 11, priores convexiusculi, sub-
globosi, sequentes (inde a 5to) complanati, elongati, sutura valde
obliqua subcanaliculata distincti, ultimus penultimo et antepenultimo
subaequalis, basi sensim attenuatus; apertura paulum obliqua, an-
guste piriformis, margo columellaris albus, reflexus et undique
adnatus, supra in callum parietalem distinctum transiens, infra leviter
tortus et oblique subtruncatus.

Long. 28½, diam. maj. 5½, min. 5; apert. alt. 7½, lat. 2¾ Mill.
» 30, » » 5, » 4½; » » 6, » 2½ »
» 27, » » 5¼, » 5; » » 6½, » 3 »

Länge des sichtbaren Theils der vorletzten Windung zu der
letzten wie 1 : 1½ oder 1⅓.

Sumatra, im Gebirge des Innern bei Kepahiang, am Boden,
nicht ganz selten.

? Java, bei Buitenzorg, Zollinger in Mousson’s Sammlung.

Diese Art zeichnet sich vor allen folgenden mehrfach aus
durch Grösse, rauhe Sculptur, Mangel des Nabelritzes, deutlichen
Verbindungswulst auf der Mündungswand, erkennbare Abstutzung
des Columellarrandes, vor allem aber dadurch, dass die einzelnen
Windungen an Höhe und Weite sehr langsam zunehmen und daher
fast gleich bleiben. Nur die obersten Windungen sind in ihrem
von aussen sichtbaren Theil breiter als hoch, die fünf letzten eben
so hoch als breit, wodurch die Aufwindung der ganzen Schale sehr
schlank erscheint. Die Anwachsstreifen sind etwas nach vorn gebogen.
Die Beschreibung von Mousson’s Bul. acutissimus passt grösstentheils,
aber er gibt bei wenig geringerer Grösse nur 8½ Windungen an und
nennt die Schale regelmässig dicht gestreift; endlich kann man
unsere Schnecke nicht wohl »sehr spitzig« nennen.

Stenogyra elongatula Pfr. Taf. 22., Fig. 12.

Bulimus elongatulus Pfr. Proc. zool. soc. 1846 p. 42; mon. II. p. 154; Reeve
conch. ic. fig. 80.

Testa subimperforata, subulata, solidula, leviter striatula,
isabellina, opaca; apex acutiusculus; anfr. 8, planiusculi, sutura

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[373/0393] Langgezogene Stenogyren. derartige kleine Schnecken gefunden, zuweilen in einer grösseren Anzahl von Exemplaren, öfters aber nur todte, verbleichte. Nach wiederholter Prüfung vertheile ich sie in folgende Arten. Stenogyra laxispira m. Taf. 22., Fig. 14. ? Bulimus acutissimus Mousson Journ. conchyl. VI. 1857 p. 159. Testa imperforata, subulata, ruditer striata, sordide brunnea, opaca, apex valde obtusus; anfr. 11, priores convexiusculi, sub- globosi, sequentes (inde a 5to) complanati, elongati, sutura valde obliqua subcanaliculata distincti, ultimus penultimo et antepenultimo subaequalis, basi sensim attenuatus; apertura paulum obliqua, an- guste piriformis, margo columellaris albus, reflexus et undique adnatus, supra in callum parietalem distinctum transiens, infra leviter tortus et oblique subtruncatus. Long. 28½, diam. maj. 5½, min. 5; apert. alt. 7½, lat. 2¾ Mill. » 30, » » 5, » 4½; » » 6, » 2½ » » 27, » » 5¼, » 5; » » 6½, » 3 » Länge des sichtbaren Theils der vorletzten Windung zu der letzten wie 1 : 1½ oder 1⅓. Sumatra, im Gebirge des Innern bei Kepahiang, am Boden, nicht ganz selten. ? Java, bei Buitenzorg, Zollinger in Mousson’s Sammlung. Diese Art zeichnet sich vor allen folgenden mehrfach aus durch Grösse, rauhe Sculptur, Mangel des Nabelritzes, deutlichen Verbindungswulst auf der Mündungswand, erkennbare Abstutzung des Columellarrandes, vor allem aber dadurch, dass die einzelnen Windungen an Höhe und Weite sehr langsam zunehmen und daher fast gleich bleiben. Nur die obersten Windungen sind in ihrem von aussen sichtbaren Theil breiter als hoch, die fünf letzten eben so hoch als breit, wodurch die Aufwindung der ganzen Schale sehr schlank erscheint. Die Anwachsstreifen sind etwas nach vorn gebogen. Die Beschreibung von Mousson’s Bul. acutissimus passt grösstentheils, aber er gibt bei wenig geringerer Grösse nur 8½ Windungen an und nennt die Schale regelmässig dicht gestreift; endlich kann man unsere Schnecke nicht wohl »sehr spitzig« nennen. Stenogyra elongatula Pfr. Taf. 22., Fig. 12. Bulimus elongatulus Pfr. Proc. zool. soc. 1846 p. 42; mon. II. p. 154; Reeve conch. ic. fig. 80. Testa subimperforata, subulata, solidula, leviter striatula, isabellina, opaca; apex acutiusculus; anfr. 8, planiusculi, sutura

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 373. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/393>, abgerufen am 22.11.2024.