Der Analogie nach rechne ich auch diese drei zu Helicarion; ich habe die Schalen derselben in Cuming's Sammlung verglichen und mit keiner der von mir beschriebenen Arten übereinstimmend gefunden.
Eine Art, deren äussere Weichtheile schwarz sind, wie bei den deutschen Vitrinen, aber durch die deutliche Abstumpfung des Fussendes als Helicarion gekennzeichnet, habe ich zu Singapore beobachtet, leider ist aber die Schale verloren gegangen, so dass ich die Art nicht als solche beschreiben kann, sondern nur die damals nach dem lebenden Thier gemachte Skizze wiedergeben, Taf. 5., Fig. 5. Der Theil des Mantels vor der Schale war queer- gerunzelt, ebenfalls wie bei unseren Vitrinen.
Zu Helicarion dürften ferner noch die Thiere gehören, von denen sich in van Hasselt's nicht veröffentlichten Abbildungen Skizzen erhalten haben, so dessen Taf. 12., Fig. 6. und 7., letztere als Helix agilis bezeichnet, und Taf. 14., Fig. 1., alle aus dem westlichen Java, vermuthlich der Umgegend von Buitenzorg.
Die Bezeichnung Helix agilis und jener kleine schwarze Helicarion von Singapore machen mir es endlich noch wahrscheinlich, dass doch auch die kleine Schnecke hierher gehöre, welche ich im Binnenland von Timor zu Okabiti gefunden, vgl. Mal. Blätt. X. 1863 S. 170; sie erinnert in ihrem Aeusseren ebenfalls ganz an unsere Vitrinen und war noch lebhafter als diese, indem sie mir aus der offenen Hand durch lebhafte Krümmungen des langen Fusses geradezu entsprang; eine Schleimpore hatte ich nicht bemerkt, konnte sie aber bei dem feuchten glänzend schwarzen Aussehen des ganzen Fusses möglicherweise übersehen haben.
Nanina Gray.
Die Schale ist eine vollkommen äussere und kann Kopf und Fuss des Thieres vollständig in sich aufnehmen; vom Mantelrand aus erstreckt sich ein kleiner dreieckiger oder zungenförmiger Lappen nach aussen an die Unterseite der letzten Windung. Eine grosse Schleimdrüsenöffnung (Schleimpore) am hinteren Ende des Fuss- rückens, oft durch eine schroffe Abstumpfung markirt. Kiefer einfach, glatt, oft mit mittlerem Vorsprung. Zwischen Ober- und Unterseite der Schale oft ein merklicher Unterschied in der Sculptur. Mundsaum fast immer gerade, nur an der Einfügung des Colu-
im indischen Archipel.
Der Analogie nach rechne ich auch diese drei zu Helicarion; ich habe die Schalen derselben in Cuming’s Sammlung verglichen und mit keiner der von mir beschriebenen Arten übereinstimmend gefunden.
Eine Art, deren äussere Weichtheile schwarz sind, wie bei den deutschen Vitrinen, aber durch die deutliche Abstumpfung des Fussendes als Helicarion gekennzeichnet, habe ich zu Singapore beobachtet, leider ist aber die Schale verloren gegangen, so dass ich die Art nicht als solche beschreiben kann, sondern nur die damals nach dem lebenden Thier gemachte Skizze wiedergeben, Taf. 5., Fig. 5. Der Theil des Mantels vor der Schale war queer- gerunzelt, ebenfalls wie bei unseren Vitrinen.
Zu Helicarion dürften ferner noch die Thiere gehören, von denen sich in van Hasselt’s nicht veröffentlichten Abbildungen Skizzen erhalten haben, so dessen Taf. 12., Fig. 6. und 7., letztere als Helix agilis bezeichnet, und Taf. 14., Fig. 1., alle aus dem westlichen Java, vermuthlich der Umgegend von Buitenzorg.
Die Bezeichnung Helix agilis und jener kleine schwarze Helicarion von Singapore machen mir es endlich noch wahrscheinlich, dass doch auch die kleine Schnecke hierher gehöre, welche ich im Binnenland von Timor zu Okabiti gefunden, vgl. Mal. Blätt. X. 1863 S. 170; sie erinnert in ihrem Aeusseren ebenfalls ganz an unsere Vitrinen und war noch lebhafter als diese, indem sie mir aus der offenen Hand durch lebhafte Krümmungen des langen Fusses geradezu entsprang; eine Schleimpore hatte ich nicht bemerkt, konnte sie aber bei dem feuchten glänzend schwarzen Aussehen des ganzen Fusses möglicherweise übersehen haben.
Nanina Gray.
Die Schale ist eine vollkommen äussere und kann Kopf und Fuss des Thieres vollständig in sich aufnehmen; vom Mantelrand aus erstreckt sich ein kleiner dreieckiger oder zungenförmiger Lappen nach aussen an die Unterseite der letzten Windung. Eine grosse Schleimdrüsenöffnung (Schleimpore) am hinteren Ende des Fuss- rückens, oft durch eine schroffe Abstumpfung markirt. Kiefer einfach, glatt, oft mit mittlerem Vorsprung. Zwischen Ober- und Unterseite der Schale oft ein merklicher Unterschied in der Sculptur. Mundsaum fast immer gerade, nur an der Einfügung des Colu-
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im indischen Archipel.
Der Analogie nach rechne ich auch diese drei zu Helicarion;
ich habe die Schalen derselben in Cuming’s Sammlung verglichen
und mit keiner der von mir beschriebenen Arten übereinstimmend
gefunden.
Eine Art, deren äussere Weichtheile schwarz sind, wie bei
den deutschen Vitrinen, aber durch die deutliche Abstumpfung des
Fussendes als Helicarion gekennzeichnet, habe ich zu Singapore
beobachtet, leider ist aber die Schale verloren gegangen, so dass
ich die Art nicht als solche beschreiben kann, sondern nur die
damals nach dem lebenden Thier gemachte Skizze wiedergeben,
Taf. 5., Fig. 5. Der Theil des Mantels vor der Schale war queer-
gerunzelt, ebenfalls wie bei unseren Vitrinen.
Zu Helicarion dürften ferner noch die Thiere gehören, von
denen sich in van Hasselt’s nicht veröffentlichten Abbildungen
Skizzen erhalten haben, so dessen Taf. 12., Fig. 6. und 7., letztere
als Helix agilis bezeichnet, und Taf. 14., Fig. 1., alle aus dem
westlichen Java, vermuthlich der Umgegend von Buitenzorg.
Die Bezeichnung Helix agilis und jener kleine schwarze
Helicarion von Singapore machen mir es endlich noch wahrscheinlich,
dass doch auch die kleine Schnecke hierher gehöre, welche ich im
Binnenland von Timor zu Okabiti gefunden, vgl. Mal. Blätt. X.
1863 S. 170; sie erinnert in ihrem Aeusseren ebenfalls ganz an
unsere Vitrinen und war noch lebhafter als diese, indem sie mir
aus der offenen Hand durch lebhafte Krümmungen des langen Fusses
geradezu entsprang; eine Schleimpore hatte ich nicht bemerkt, konnte
sie aber bei dem feuchten glänzend schwarzen Aussehen des ganzen
Fusses möglicherweise übersehen haben.
Nanina Gray.
Die Schale ist eine vollkommen äussere und kann Kopf und
Fuss des Thieres vollständig in sich aufnehmen; vom Mantelrand
aus erstreckt sich ein kleiner dreieckiger oder zungenförmiger Lappen
nach aussen an die Unterseite der letzten Windung. Eine grosse
Schleimdrüsenöffnung (Schleimpore) am hinteren Ende des Fuss-
rückens, oft durch eine schroffe Abstumpfung markirt. Kiefer
einfach, glatt, oft mit mittlerem Vorsprung. Zwischen Ober- und
Unterseite der Schale oft ein merklicher Unterschied in der Sculptur.
Mundsaum fast immer gerade, nur an der Einfügung des Colu-
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 187. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/207>, abgerufen am 23.11.2024.
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