Testa turbinato-depressa, anguste at pervie umbilicata, lae- vigata, e castaneo, flavescente et interdum albo variegata, infra peripheriam saepe unifasciata; spira convexo-conoidea, obtusula; anfr. 41/2--5, convexi, sutura mediocri discreti, ultimus depresse- teres, paulum descendens; apertura parum obliqua, circularis; peri- stoma crassum, vix expansiusculum, continuum, breviter anfractui penultimo adnatum. Operculum calcareum, multispirum, planum, spiris oblique raro-striatis, suturis imbricatis.
Diam. maj. 12, min. 91/2, alt. 8--9; apert. lat. = long. 6 Mill.
Var. elatior, anfr. ultimo subangulato, subtus planato. Diam. maj. 14, min. 101/2, alt. 11; apert. 61/2 Mill. (Fig. 5.)
Molukken, Amboinagruppe. Auf Ceram bei Wahai, an der Küste und auf den Hügeln, auf Amboina und auf Buru bei Kajeli gefunden; die Varietät ausgeprägt und allein bei Oki an der Südküste von Buru, Mittelformen auch bei Kajeli und hie und da auf Amboina. Lebt an unebenen steinigen Stellen, sowohl nahe am Meeresstrande, als auch mehr im Innern des Hügellandes der Inseln.
Ich habe die Art nie so gross gesehen, wie Pfeiffer sie angibt und abbildet (diam. maj. 18, alt. 10 Mill.). Die Zeichnung variirt sehr: oft sind es kastanienbraune Zickzackstriemen auf braungelbem Grund, die aber häufig so breit werden und vielfach unter sich zusammenfliessen, dass der hellere Grund nur noch einzelne Flecken bildet; so ist es namentlich nicht selten auf der Unterseite, während in der Peripherie selbst ein helleres Band übrig bleibt. Nicht selten kommt noch als dritte Farbe Weiss hinzu, theils in schmalen Blitzlinien auf der Oberseite, theils in kleinen Flecken auf der Unterseite die Grundfarbe theilweise er- setzend. Die Spitze ist bald mittelbraun, bald dunkler purpurbraun oder bei minder frischen Exemplaren schwärzlichblau. Der Mund- saum ist ziemlich dick und nicht selten theilweise doppelt; selbst von der Verlängerung an der Naht, ähnlich wie bei C. guttatus, findet sich zuweilen eine Spur.
Junge frische Exemplare zeigen eine zierliche senkrechte dichte Runzelung der hinfälligen Oberhaut.
Dass diese Art die von Pfeiffer beschriebene, deren Deckel
Cycloti marmorati.
Cyclotus Amboinensis Pfr. sp. Taf. 2., Fig. 4. 5.
Cyclophorus Amboinensis Pfr. Proc. z. s. 1852; mon. p. 82; Chemn. ed. nov. 48., 20—24.; Cyclotus Martens Mal. Blätt. X. 1863 S. 119.
Testa turbinato-depressa, anguste at pervie umbilicata, lae- vigata, e castaneo, flavescente et interdum albo variegata, infra peripheriam saepe unifasciata; spira convexo-conoidea, obtusula; anfr. 4½—5, convexi, sutura mediocri discreti, ultimus depresse- teres, paulum descendens; apertura parum obliqua, circularis; peri- stoma crassum, vix expansiusculum, continuum, breviter anfractui penultimo adnatum. Operculum calcareum, multispirum, planum, spiris oblique raro-striatis, suturis imbricatis.
Diam. maj. 12, min. 9½, alt. 8—9; apert. lat. = long. 6 Mill.
Var. elatior, anfr. ultimo subangulato, subtus planato. Diam. maj. 14, min. 10½, alt. 11; apert. 6½ Mill. (Fig. 5.)
Molukken, Amboinagruppe. Auf Ceram bei Wahai, an der Küste und auf den Hügeln, auf Amboina und auf Buru bei Kajeli gefunden; die Varietät ausgeprägt und allein bei Oki an der Südküste von Buru, Mittelformen auch bei Kajeli und hie und da auf Amboina. Lebt an unebenen steinigen Stellen, sowohl nahe am Meeresstrande, als auch mehr im Innern des Hügellandes der Inseln.
Ich habe die Art nie so gross gesehen, wie Pfeiffer sie angibt und abbildet (diam. maj. 18, alt. 10 Mill.). Die Zeichnung variirt sehr: oft sind es kastanienbraune Zickzackstriemen auf braungelbem Grund, die aber häufig so breit werden und vielfach unter sich zusammenfliessen, dass der hellere Grund nur noch einzelne Flecken bildet; so ist es namentlich nicht selten auf der Unterseite, während in der Peripherie selbst ein helleres Band übrig bleibt. Nicht selten kommt noch als dritte Farbe Weiss hinzu, theils in schmalen Blitzlinien auf der Oberseite, theils in kleinen Flecken auf der Unterseite die Grundfarbe theilweise er- setzend. Die Spitze ist bald mittelbraun, bald dunkler purpurbraun oder bei minder frischen Exemplaren schwärzlichblau. Der Mund- saum ist ziemlich dick und nicht selten theilweise doppelt; selbst von der Verlängerung an der Naht, ähnlich wie bei C. guttatus, findet sich zuweilen eine Spur.
Junge frische Exemplare zeigen eine zierliche senkrechte dichte Runzelung der hinfälligen Oberhaut.
Dass diese Art die von Pfeiffer beschriebene, deren Deckel
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[121/0141]
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Cyclophorus Amboinensis Pfr. Proc. z. s. 1852; mon. p. 82; Chemn. ed. nov.
48., 20—24.; Cyclotus Martens Mal. Blätt. X. 1863 S. 119.
? Cyclophorus marmoratus (Ferussac) pfr. Chemn. ed. nov. 40., 9. 10.; mon. p. 68.
Testa turbinato-depressa, anguste at pervie umbilicata, lae-
vigata, e castaneo, flavescente et interdum albo variegata, infra
peripheriam saepe unifasciata; spira convexo-conoidea, obtusula;
anfr. 4½—5, convexi, sutura mediocri discreti, ultimus depresse-
teres, paulum descendens; apertura parum obliqua, circularis; peri-
stoma crassum, vix expansiusculum, continuum, breviter anfractui
penultimo adnatum. Operculum calcareum, multispirum, planum,
spiris oblique raro-striatis, suturis imbricatis.
Diam. maj. 12, min. 9½, alt. 8—9; apert. lat. = long. 6 Mill.
Var. elatior, anfr. ultimo subangulato, subtus planato. Diam.
maj. 14, min. 10½, alt. 11; apert. 6½ Mill. (Fig. 5.)
Molukken, Amboinagruppe. Auf Ceram bei Wahai, an der
Küste und auf den Hügeln, auf Amboina und auf Buru bei Kajeli
gefunden; die Varietät ausgeprägt und allein bei Oki an der Südküste
von Buru, Mittelformen auch bei Kajeli und hie und da auf Amboina.
Lebt an unebenen steinigen Stellen, sowohl nahe am Meeresstrande,
als auch mehr im Innern des Hügellandes der Inseln.
Ich habe die Art nie so gross gesehen, wie Pfeiffer sie
angibt und abbildet (diam. maj. 18, alt. 10 Mill.). Die Zeichnung
variirt sehr: oft sind es kastanienbraune Zickzackstriemen auf
braungelbem Grund, die aber häufig so breit werden und vielfach
unter sich zusammenfliessen, dass der hellere Grund nur noch
einzelne Flecken bildet; so ist es namentlich nicht selten auf der
Unterseite, während in der Peripherie selbst ein helleres Band
übrig bleibt. Nicht selten kommt noch als dritte Farbe Weiss
hinzu, theils in schmalen Blitzlinien auf der Oberseite, theils in
kleinen Flecken auf der Unterseite die Grundfarbe theilweise er-
setzend. Die Spitze ist bald mittelbraun, bald dunkler purpurbraun
oder bei minder frischen Exemplaren schwärzlichblau. Der Mund-
saum ist ziemlich dick und nicht selten theilweise doppelt; selbst
von der Verlängerung an der Naht, ähnlich wie bei C. guttatus,
findet sich zuweilen eine Spur.
Junge frische Exemplare zeigen eine zierliche senkrechte
dichte Runzelung der hinfälligen Oberhaut.
Dass diese Art die von Pfeiffer beschriebene, deren Deckel
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/141>, abgerufen am 16.07.2024.
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