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Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748.

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vierter Theil.

selbst Verfasser davon, und verschiedene seines
gleichen, haben sie, wie gewöhnlich, unterschrie-
ben. Demnach ist es nicht möglich, daß Zinzen-
dorf etwas dagegen einwenden kan, wenn jemand
ihn und sein Verfahren daraus beurtheilet, was
er selbst als seine und seiner Consorten Handlun-
gen beschreibet. Hiernechst kommen solche Hän-
del in diesen Blättern vor, welche zur Entdeckung
der losen Kunstgriffe und leichtfertigen Unter-
nehmungen dieses schädlichen Jrgeistes, kein ge-
ringes Licht geben.

§. 30.

Wer der Verfasser dieser Nachrichten seye?
ist keine unnöthige Frage: da man es mit Leuten
zu thun hat, die nicht nur im läugnen, soudern
auch im schelten sehr geübet sind, im Fall sie auf
Abwegen erfunden werden. Es ist demnach kein
Zweifel, daß Zinzendorf diese sogenante authen-
tische Relation selber aufgesetzt, und dem Druk
übergeben habe. Das bezeuget 1) seine Schreib-
art, die sich gnugsam kennbar machet: 2) seine
in dieser Schrift angebrachte Lehrsätze, Fanta-
sien, Künste und Maximen, die ihren Urheber
deutlich verrathen, 3) sein eigenes Bekentnis.

Die-

kunden welche ich agnosciren kan/ wür-
den folgende seyn: 1) Schriften von uns
oder andern - - - 3) Begebnisse (facta)
die würcklich geschehen sind - - - 6)
unsere eigene Handlungen und Nach-
richten (facta & relata).

H 3

vierter Theil.

ſelbſt Verfaſſer davon, und verſchiedene ſeines
gleichen, haben ſie, wie gewoͤhnlich, unterſchrie-
ben. Demnach iſt es nicht moͤglich, daß Zinzen-
dorf etwas dagegen einwenden kan, wenn jemand
ihn und ſein Verfahren daraus beurtheilet, was
er ſelbſt als ſeine und ſeiner Conſorten Handlun-
gen beſchreibet. Hiernechſt kommen ſolche Haͤn-
del in dieſen Blaͤttern vor, welche zur Entdeckung
der loſen Kunſtgriffe und leichtfertigen Unter-
nehmungen dieſes ſchaͤdlichen Jrgeiſtes, kein ge-
ringes Licht geben.

§. 30.

Wer der Verfaſſer dieſer Nachrichten ſeye?
iſt keine unnoͤthige Frage: da man es mit Leuten
zu thun hat, die nicht nur im laͤugnen, ſoudern
auch im ſchelten ſehr geuͤbet ſind, im Fall ſie auf
Abwegen erfunden werden. Es iſt demnach kein
Zweifel, daß Zinzendorf dieſe ſogenante authen-
tiſche Relation ſelber aufgeſetzt, und dem Druk
uͤbergeben habe. Das bezeuget 1) ſeine Schreib-
art, die ſich gnugſam kennbar machet: 2) ſeine
in dieſer Schrift angebrachte Lehrſaͤtze, Fanta-
ſien, Kuͤnſte und Maximen, die ihren Urheber
deutlich verrathen, 3) ſein eigenes Bekentnis.

Die-

kunden welche ich agnoſciren kan/ wuͤr-
den folgende ſeyn: 1) Schriften von uns
oder andern ‒ ‒ ‒ 3) Begebniſſe (facta)
die wuͤrcklich geſchehen ſind ‒ ‒ ‒ 6)
unſere eigene Handlungen und Nach-
richten (facta & relata).

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[117/0129] vierter Theil. ſelbſt Verfaſſer davon, und verſchiedene ſeines gleichen, haben ſie, wie gewoͤhnlich, unterſchrie- ben. Demnach iſt es nicht moͤglich, daß Zinzen- dorf etwas dagegen einwenden kan, wenn jemand ihn und ſein Verfahren daraus beurtheilet, was er ſelbſt als ſeine und ſeiner Conſorten Handlun- gen beſchreibet. Hiernechſt kommen ſolche Haͤn- del in dieſen Blaͤttern vor, welche zur Entdeckung der loſen Kunſtgriffe und leichtfertigen Unter- nehmungen dieſes ſchaͤdlichen Jrgeiſtes, kein ge- ringes Licht geben. §. 30. Wer der Verfaſſer dieſer Nachrichten ſeye? iſt keine unnoͤthige Frage: da man es mit Leuten zu thun hat, die nicht nur im laͤugnen, ſoudern auch im ſchelten ſehr geuͤbet ſind, im Fall ſie auf Abwegen erfunden werden. Es iſt demnach kein Zweifel, daß Zinzendorf dieſe ſogenante authen- tiſche Relation ſelber aufgeſetzt, und dem Druk uͤbergeben habe. Das bezeuget 1) ſeine Schreib- art, die ſich gnugſam kennbar machet: 2) ſeine in dieſer Schrift angebrachte Lehrſaͤtze, Fanta- ſien, Kuͤnſte und Maximen, die ihren Urheber deutlich verrathen, 3) ſein eigenes Bekentnis. Die- (**) (**) kunden welche ich agnoſciren kan/ wuͤr- den folgende ſeyn: 1) Schriften von uns oder andern ‒ ‒ ‒ 3) Begebniſſe (facta) die wuͤrcklich geſchehen ſind ‒ ‒ ‒ 6) unſere eigene Handlungen und Nach- richten (facta & relata). H 3

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Zitationshilfe:	Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey04_1748/129>, abgerufen am 23.11.2024.

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