Benner, Johann Hermann: Die gegenwärtige Gestalt der Herrnhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 1. Gießen, 1746.um Christi willen seine übernatürliche Kraft §. 24. Alle Foderungen GOttes an die Menschen, zur Die (*) Diese Worte handeln nicht vom Gesetz al-
lein, sondern zugleich vom Evangelio. A- ber man darf das Gesetz doch nicht ausschlie- sen. Dieweil weder im Text, noch in der Sache selbst, ein Grund zu solcher Aus- schliesung vorhanden ist. Sogleich im fol- gendem (Note des 24. §. gegen das Ende) wird dieses bewiesen werden. um Chriſti willen ſeine uͤbernatuͤrliche Kraft §. 24. Alle Foderungen GOttes an die Menſchen, zur Die (*) Dieſe Worte handeln nicht vom Geſetz al-
lein, ſondern zugleich vom Evangelio. A- ber man darf das Geſetz doch nicht ausſchlie- ſen. Dieweil weder im Text, noch in der Sache ſelbſt, ein Grund zu ſolcher Aus- ſchlieſung vorhanden iſt. Sogleich im fol- gendem (Note des 24. §. gegen das Ende) wird dieſes bewieſen werden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0058" n="58"/> um Chriſti willen ſeine uͤbernatuͤrliche Kraft<lb/> mit dieſen Foderungen verbinde, <hi rendition="#fr">Jerem.</hi> 31,<lb/> 33. <note place="foot" n="(*)">Dieſe Worte handeln nicht vom Geſetz al-<lb/> lein, ſondern zugleich vom Evangelio. A-<lb/> ber man darf das Geſetz doch nicht ausſchlie-<lb/> ſen. Dieweil weder im Text, noch in der<lb/> Sache ſelbſt, ein Grund zu ſolcher Aus-<lb/> ſchlieſung vorhanden iſt. Sogleich im fol-<lb/> gendem (Note des 24. §. gegen das Ende)<lb/> wird dieſes bewieſen werden.</note> und ſolches auch wuͤrklich leiſte zu Befoͤr-<lb/> derung unſerer Wolfahrt durch Ehriſtum; ſo-<lb/> fern ſind dieſe gnaͤdige Erklaͤrungen GOttes ein<lb/><hi rendition="#fr">Evangelium.</hi> (§. 20. 21.) Und alſo iſt das Ge-<lb/> ſetz in Anſehung dieſer goͤttlichen Kraft, die es als<lb/> ein Theil des goͤttlichen Wortes, in ſeiner Art,<lb/> und nach ſeinem Jnhalt, um Chriſti willen mit<lb/> ſich fuͤhret, ein kraͤftiges Mittel, obzwar nicht<lb/> das nechſte, eintzige und vornehmſte, zur Selig-<lb/> keit: weil alle goͤttliche Wuͤrkungen, die um<lb/> Chriſti willen, und zur Vereinigung mit Chri-<lb/> ſto, geſchehen, unſtreitige Mittel ſind zur Se-<lb/> ligkeit. Ja es gehoͤret dieſe im Geſetz wuͤrkende<lb/> goͤttliche Kraft, zum prophetiſchen Amte JEſu,<lb/> als welcher ſelbſt, im Geſetz und Evangelio ſich<lb/> kraͤftig an den Seelen beweiſet.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 24.</head><lb/> <p>Alle Foderungen GOttes an die Menſchen, zur<lb/> Wolfahrt derſelben, ſind Geſetze. (§. 20. 22.)<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [58/0058]
um Chriſti willen ſeine uͤbernatuͤrliche Kraft
mit dieſen Foderungen verbinde, Jerem. 31,
33. (*) und ſolches auch wuͤrklich leiſte zu Befoͤr-
derung unſerer Wolfahrt durch Ehriſtum; ſo-
fern ſind dieſe gnaͤdige Erklaͤrungen GOttes ein
Evangelium. (§. 20. 21.) Und alſo iſt das Ge-
ſetz in Anſehung dieſer goͤttlichen Kraft, die es als
ein Theil des goͤttlichen Wortes, in ſeiner Art,
und nach ſeinem Jnhalt, um Chriſti willen mit
ſich fuͤhret, ein kraͤftiges Mittel, obzwar nicht
das nechſte, eintzige und vornehmſte, zur Selig-
keit: weil alle goͤttliche Wuͤrkungen, die um
Chriſti willen, und zur Vereinigung mit Chri-
ſto, geſchehen, unſtreitige Mittel ſind zur Se-
ligkeit. Ja es gehoͤret dieſe im Geſetz wuͤrkende
goͤttliche Kraft, zum prophetiſchen Amte JEſu,
als welcher ſelbſt, im Geſetz und Evangelio ſich
kraͤftig an den Seelen beweiſet.
§. 24.
Alle Foderungen GOttes an die Menſchen, zur
Wolfahrt derſelben, ſind Geſetze. (§. 20. 22.)
Die
(*) Dieſe Worte handeln nicht vom Geſetz al-
lein, ſondern zugleich vom Evangelio. A-
ber man darf das Geſetz doch nicht ausſchlie-
ſen. Dieweil weder im Text, noch in der
Sache ſelbſt, ein Grund zu ſolcher Aus-
ſchlieſung vorhanden iſt. Sogleich im fol-
gendem (Note des 24. §. gegen das Ende)
wird dieſes bewieſen werden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |