Benner, Johann Hermann: Die gegenwärtige Gestalt der Herrnhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 1. Gießen, 1746.der Sünde gibt oder würket, (§. 21.) ist ein §. 23. Soferne die Warheiten des göttlichen um (*) Das Gesetz kan in diesem Spruch nicht ausgeschlossen werden, dieweil vom Wort GOttes überhanpt die Rede ist. Unten, (§. 42. **) D 5
der Suͤnde gibt oder wuͤrket, (§. 21.) iſt ein §. 23. Soferne die Warheiten des goͤttlichen um (*) Das Geſetz kan in dieſem Spruch nicht ausgeſchloſſen werden, dieweil vom Wort GOttes uͤberhanpt die Rede iſt. Unten, (§. 42. **) D 5
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der Suͤnde gibt oder wuͤrket, (§. 21.) iſt ein
Theil der uͤbernatuͤrlichen Offenbarung, oder,
des goͤttlichen Worts. (§. 20.) Matth. 5, 20.
Marci 12, 30. 31. 1 Joh. 3, 23. Das Wort
GOttes hat eine uͤbernatuͤrliche Kraft, die an
den Seelen wuͤrket, Ebr. 4, 12. zu ihrer Wol-
fahrt oder Seligkeit, 2 Tim. 3, 15. Dann der
heilige Geiſt wuͤrket in und mit demſelben unzer-
trennlich, und bezeuget, daß es Warheit ſeye
Joh. 17, 17. 16, 8. 1 Joh. 5, 6. Rom. 1, 16.
Dieweil nun das Geſetz ein Theil iſt dieſes le-
bendigen und kraͤftigen Worts, mit welchem
der heilige Geiſt wuͤrket: ſo muß auch das Ge-
ſetz mit einer uͤbernatuͤrlichen Kraft verſehen ſeyn,
alſo daß es ein Hammer iſt/ der Felſen zer-
ſchmeiſet Jerem. 23, 29. und ein zweiſchnei-
dig Schwerdt/ das Seele und Geiſt durch-
dringet (*) Ebr. 4, 12.
§. 23.
Soferne die Warheiten des goͤttlichen
Worts, aus Foderungen beſtehen, die der
HErr an die Menſchen thut, und die er, im
Fal des Ungehorſams rechtfertiget, durch Erfuͤl-
lung der gebuͤhrenden Strafen, oder des ewi-
gen Fluches: (§. 20. 21.) ſoferne heiſen ſie Geſetz.
Soferne aber GOtt uns wiſſen laͤſſet, daß Er
um
(*) Das Geſetz kan in dieſem Spruch nicht
ausgeſchloſſen werden, dieweil vom Wort
GOttes uͤberhanpt die Rede iſt. Unten,
(§. 42. **)
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